Google: Redesign der mobilen Suchergebnisse!

25.01.202106 min

Google verpasst seinen mobilen SERPs ein neues Design. Der Internet-Gigant möchte seinen Nutzern eine moderne Erfahrung bei der Informationssuche bieten. Mit dem „Refreshing“ verfolgt er in erster Linie drei Ziele, die das Nutzererlebnis verbessern sollen:

Das neue Design soll dabei im Laufe der nächsten Tage auf allen mobilen Endgeräten verfügbar sein.

Wie setzt Google das Ganze um?

Google möchte seinen Nutzern das Lesen der Inhalte vereinfachen. Hierfür setzt das Unternehmen beim Aussehen von Abschnitten und Beschriftungen an. Diese werden größer und klarer als beim Ursprungsdesign. So sollen Nutzer das Gesuchte schneller finden können.

Außerdem vereinfacht Google das Design. Im Klartext heißt dies, dass das Such-Unternehmen einzelne Abschnitte und Ereigniskarten-Designs optimiert. Der daraus entstehende Leerraum soll Nutzern helfen, sich auf das Wesentliche und die wichtigen Inhalte zu konzentrieren.

Zu guter Letzt erarbeitet das Unternehmen mit dem Redesign einen moderneren Ansatz. Der neue Look soll dabei einfach und gleichzeitig freundlich sowie zugänglich sein.

Auf dem Bild ist ein Einblick in das neue Design der mobilen Google Suche zu sehen. Hierbei wird sichtbar, dass der Fokus auf den einzelnen Ergebnissen liegen soll, weshalb sie in unterschiedliche Ereigniskarten unterteilt werden. Durch mehr "Breathing Room" zwischen den einzelnen Kacheln soll dem Nutzer geholfen werden, sich besser auf die Informationen zu konzentrieren, die für ihn wichtig sind.
So könnte die mobile Suche von Google nach dem Redesign aussehen, Quelle: Google

Die Hauptelemente des Redesigns im Überblick

Das Refreshing wurde von Aileen Cheng angeführt, die Google-Designerin und treibende Kraft im Redesign-Prozess ist. Im Google The Keyword-Blog erklärt sie, welche fünf Hauptelemente zum neuen Mobile-Redesign gehören und welcher Sinn dahinter steckt.

Einfachheit

Das oberste Ziel des Refreshs war es, das Google Layout zu vereinfachen. Aileen Cheng sagte dazu:

„We want to let the search results shine, allowing people to focus on the information instead of the design elements around it. It’s about simplifying the experience and getting people to the information they’re looking for as clearly and quickly as possible.“

Aileen Cheng, Google-Designerin


Durch diese Änderung und Vereinfachung des Looks sollen also Informationen mehr in den Fokus gerückt werden. Dies soll den Nutzern helfen das Gesuchte schneller zu finden.

Lesbarkeit

Mobile Geräte erfordern gewisse Extras, um Lesbarkeit zu garantieren und den Erwartungen aller Menschen zu entsprechen. Aus diesem Grund nahm sich Google vor, im Zuge des Redesigns auch hier anzusetzen. Das Resultat: Schriften werden größer und dicker. Vor allem bei den Titeln der Suchergebnisse ist dies auffällig. Außerdem setzt Google jetzt vermehrt auf seine eigene Schriftart. Diese findet bereits bei Gmail und Android Verwendung, soll jetzt aber auch in der mobilen Suche zu finden sein. Aileen Cheng dazu:

„Bringing consistency to when and how we use fonts in Search was important, too, which also helps people to parse information more efficiently.“

Aileen Cheng, Google-Designerin
Hier findest Du eine schematische Abbildung, wie die mobile Suchergebnisseite zukünftig aussehen könnte. Dabei wird deutlich: Google setzt neben größeren Titeln jetzt auch zu 100% auf seine hauseigene Schrift.
So sehen die neuen mobilen Suchergebnisse aus, nachdem die Schrift angepasst wurde, Quelle: Google

Edge-to-Edge Design

Google möchte seinen Nutzern außerdem „Breathing Room“ schaffen. Dahinter steckt der Gedanke auf Schatten zu verzichten und den Fokus so auf das zu lenken, wonach der Nutzer sucht. Hierfür setzt Google auf ein Edge-to-Edge Design.

Farbe

Um wichtige Dinge besser in Szene zu setzen, experimentierte Google ebenfalls mit verschiedenen Farben. Um Nutzer nicht zu sehr abzulenken, soll der Look dennoch relativ clean wirken. Google Designerin Aileen Cheng gab dazu folgendes Statement:

„Some other iterations of the redesign experimented with using lots of bold colors, and others tried more muted tones. They weren’t quite right, though, and ultimately the team focused on centering content and images against a clean background and using color more intentionally to guide the eye to important information without being overwhelming or distracting.“

Aileen Cheng, Google-Designerin

Das „Googley“-Feeling

Last but not Least: Das Googley-Feeling soll natürlich trotz Refreshing nicht verloren gehen. Aus diesem Grund findet man im neuen Design viele Abrundungen wieder. Die runden Formen ist den Nutzern dabei ja bereits durch das Google-Logo bekannt und schafft so Wiedererkennungswert.

Zu sehen ist das Google Logo und die Suchleiste. Im Logo selbst wurden die runden, charakteristischen Formen durch Kreise gekennzeichnet. Google möchte auch zukünftig mehr auf wiederkehrende Kreise im Layout setzen, um den eigenen Wiedererkennungswert noch zu steigern.
Das Google-Logo ist durch runde Formen geprägt – so soll es auch das Redesign sein, Quelle: Google

Wiederkehrende Kreise, die Du nicht nur im Logo, sondern ebenfalls in der Suchleiste und in der von Google verwendeten Schriftart finden kannst, sollen den Look dabei zugänglicher, freundlicher und menschlicher gestalten.

Google und Design-Refreshing – Was es sonst noch gibt:

Zusätzlich ist uns als Agentur aufgefallen, dass Google aktuell (wie auch bereits ab und an in der Vergangenheit) ebenso mit den Schriftarten in der Desktop-Version experimentiert. Ähnlich wie bei Android, Gmail und jetzt auch den mobilen SERPs, ist die neue, präferierte Font die hauseigene Schrift „Google Sans“. Diese ersetzt eventuell schon bald die bisher verwendete Font „Arial“.

Diese Beobachtung ist deshalb wichtig, weil sie einen starken Einfluss auf Snippets haben kann. Vor allem Titellängen müssten vermutlich dahingehend optimiert werden, sobald Google die Umstellung der Font finalisiert.

Lara Meyer hat ihr Bachelorstudium der Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Betriebswirtschaft der Medien, an der FH in Würzburg abgeschlossen. Als Teil des eology-Marketing-Teams kümmert sie sich um die Verbreitung des gesammelten eology-Wissens, indem sie ihr Know-how in Magazinen, Blogs und Zeitschriften teilt.

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