Googlebot

Was ist der Googlebot?

Der Googlebot, das Kernstück der Google-Suchmaschine, spielt eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie Informationen im Internet gefunden und zugänglich gemacht werden. Dieser fortschrittliche Webcrawler durchsucht, indexiert und ordnet Websites ein, um den Nutzern die relevantesten Suchergebnisse zu liefern. In diesem Beitrag kannst Du Dich eingehend mit der Funktionsweise des Googlebots beschäftigen und erfahren, wie er durch effizientes Crawling und Indexieren das Fundament für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) bildet. Du erfährst zudem, welche Bedeutung der Googlebot für Nutzer und Webmaster hat und wie Du ihn durch die robots.txt  Datei steuern kannst.

Die vielen Synonyme des Googlebot

Vor allem in der Welt der Suchmaschinenoptimierung hat der Googlebot viele verschiedene Namen, die vor allem für Einsteiger zunächst verwirrend sein können. So ist der Bot unter anderem als Crawler bekannt. Dieser Namen stammt vom englischen Wort „to crawl“ ab. Es bedeutet so viel wie „kriechen“, da der Googlebot eine Internetseite von oben nach unten „abkriecht“. Dieser Begriff ist einer der bekannteren und wird relativ häufig verwendet.

Neben Crawler hört der Googlebot allerdings auch noch auf den Begriff Spider. So wurde der Bot vor allem in den Anfängen von SEO genannt. Ähnlich wie beim Crawler entstand die Bezeichnung Spider beim Versuch den Bot visuell darzustellen. Jedoch kriecht er nicht von oben nach unten, sondern hangelt sich wie eine Spinne an ihrem Faden nach unten, springt von Seite zu Seite und spinnt dadurch ein zusammenhängendes Netz aus Links.

Wie der Googlebot arbeitet: Crawling, Indexierung und Ranking

Lustige Darstellung eines Googlebots.
Googlebot – Crawling, Indexierung, Ranking

Crawling: Der Crawl des Googlebots beginnt damit, dass dieser eine Liste von URLs aus vorherigen Crawling-Vorgängen durchgeht. Sitemaps oder die Erkennung von Links auf bereits gecrawlten Seiten fügen dabei neue Seiten und Links hinzu. Der Crawler des Googlebots führt diesen Vorgang aus und durchsucht ständig das Web.

Indexierung : Sobald der Googlebot eine Seite gecrawlt und Google diese analysiert hat, landet diese Website in einem riesigen Index. Dabei erfasst der Googlebot relevante Keywords, die Aktualität der Inhalte sowie Kontextinformationen. Er speichert den Inhalt jeder Seite so, dass er schnell abgerufen werden kann, wenn ein Nutzer eine Suchanfrage stellt.

Ranking: Die indexierten Seiten werden anschließend nach einem komplexen Algorithmus bewertet, der unter anderem den PageRank berücksichtigt. Dieser misst die Wichtigkeit einer Seite anhand der Anzahl und Qualität der Links von anderen Websites. Der Algorithmus berücksichtigt auch andere Faktoren wie die Relevanz der Inhalte zur Suchanfrage, die Nutzererfahrung und die Optimierung der Seite für mobile Geräte.

Aktuelle Entwicklungen im Suchalgorithmus

Google aktualisiert regelmäßig seinen Algorithmus, um die Relevanz und Genauigkeit der Suchergebnisse zu verbessern. Diese Updates können sich darauf auswirken, wie Deine Seiten ranken und welche Deiner SEO-Techniken am effektivsten sind. Es ist wichtig, dass Du Dich stets über solche Änderungen informierst, um Deine Seiten entsprechend anpassen zu können.

Optimierung für den Googlebot

Für Dich ist es von größter Bedeutung, Deine Websites so zu optimieren, dass der Googlebot sie effizient crawlen und indexieren kann. Dies umfasst nicht nur das korrekte Einrichten der „robots.txt“ Datei, die es Dir ermöglicht, den Zugriff des Bots auf bestimmte Bereiche der Website zu steuern oder zu verbieten, sondern auch zahlreiche andere Aspekte:

  1. Sitemaps einreichen: Wenn Du eine Sitemap erstellst und bei Google einreichst, hilft das dem Googlebot zu verstehen, welche Seiten Deine Website hat und wie sie strukturiert sind. Dies ist besonders wichtig für neue oder sehr große Websites, deren Seiten der Googlebot möglicherweise nicht durch den normalen Crawling-Prozess entdeckt.
  2. Responsive Design: Da Google die mobile Nutzungsfreundlichkeit als Rankingfaktor verwendet, sollten Deine Websites ein responsives Design aufweisen, das auf allen Geräten gut funktioniert. Dies stellt sicher, dass Nutzer und der Googlebot Deine Inhalte problemlos auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets abrufen können.
  3. Ladezeiten optimieren: Schnelle Ladezeiten verbessern die Nutzererfahrung und auch Google bewertet dies positiv. Techniken wie das Optimieren von Bildern, das Reduzieren von Redirects und das Eliminieren blockierender JavaScript- und CSS-Ressourcen können Dir dabei helfen, die Geschwindigkeit Deiner Website zu verbessern.
  4. Meta-Tags nutzen: Klare und präzise Metadaten (insbesondere der Title-Tag und die Meta-Description) sind entscheidend für gutes SEO. Sie bieten dem Googlebot Kontext über den Inhalt Deiner Seiten und können die Klickrate in den Suchergebnissen durch ansprechende Beschreibungen erhöhen.
  5. Qualitativ hochwertige Inhalte: Der Inhalt Deiner Website sollte einzigartig, informativ und wertvoll für Deine Zielgruppe sein. Inhalte, die tiefgreifende Informationen bieten und gut recherchiert sind, ziehen nicht nur mehr Nutzer an, sondern auch der Googlebot stuft sie als wertvoller ein, also ranken sie auch besser.
  6. Interne Verlinkungen: Eine sinnvolle interne Verlinkungsstruktur hilft dem Googlebot, die Architektur Deiner Website zu verstehen und den Wert einzelner Seiten zu erkennen. Gut platzierte interne Links sorgen dafür, dass der Bot effizient durch Deine Seiten navigieren kann, und erhöhen die Chance, dass der Googlebot alle Seiten Deiner Website crawlt und indexiert.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kannst Du nicht nur die Effizienz des Googlebots auf Deiner Seite verbessern, sondern auch die allgemeine Sichtbarkeit Deiner Inhalte in den Suchergebnissen erhöhen. Dies führt zu mehr Traffic und letztendlich zu einem höheren Erfolg Deiner Online-Präsenz.

Die Google Search Console

Die Google Search Console ist ein kostenloses Tool, das Dir hilft, die Präsenz Deiner Websites in den Google Suchergebnissen zu verstehen und zu verbessern. Es bietet Einblicke, wie der Googlebot Deine Seite sieht, welche Seiten indexiert sind und ob es Crawling-Fehler gibt. Du kannst Sitemaps einreichen und die robots.txt direkt überprüfen und testen, was Dir Kontrolle über das Crawling-Verhalten ermöglicht.

Er kann aber auch nicht alles

Der Crawler kann zwar viel, aber hat auch mit manchen Dingen Probleme. So kann der Googlebot Bilder noch immer nur schwer verstehen und ist deshalb auf sogenannte alt- und title-Tags angewiesen. Diese müssen vom jeweiligen Contentersteller eingepflegt werden. Das hilft nicht nur dem Googlebot, sondern auch Nutzern mit Sehschwäche, die sich so sämtliche Bildinhalte von ihrem Ausgabegerät vorlesen lassen.

Auch JavaScript, das sehr viele Seiten verwenden, kann der Bot nicht ausführen. Deshalb sollten wichtige Inhalte nicht mit JavaScript geladen werden oder sich hinter JavaScript verbergen. Denn der Crawler kann diese nicht finden. Zwar hat Google inzwischen einen Bot entwickelt, der JavaScript rendern kann, allerdings besucht dieser die Internetseite immer erst nachdem der „dümmere“ Bot die Seite untersucht hat. Es ist also riskant sich auf den „klugen“ Bot zu verlassen. Wenn der erste Crawler nämlich keine Inhalte findet, weil diese alle durch JavaScript verborgen sind, wird auch kein Signal an den „klügeren“ Crawler gesendet., da die Seite als „leer“ erachtet wird.

Robots.txt, nofollow- und noindex-Tags

Für die direkteren Methoden, um den Googlebot zu steuern, sind ein paar Programmierkenntnisse notwendig. In der robots.txt können Seiten festgelegt werden, die der Bot nicht besuchen darf. Google hält sich daran und wird diese Seiten nicht crawlen.

Deutlich häufiger und leichter zu verwenden sind die beiden Tags nofollow und noindex. Mit deren Hilfe erhält der Crawler die Anweisungen, wie er mit Links und dem indexieren einer Seite verfahren soll. Das noindex-Tag befindet sich im Head des HTMLs und teilt dem Bot mit, dass die komplette Seite nicht in den Index fließen soll. Dadurch landen auch wirklich nur die relevanten Seiten im Index. Mit nofollow erhält der Crawler die Direktive einem Link nicht zu folgen. Das hilft dabei den Crawler zu steuern, indem er nur bestimmten Links folgen kann. Außerdem gibt man dann keinen Page Rank ab. Denn mit jedem follow Link auf eine andere Domain wird ein kleiner Teil des eigenen Page Ranks abgegeben.

Ohne Googlebot kein Google

Ohne den fleißigen Googlebot könnte die weltbekannte Suchmaschine nicht funktionieren. Nur durch diesen Crawler können Seiten überhaupt in die Suchergebnisse aufgenommen werden. Umso wichtiger ist es Grundkenntnisse über die Funktionsweise und Steuerungsmöglichkeiten des Googlebots Bescheid zu wissen. Mit wenigen Kniffen kann so das Ranking optimiert und dem Bot etwas Arbeit abgenommen werden.

Die Schlüsselrolle des Googlebots

Der Googlebot ist das Rückgrat der Google-Suchmaschine und entscheidend für die Sichtbarkeit von Websites im Internet. Durch effizientes Crawling und Indexieren von Websites ermöglicht es Google, präzise und relevante Suchergebnisse für die Nutzer anzubieten. Für Unternehmen und SEO-Experten bedeutet dies, dass eine optimierte Website, die der Googlebot gut lesen kann, essenziell für eine erfolgreiche Online-Präsenz ist.

Fragen zum Thema Googlebot

Was ist der Googlebot?

Der Googlebot ist ein Programm, das Webseiten systematisch durchsucht und deren Inhalte im Index speichert. Es gibt einen Googlebot für Smartphones und einen für Desktop PCs. Ohne diesen Bot könnte Google keine Ergebnisse anzeigen.

Wie funktioniert der Googlebot?

Der Googlebot sieht sich immer das HTML einer Seite an und sendet es an den Index. Er folgt jedem Link auf einer Domain, um so jede Seite zu durchsuchen. Außerdem ist nur ein besonderer Googlebot in der Lage JavaScript zu rendern.

Warum ist der Googlebot wichtig?

Ohne diesen Bot könnte Google keine Seiten in seinem Index speichern. Denn dieser Helfer durchsucht alle Seiten, die er findet, und sendet den HTML Inhalt an den Index. Der Algorithmus für die Suchergebnisse untersucht die Inhalte anschließend und spielt die Webseite bei passenden Suchanfragen schließlich aus.

Wie häufig arbeitet der Googlebot?

Das ist abhängig von einigen Faktoren. So crawlt der Bot vor allem Seiten, die entweder beliebt sind oder sehr häufig aktualisiert werden. Daher kann es sein, dass manche Webseiten mehrmals am Tag gecrawlt werden und andere dagegen vielleicht nur einmal im Monat.

Wie arbeiten Suchmaschinen-Crawler wie der Googlebot?

Suchmaschinen-Crawler wie der Googlebot arbeiten, indem sie das Internet systematisch nach neuen und aktualisierten Websites durchsuchen. Sie verwenden dabei einen Algorithmus, der festlegt, welche Seiten zu crawlen sind, und speichern Informationen dieser Seiten in einem Index. Von dort aus werden die Daten genutzt, um sie bei relevanten Suchanfragen den Nutzern anzuzeigen.

Was bringt der Googlebot den Nutzern von Google?

Der Googlebot ermöglicht es Nutzern, stets die relevantesten und aktuellsten Informationen zu ihrer Suchanfrage zu erhalten. Indem der Bot das Web durchsucht und Informationen indexiert, kann Google präzise Suchergebnisse liefern, die auf die Bedürfnisse und Anfragen der Nutzer zugeschnitten sind.

Wie erfolgt das Crawlen, Indizieren und Anzeigen der Ergebnisse im Web bei Google?

Das Crawlen beginnt mit dem Googlebot, der das Web nach neuen Seiten durchsucht und bestehende Inhalte auf Aktualisierungen prüft. Nach dem Crawlen werden die Seiten indexiert, wobei relevante Informationen extrahiert und im Google-Index gespeichert werden. Sobald ein Nutzer eine Suchanfrage stellt, verwendet Google diesen Index, um die relevantesten und nützlichsten Seiten anzuzeigen, basierend auf verschiedenen Rankingfaktoren.

Sophie begeistert sich schon immer für Content aller Art, seien es Bewegtbilder, Schnappschüsse durch die Kameralinse oder Audio-Projekte. Das Texten hat es ihr da aber besonders angetan und so bringt sie ihre Kreativität und ihr Talent für Sprache gerne in die vielfältigen Projekte in der Content Creation ein.

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