Seit Frühjahr 2025 führt Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, die KI-gestützte Funktion Meta AI in seinen Plattformen auch in Europa ein. Dabei handelt es sich um einen virtuellen Assistenten, der Nutzern in Form eines Chatbots zur Seite steht. Meta AI kann Fragen beantworten, Texte generieren, Empfehlungen geben und sogar Bilder per KI erstellen – direkt innerhalb der Apps. Ziel ist es, die Plattformen interaktiver und intelligenter zu gestalten.
Die Nutzung von Meta AI ist unkompliziert: In WhatsApp erscheint der Chatbot als blauer Kreis oben in der Chatübersicht und kann auch durch „@Meta AI“ im Chatfeld aktiviert werden. Auf Facebook und Instagram ist er über die Suchleiste erreichbar.
Dafür kannst Du Meta AI nutzen:
- Schnelle Informationen beschaffen: Meta AI hat Zugriff auf das Internet und liefert Dir mit Quellenangaben kurze Begriffserklärungen, Essensvorschläge und vieles mehr.
- Brainstorming: Du möchtest Ideen für neuen Content oder den nächsten Urlaub planen? Meta AI liefert hier Vorschläge, die Du spezifizieren und an Deine Ansprüche anpassen kannst.
- Nachrichten verfassen: Der Chatbot hilft mit wenigen Stichpunkten passende Nachrichten, Antworten auf Mails oder Geburtstagswünsche zu entwerfen.
- Texte zusammenfassen: Du kannst lange Texte in den Chatbot kopieren und die KI anweisen, Dir das Wichtigste in Stichpunkte zusammenzufassen.
- Übersetzungen: Gib einen beliebigen Text ein und lasse ihn Dir in die gewünschte Sprache übersetzen.
- Bilder: Noch können keine Bilder generiert werden, der Bot gibt aber an, dass das Feature in Kürze verfügbar ist.
Meta AI am Beispiel Instagram
Quelle: eology
Auch für Meta AI gilt: Prüfe die Informationen und verlasse Dich vor allem bei wichtigen Informationen nicht auf die KI. Nicht immer sich die Informationen korrekt oder aktuell.
Datenschutz und Deaktivierung: Was Nutzer wissen sollten
Meta AI greift auf öffentlich geteilte Inhalte wie Beiträge und Bilder, aber auch auf private Chats zu, um seine Modelle zu verbessern – ein datenschutzrechtlich brisanter Punkt. Nutzer können der Datenverarbeitung für Trainingszwecke widersprechen, etwa über ein Online-Formular von Meta. Eine vollständige Deaktivierung ist allerdings nicht möglich. Immerhin lässt sich der Bot in allen drei Apps stummschalten, sodass er keine aktiven Vorschläge mehr macht. Wer Wert auf Datenschutz legt, sollte sich aktiv mit den Einstellungen auseinandersetzen und gegebenenfalls Widerspruch einlegen.