TikTok, TikTok – So rennt die Zeit im Influencer Marketing: Recap zur SHIFT/MarKom Konferenz
18.10.2022
05 min
eologyeo:newsTikTok, TikTok – So rennt die Zeit im Influencer Marketing: Recap zur SHIFT/MarKom Konferenz
Die Trends innerhalb der Sozialen Medien entwickeln sich immer schneller. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Plattformen wie Instagram und TikTok nur der Unterhaltung dienten oder Influencer im kleinen Stil Produkte bewarben. Die Vermarktung über Social Media mit Hilfe von Influencern ist eine Marketing-Strategie, die für nationale und internationale Unternehmen immer weiter in den Fokus rückt. Um aktuelle Beobachtungen und Trends zu besprechen, organisierte der Veranstalter SHIFT/MarKom am 07.09.2022 eine Online-Konferenz zum Thema Influencer-Marketing. Damit auch wir von eology die neuesten Erkenntnisse in den Bereichen Influencer Marketing und Social Media Content erfahren, waren unsere Abteilungen Content Outreach und Content Creation unter den Zuhörern.
1. Chancen und Herausforderungen für das Influencer-Marketing
Sama Al-Naib, die Vorsitzende der Influencer Marketing-Abteilung und Stellvertretende Marketing-Direktorin von Digital Innovation (Europa & Afrika) von BCW Global erörterte die Möglichkeiten und Aufgaben im Marketing mit Influencern, die sich 2022 feststellen lassen:
Überzeugungsbedarf: Unternehmen und Marken stehen vor der Herausforderung, dass sie Content Creator und Influencer immer stärker überreden müssen, dass es sich lohnt, ihre Marke zu präsentieren.
Präsenz: Grundsätzlich hat sich die Position zwischen Influencer und Unternehmen verschoben. Der Trend hat sich dahin entwickelt, dass die Influencer am längeren Hebel sitzen. Nicht die Brands suchen sie aus, sondern die Influencer suchen sich das Unternehmen aus, welches sie unterstützen möchten.
Authentizität: Es entwickelt sich der Trend dahin, dass sich Unternehmen immer mehr für Micro-Influencer als für Macro-Influencer entscheiden. Kollaborationen mit Macro-Influencern erwecken immer mehr den Eindruck eines kommerziellen Deals, was die Glaubwürdigkeit hinsichtlich des Produkts reduziert. Grundsätzlich spricht die Marketing-Community von Micro-Influencern, wenn diese bis zu 100.000 Follower verzeichnen können. Alle Influencer mit über 100.000 Follower gelten als Macro-Influencer.
2. Der große Durchbruch von und mit TikTok
Jörn Mecher, der Co-Founder & Managing Director von INTERMATE Media analysierte, wie Marken und Unternehmen mit Hilfe von TikTok der Durchbruch gelingt:
Individualität: Die Social-Media-Plattform TikTok zeichnet sich durch Kreativität und eine spezifische Ästhetik aus. Die Optik und die Dramaturgie, in der TikTok-Videos ablaufen, heben sich von herkömmlichen Werbe-Clips ab.
Reichweite: Aufgrund der Beliebtheit und des rasanten Wachstums der Plattform können Marken und Unternehmen viel mehr Interessenten bzw. potenzielle Käufer erreichen.
Stringenter Content: Um TikTok-Content strategisch umzusetzen, ist es wichtig, durch welche Linse die User den Content wahrnehmen. Bei TikTok haben sich die folgenden 4 Perspektiven durchgesetzt:
Charakter Lense: Bei diesen Kurzclips steht eine Person im Vordergrund.
Produkt Lense: Hier liegt der Fokus auf einem Produkt.
Kategorie Lense: Unter dem Aspekt Kategorie werden immer bestimmte Themen wie Mode, Essen, Sport dargestellt.
Tonal Lense: In diesem Fall wird immer das gleiche Setting präsentiert.
Vorbildfunktion: TikTok kann als prägender Vorreiter und Trendsetter gesehen werden. Die typische TikTok-Ästhetik wird von vielen Unternehmen bereits in der klassischen TV-Werbung umgesetzt bzw. kopiert.
Es ist wichtig, dass die Vermarktung innerhalb einer Kampagne im gleichen Stil fortgeführt wird, um den Wiedererkennungswert bei den Usern aufrecht zu erhalten.
3. Diskussion: Influencer Marketing im Wandel!? Was haben die Creator Economy, der TikTok-Hype und die Krise verändert?
Gerade die Bereiche Social-Media und Online Marketing leben vom gemeinsamen Austausch zwischen Fachleuten. Thema der Diskussionsrunde im Rahmen der Konferenz war, inwiefern die Veränderungen der Influencer-Communitiy, der TikTok-Vormarsch und die Covid-Krise zu einem Umbruch im Influencer-Marketing beigetragen haben.
Jeanette Okwu, Vorsitzende des BVIM e.V. & CEO, BEYONDinfluence, wies auf die Professionalität der Influencer hin. Da die Content Creator mitbekommen, dass sie mehr und mehr am längeren Hebel sitzen, hat dies bei manchen Content Creatorn zu unprofessionellem Verhalten geführt.
Natalie Frieb, Beraterin für Social Media & Influencer Marketing, stellte heraus, dass die Arbeit mit jedem Influencer individuell ist. Dies wird daran erkennbar, wenn Unternehmen Briefings für Kampagnen erstellen. Steht nur ein Briefing zur Verfügung, kann es sein, dass jeder Influencer eine andere Idee für die Umsetzung hat. Daher ist es hilfreich, individuelle Briefings zu erstellen.
Emre Erden, Gründer & Geschäftsführer der For You Agency, erörterte den Aspekt des „Storytelling“ im Zusammenhang mit der Content-Präsentation innerhalb sozialer Medien.
Moritz Wassereck, CEO & Gründer von IRION® Influencer Marketing Suite erörterte den enormen Markt von Influencern. Hieraus ergibt sich die Herausforderung, die passenden Content Creator für die jeweilige Marketing-Kampagne zu finden.
Jörn Mecher, Co-Founder & Managing Director von INTERMATE Media, betonte die Schnelllebigkeit in dieser neuen Art des Marketings. Um in diesem schnellen Tempo mitzuhalten, sollten Kampagnen nicht kompliziert, sondern eher flexibel aufgebaut sein. Für einen einfachen Ablauf sollte zudem viel Interaktion und Kommunikation zwischen den Brands und den Influencern ablaufen.
4. Bessere Performance durch das Marketing mit Influencern
In einer praktischen Case-Study gingen Moritz Wassereck, CEO & Gründer von IRION® Influencer Markting Suite, Eileen Dillenburg, Geschäftsführerin der fischerAppelt SQUAD und Franziska Pryzmusinski, Senior Managerin für Influencer Relations der fischerAppelt SQUAD der Frage nach, wie die Spielzeugpuppe „Barbie“ loyale Brand Communities aufbaut.
Mit Hilfe des Online-Tools IRION zeigten die Sprecherinnen auf, wie das Tool bei der Auswahl von Influencern einzusetzen ist. Die Sprecherinnen haben die diversen Filtermöglichkeiten vorgestellt, um passende Influencer für Marketingkampagnen zu finden. Nach folgenden Kriterien lässt sich filtern:
Alter der Zielgruppe
Geschlecht der Zielgruppe
In welchem Sprachraum soll die Kampagne stattfinden?
Mit welchen weiteren Influencern arbeitet der Content Creator zusammen?
Wie viele Follower soll der gewünschte Influencer haben?
Seit wann ist der Influencer aktiv?
Auf welchen Kanälen ist der Influencer zu finden?
Wann und wie regelmäßig postet der Influencer?
Wie interagieren die Influencer und Follower untereinander (= engagement rate).
Ist das Follower-Wachstum nachvollziehbar?
Die Arbeit mit einem solchen Tool ist hilfreich, doch es wird vorausgesetzt, dass Marketing-Experten die Ergebnisse richtig auswerten können.
5. Hindernisse und Anregungen für eine verbesserte Content Collaboration
Im letzten Vortrag analysierten Pascal Wabnitz, Gründer und CEO des Le Buzz Studios, und Björn Wenzel, Gründer und Geschäftsführer von Lucky Shareman, welche Herausforderungen und Empfehlungen sich aus einer optimierten Content Collaboration ergeben.
Performanz: Sowohl Influencer als auch Unternehmen sollten sich stets vor Augen halten, dass es nicht auf den Influencer ankommt, der präsentiert, sondern auf den Content und auf die richtige Aufbereitung.
Vereinbarkeit: Bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Influencern besteht die Aufgabe, die unterschiedlichen Ideen und Darstellungen des Contents zusammenzubringen.
Flexibilität: Briefings sollten nicht mehr als starr definierte Regelwerke gesehen werden, sondern eher als lockerer Leitfaden, der kreativen Spielraum zulässt.
Vorbereitung: Damit die Zusammenarbeit währende der eigentlichen Kampagne gut abläuft, ist eine intensive Vorabreit notwendig.
Unternehmen und Brands sollten lernen, den Influencern mehr Vertrauen zu schenken. Die Influencer wissen oftmals besser, wie sie eine bestimmte Zielgruppe oder Follower einfangen können. Dies erfordert allerdings auch, dass die Unternehmen von ihren herkömmlichen Marketing-Ideen lösen müssen, um offen für neue Ideen zu sein. Damit die Kampagnen überzeugen, müssen Influencer authentisch wirken. Dies gelingt, nur, wenn sie ihrem eigenen Stil treu bleiben.
Fazit
Es entwickelt sich der Trend, dass vor allem die Generation Z, die sich auch als „digital natives“ sieht, vermehrt TikTok nutzt und diese Plattform verstärkt als Suchmaschine wie Google nutzt. Daher wird es für Unternehmen und Marken immer wichtiger, Social Media und besonders TikTok innerhalb ihrer Marketingstrategien zu nutzen, um präsent zu sein und mit der Konkurrenz mithalten zu können.
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