„Linkbuilding für langweilige Branchen“ – eologys Antwort auf Jeremy Knauffs Artikel

06.08.201804 min

Kürzlich erschien ein Artikel von Jeremy Knauff zum Thema Linkbuilding für langweilige Branchen. Er zieht als langweiliges Fallbeispiel einen Kunden heran, der Müllcontainer vermietet. In seinem Beitrag erläutert er das Vorgehen, wie es trotz scheinbar langweiliger Themengebiete möglich ist, den Kunden zufriedenzustellen und gute Links zu generieren.

Seine Devise lautet hierbei: „Es gibt keine langweiligen Branchen, sondern nur langweilige Ideen!“ Man muss demnach nicht jeden auf der Welt erreichen und begeistern. Es genügt, die richtige Zielgruppe anzusprechen.

Kreativität ist zentral!

Zunächst legt Knauff die Betonung auf die eigene Kreativität. Da jede Industrie in eine andere Industrie greift und diese wiederum zusammenarbeiten, findet sich somit der erste Anhaltspunkt für das eigene Brainstorming:

Themenfindung und Zielgruppendefinition

Nach Klärung dieser Fragen taucht der Linkbuilder tiefer in die Materie ein und überlegt sich, wo er die Links zu seinem Kunden unterbringen kann. In diesem Fall denkt er an Endverbraucher, die zu Hause entrümpeln und einen Müllcontainer mieten. Nun sucht er nach passenden Linkgebern. In diesem Beispiel sind das unter anderem ortsansässige Bauträger und staatliche Einrichtungen wie Bauämter, Hauseigentümer und alles rund um Heimwerkergroßprojekte. Eine wichtige und entsprechend große Zielgruppe bilden Immobilienmakler. Wenn diese auf Ihrer Website einen News- oder Blogbereich haben, lohnt sich eine Artikelanfrage allemal. Nach der Zielgruppendefinition ist die Themenfindung der nächste Schritt. Betrachtet man den Kunden aus seinem Blickwinkel, ergeben sich Artikel, die folgende Fragen klären: Lohnt es sich mehr zu renovieren oder zu verkaufen? Mit welchen Projekten kann ich den Wert meiner Immobilie steigern? Das Vorgehen von Knauff spiegelt sich in unserer Arbeitsweise wieder. Auch wir haben von Zeit zu Zeit Kunden, bei denen es zunächst schwierig erscheint, geeignete Websites zu finden. Allerdings sollte es jederzeit möglich sein, für einen neuen Kunden ein Brainstorming abzuhalten. Entweder im Team oder zunächst alleine. Die Themen, die sich daraus ergeben, bringen auf jeden Fall passende Linkgeber zum Vorschein.

Wer profitiert vom Kunden?

Es lohnt sich immer, diejenigen zu betrachten, die vom Produkt oder der Dienstleitung des Kunden profitieren. Auch wenn die Zielgruppe noch so sehr als Randgruppe erscheint, wird es durch gezielte Themenauswahl immer möglich sein, den Kunden an passender Stelle unterzubringen. Ein Blick auf andere Branchen und den Einfluss des eigenen Kunden darauf ist ratsam. So wie es Knauff beschreibt, sollte der Fokus auf diesen Punkten liegen:

Nehmen wir an, wir sollen einen Hardwareanbieter bekannter machen. Ein Beitrag zur richtigen Tastatur fürs Büro wirkt auf einer Gartenwebsite nicht nur deplatziert, sondern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Umsatz generieren und die Leser fragend zurücklassen. Möchte man hingegen einen Artikel zu E-Book-Readern veröffentlichen, bietet sich der Gartenblog deutlich mehr an. Entspannt ein Buch im eigenen Garten lesen, spricht viele an. Die Zielgruppe, den Nutzen für den Leser und die Website im Blick zu behalten, erscheint manchmal schwierig. Mit dem richtigen Maß an Kreativität und Einfallsreichtum ist das allerdings gar nicht so kompliziert.

Welche Industrie hängt von der des Kunden ab?

Auf einer größeren Ebene gedacht, gibt es noch die Industrie. In Knauffs Beispiel sind das unter anderem die Hersteller der Container. Zu diesen gesellen sich die Hersteller der LKWs, die die Container von A nach B bringen, sowie die Müllentsorger. Dieser Gedankengang zeigt, dass ein Blick über den Tellerrand hinaus sinnvoll ist, um neue Linkpartner zu finden. Bestehende Netzwerke, die über Xing oder LinkedIn ausfindig gemacht werden können, bieten eventuell interessante Kontakte, die wiederum zu einem Kundenlink führen. Es muss schließlich nicht immer der Blogbeitrag sein. Eine Listung auf der Partner-Seite einer Firma kann ebenso Traffic generieren. Knauff gibt den Tipp, dass man bei bisher unbekannten Kontakten zunächst einen Beitrag auf den eigenen Social-Media-Kanälen verlinken kann. Dadurch kann man dem Gegenüber zeigen, dass man sich für sein Themengebiet interessiert und im Gegenzug möglicherweise dessen Bekanntheit etwas steigern kann. Liefert der eigene Account kaum bis gar keinen Traffic, ist es immerhin noch eine gut gemeinte Geste.

Provozieren, polarisieren und bekannter werden

Eine weitere Möglichkeit, an Links zu kommen, bietet laut Knauff eine Kontroverse. Man muss versuchen, das Thema so zu verpacken, dass es Aufmerksamkeit generiert. Auch hier ist wieder die Kreativität gefragt. Bei den Müllcontainern könnte das zum Beispiel eine Top 5 der Gebäude sein, die man abreißen sollte. Das erregt Aufmerksamkeit und Top-5 oder Top-10-Listen sind online allseits beliebt – sowohl in Text- als auch in Videoform. Sollte sich der Kunde mit einem politischen Thema verbinden lassen, das aktuell in allen Medien kursiert, bietet das noch bessere Chancen, den Leser auf den eigenen Beitrag aufmerksam zu machen. Provokante Inhalte ziehen viele Leser an und eventuell verlinken die größten Websites der Nation auf den eigenen Artikel und machen den Kunden dadurch noch bekannter.

Fazit

Es ist immer ratsam, neue Methoden auszuprobieren. Die eigene Kreativität auf die Probe zu stellen und nicht im Alltagstrott zu begraben, ist relevant, um dauerhaft zufriedene Kunden und spannende Inhalte zu generieren.

Patricia Unfried ist Teil des Content Outreach Teams bei eology und betreut internationale Großkunden im Bereich des Consultings und des Projektmanagements. Neben ihrer Aufgabe als Team-Lead für den Bereich Qualitätssicherung verfasst die studierte Germanistin und Anglistin Fachbeiträge zu aktuellen SEO-Themen.

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