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Wenn dieses Whitepaper als praktischer Leitfaden für Dein nächstes SEO- oder SEA-Projekt dienen kann oder als Nachschlagewerk die ein oder andere Meeting-Vorbereitung erleichtert, haben wir unser Ziel erreicht.
Probekapitel
Das Spielfeld im Search Marketing
Wenn im Unternehmen das Thema Suchmaschinen-Marketing auf den Radar der Entscheider kommt, ist es sinnvoll, erst einmal Klarheit darüber zu schaffen, welche Suchmaschinen und welches Marketing damit eigentlich gemeint ist.
Denn inzwischen ist Search Marketing weitaus mehr als nur Google und nur SEO/SEA. Es gilt also, das Spielfeld – oder besser gesagt: die Spielfelder – zu identifizieren, auf denen das eigene Unternehmen Potenzial hat (welche Suchmaschinen?), und dann daraus die konkreten Techniken abzuleiten (SEO, SEA, Content, etc.).
In Deutschland spielt als klassische Suchmaschine insbesondere Google mit einem Marktanteil von fast 95% eine enorm wichtige Rolle (Stand Feb. 2019). Daneben wird auch noch viel beim Rivalen von Microsoft, Bing, gesucht. Zwar spielt Bing mit einem Marktanteil von etwas unter 3% augenscheinlich eine eher untergeordnete Rolle, dennoch kann Bing je nach Branche und Zielgruppe eine sehr wichtige Suchmaschine sein. Gerade wenn die Zielgruppe des Unternehmens aus einer stark Windows-getriebenen Systemlandschaft „googelt“, sieht man in den Webanalyse-Systemen der Unternehmen häufig einen Besucher-Anteil von über 10% bei Bing.
Weißt Du, welche die am zweithäufigsten verwendete Suchmaschine ist? Bing ist unter den klassischen Suchmaschinen zwar diejenige mit den meisten Nutzern hinter Google. Jedoch spielt YouTube als Suchmaschine sogar eine wesentlich größere Rolle.
„YouTube ist heute die zweitgrößte Suchmaschine der Welt“ Martina Gallova, Google
Es kommt immer darauf an, für welche Inhalte die Zielgruppe sich interessiert. Steht eher Video-Content im Fokus der potenziellen Kund- schaft, sollte man sich jedenfalls aus o. g. Grund intensiv mit YouTube als weiteres Spielfeld im Search-Marketing-Mix beschäftigen.
Auch Amazon könnte ein derartiges Spielfeld sein. Geht es um produktbezogene Suchanfragen, hat Amazon Google schon längst den Rang abgelaufen. Circa jeder dritte Online-Käufer startet seinen Online-Suchprozess nach Produkten bei Amazon und nur circa 15% suchen in einem solchen Fall bei Google, Bing und Co.
Du siehst also eine breit gefächerte Search-Landschaft, in die inzwischen auch diverse Social-Media-Plattformen einzugliedern sind. Geht es beispielsweise um Online-Suchen im Bereich Karriere & Jobs, wird heutzutage immer häufiger der Suchschlitz von Xing oder LinkedIn genutzt. Im Fashion-Bereich spielt dagegen Instagram eine große Rolle. Hier wird nach Influencern, Hashtags, Orten u.v.m. gesucht.
Außer der Frage, welches die für Dein Unternehmen geeignetsten Suchmaschinen bzw. Kanäle wären, gilt es auch zu klären, welche Maßnahmen im jeweiligen Kanal für Dein Unternehmen am sinnvollsten sind.
Wer in den Ergebnis-Listen von Google, Bing, Amazon oder YouTube gerne besser positioniert sein möchte, hat zwei grundlegende Möglichkeiten: SEO und Paid Advertising. Im SEO (Search Engine Optimization / Suchmaschinenoptimierung) geht es darum, in den sog. organischen, also nicht bezahlten, Suchergebnissen nach vorne zu kommen. Hier spielt häufig der Content (insb. Texte) eine große Rolle. Aber auch technische Aspekte, wie beispielsweise eine korrekte Sitemap für Google oder ein gut aufgebauter Datenfeed für Amazon. Seiten- und Produkttitel sollten die richtigen Keywords an der richtigen Stelle enthalten. Dafür wird eigentlich für alle verschiedenen Suchmaschinen eine gute Keyword-Recherche als Grundlage benötigt. Diese unterscheidet sich teilweise grundlegend, je nachdem ob man für Google, Amazon oder YouTube Keywords festlegt, mit denen man dort jeweils gefunden werden möchte. Der Hintergrund ist, dass auf diesen Plattformen teils völlig unterschiedlich gesucht wird.
Neben SEO sind bezahlte Werbeanzeigen bei den o. g. Suchmaschinen bzw. Plattformen häufig ein geeignetes Mittel, um kosteneffizient qualifizierte Besucher bzw. Kunden auf die Website, den Onlineshop oder die bei Amazon gelisteten Produkte zu leiten.
Ob Facebook, Instagram, Amazon, Google, Bing, usw. alle Anbieter bieten teils sehr ausgeklügelte Anzeigenprogramme an, mit denen Unternehmen sehr zielgerichtet werben können. Neben der Variante, seine Wunsch-Keywords dort einzubuchen und somit fortan dafür mit einer bezahlten Anzeige gefunden zu werden, besteht i. d. R. die Möglichkeit aufgrund von Interessengebieten der Nutzerschaft genau seine Zielgruppe anzusprechen. Auch Retargeting-Kampagnen lassen sich bei fast allen Suchmaschinen und Plattformen umsetzen. So können potenzielle Kunden, die schon einmal auf der Website Deines Unternehmens waren und z. B. ein Produkt in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben, erneut angesprochen, auf die Website zurückgeholt und im besten Fall doch noch zu einem Kauf bewegt werden.
Und damit SEO oder Paid Ads kein Selbst- zweck sind, sollte der Erfolg der Maßnahmen auch korrekt gemessen und analysiert werden. Dafür wird die Disziplin der Web-Analyse benötigt.
In unserer Infografik haben wir die derzeit wichtigsten Search-Kanäle dargestellt und jeweils verschiedene mögliche Maßnahmen aufgelistet. Die Grafik soll Ihnen als Überblick und erster Anhaltspunkt dienen, wenn es in Deinem Unternehmen um das inzwischen recht komplexe Thema Search Marketing geht.