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Die meisten Internetnutzer sind sicher schon einmal über den Begriff gestolpert. Aber was genau ist eine URL? Die Abkürzung URL steht für „Uniform Ressource Locator“, was auf Deutsch so viel wie „einheitlicher Ressourcenanzeiger“ bedeutet.
Eine URL wird verwendet, um Webseiten aufzurufen und wird oft auch als Internetadresse oder URL–Adresse bezeichnet. Sie zeigt dem Browser an, welche Seite er ansteuern und öffnen soll. Jede Webseite besitzt eine eigene, einzigartige URL, unter der sie erreichbar ist – vergleichbar mit einer Anschrift, die aus Postleitzahl, Straße und Hausnummer besteht und so den Wohnort eindeutig festlegt.
Die URL einer Webseite wird in der Adressleiste im oberen Bereich des Browsers angezeigt.
Du kannst eine bestimmte Internetadresse öffnen, indem Du diese in der Adressleiste eingibt. So wird die gewünschte Seite aufgerufen. Per HTML-Tag können außerdem innerhalb des HTML-Codes einer Webseite URLs eingefügt werden, die auf eine andere Webseite verweisen.
Eine Internetadresse setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Diese Bestandteile einer URL haben jeweils eine eigene Funktion.
Das folgende Beispiel zeigt, wie der Aufbau einer URL aussehen könnte:
Nicht nur das Ansteuern und Aufrufen von Websites ist mithilfe einer Internetadresse möglich. Es gibt auch weitere Funktionen, die Du durch die Eingabe verschiedener Protokolle einsetzen kannst.
Diese sind z.B.:
Einige Zeichen innerhalb einer URL haben zugewiesene Funktionen.
Ein „?“ leitet z.B. einen Query-Part ein, wie im Beispiel den URL-Parameter. Soll dieses Zeichen ohne seine vordefinierte Funktion verwendet werden, muss es maskiert werden. Das erreicht man durch die Darstellung in der sogenannten URL-Kodierung (auch Prozentkodierung genannt).
Das Zeichen „?“ wird in Prozentkodierung so zu %3F.
Erlaubte Zeichen in einer URL sind:
Folgende Zeichen haben bereits eine spezifische Funktion reserviert:
Folgende Zeichen sollten im Idealfall in Prozentkodierung dargestellt werden, da sie sonst möglicherweise vom Browser als ungültig interpretiert werden:
Bei der internen Verlinkung gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Domain anzugeben: Als absolute oder relative URL.
Eine absolute URL liegt vor, wenn die komplette Webadresse – also Protokoll, Domainname und Pfad – aufgeführt werden. Greift man also unser oben genanntes Beispiel wieder auf, lautet hier die absolute URL:
https://www.beispielseite.de/unterordner/datei.html?var=variable
Im Gegensatz dazu ist bei einer relativen URL nur ein ein Pfad zum verlinkten Dokument hinterlegt. Sie beginnt daher in der Regel mit einem „/“ :
/unterordner/datei.html?var=variable
Beide Webadressen verweisen auf das identische Ziel. Die Ladezeit der relativen Version ist dabei geringfügig kürzer.
Aus SEO Sicht sind beide Varianten allerdings gleichwertig.
Umfangreiche Webseiten besitzen oft zahlreiche Verzeichnisse und Unterverzeichnisse. Kommen dann auch noch einige Parameter hinzu, kann die Adresse der Webseite unter Umständen sehr lang werden. Um eine Übersichtlichkeit zu bewahren, bietet es sich darum an, sie zu kürzen. Vor allem beim Verschicken oder in Social Media Posts mit begrenzter Zeichenanzahl bietet sich eine Kurz-URL an.
Sucht man im Internet nach „Link kürzen“ oder „URL kürzen“, findet man zahlreiche URL Shortener Plattformen, die online den Dienst anbieten, eine Short-URL zu erstellen.
Unsere Beispiel-URL
https://www.beispielseite.de/unterordner/datei.html?var=variable
lässt sich so dank des Tools Bitly auf folgenden Kurzlink reduzieren:
https://bit.ly/3adODgF
Auch wenn man durch das Kürzen eine Menge Zeichen einsparen kann, gibt es auch einen Nachteil. Denn die natürlich lesbaren Begriffe wie „unterordner/datei“, die auf den Inhalt der Seite schließen lassen, werden durch Zahlenkombinationen ersetzt. Das könnte den Nutzer am Aufrufen hindern, da er sich nicht mehr erschließen kann, wohin er bei einem Klick weitergeleitet wird.
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