Wie Corona die Online Marketing Welt beeinflusst

30.04.202030 min

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Einleitung
Zeitliche Entwicklung der Corona-Krise
Faktensammlung – Online Marketing in Coronazeiten
Maßnahmen, die Dir durch die Krise helfen
Wie Unternehmen in Corona-Zeiten kreativ umdenken
Schlusswort
Corona-Update I – KW 15
Corona-Update II – KW 16
Corona-Update III – KW 17
Corona-Update IV – KW 18

Einleitung

Die Corona Pandemie beschäftigt uns alle schon seit Wochen. Vor allem in den letzten Tagen überschlagen sich jetzt auch in Deutschland die Ereignisse – bei uns in Bayern wurde am Montag, 16.03.2020, offiziell der Katastrophenfall verkündet. Schulen und Kindergärten sowie viele Geschäfte müssen geschlossen bleiben.

Da haben wir bei eology es als Online Marketing Agentur noch vergleichsweise gut. Der Geschäftsbetrieb kann weitergehen und alle unsere Mitarbeiter arbeiten reibungslos aus dem Home Office – für uns nichts Neues, denn diese Möglichkeit bieten wir Mitarbeitern sowieso seit Jahren.

Doch viele Unternehmen stehen nicht so gut da und Entscheider haben teilweise sogar Angst davor, was sie in den nächsten Wochen und Monaten noch erwartet. Das kann man einer aktuellen Studie vom Händlerbund mit über 400 befragten Onlinehändlern entnehmen.

55% der befragten Händler gaben hierbei an, dass die Corona-Krise schlecht fürs Geschäft sei. Allerdings gaben auch 36% der Befragten an, dass die Corona-Krise weder gut noch schlecht fürs Geschäft sei und 9% sagen sogar, dass die aktuelle Situation sogar gut für ihr E-Commerce Geschäft ist.

Quelle: https://www.haendlerbund.de/de/downloads/infografik-corona-studie-2020.pdf

Im folgenden Artikel sammeln wir für Dich Fakten zu den Auswirkungen von Corona auf die Online-Welt, zeigen Dir, wie andere Unternehmen mit der Situation umgehen und geben Dir erste Denkanstöße und Tipps für das weitere Vorgehen im Online Marketing.

Die Inhalte kannst Du Dir jetzt auch als kostenloses Whitepaper downloaden. Als Zusatz beinhalten das Whitepaper neben allen Infos noch zwei Checklisten. In der einen Checkliste fassen wir mögliche Maßnahmen für reine Onlinehändler zusammen und in der zweiten geben wir konkrete Tipps für Onlinehändler, die auch stationäre Läden betreiben.

Zum Whitepaper

Wird doch außerdem einen Blick auf die Aufzeichnung unseres Webinars vom 08.04.2020. Unser Geschäftsführer Daniel Unger hat hier über die aktuellen Fakten und die Lage im Online Marketing gesprochen und dann auch anhand von konkreten Daten gezeigt, wie sich die Zahlen verschiedener Online-Player entwickeln. Natürlich anonymisiert – aber die Insights sind spannend. Auf dieser Landingpage kannst Du Dir die Aufzeichnung ansehen.

Zeitliche Entwicklung der Corona-Krise

Der Virus, der zu Beginn noch harmlos wirkte, nicht schlimmer als eine Grippewelle, hat sich mittlerweile rasanter entwickelt, als es viele vermutet haben. Seit der Infektion der ersten Person am 01. Dezember 2019 ist der Coronavirus, auch Covid-19 genannt, Dauerthema in den Medien und unausweichlich bei allen Gesprächen mit Mitmenschen. Was führt zu dieser Krise und der schieren Panik in der Gesellschaft? Betrachten wir dafür zuerst die zeitliche Entwicklung und Ausbreitung genauer.

Nach dem Ausbruch im Dezember 2019 in China gelangte der Virus Ende Januar nach Europa und danach relativ schnell nach Deutschland. Nichtsdestotrotz waren übereilte Handlungen und Maßnahmen vorerst weder in der Politik noch in der Wirtschaft erkennbar. Die Welt beobachtete erst einmal, wie es weitergeht. Mit der steigenden Ausbreitung begann die Panik:

Klopapier wird urplötzlich das beliebteste Einkaufsprodukt der Deutschen. Die Basis der Panik sind eine fehlende Heilmethode, der nicht vorhandene Impfstoff und das hohe Ansteckungsrisiko sowohl über Tröpfchen- als auch Kontaktinfektionen.

Weltweit gibt es bisher knapp 440.500 bestätigte Fälle einer Corona-Ansteckung – rund 110.890 Personen (also über ein Viertel der Patienten) davon sind wieder gesund. Das sind fast 5x so viele Menschen als bisher weltweit der Krankheit erlegen sind (Stand 25.03.202). In Deutschland spricht man von rund 36.000 bestätigten Ansteckungen und über 3.500 genesenen Patienten (Stand 25.03.2020). Anfällig sind vor allem die Risikogruppen, also Ältere und Menschen mit chronischen oder Vorerkrankungen. Doch es ist nicht die Zahl der Erkrankungen, die die Allgemeinheit nervös macht, sondern die schnelle Ausbreitung des Virus.

Aus diesem Grund sieht nicht nur die Politik, sondern auch verschiedene Akteure der Wirtschaft Handlungsbedarf:

Das hat Folgen für Einzelhändler und Unternehmen aller Art. Viele schließen stationäre Läden und haben mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen.

Es ist Zeit umzudenken. Die Krise gibt uns die Chance, neue Maßnahmen und Methoden auszutesten. Mehr denn je profitieren wir alle vom Internet, das uns in Zeiten des Social Distancing hilft, Kontakt zu halten – virtuell, aber dennoch persönlich und unkompliziert.  Online Marketing nimmt dabei zusätzlich einen enormen Stellenwert ein. Damit kannst Du ansetzen, um weiterhin an Deinem Image zu arbeiten, Kunden und solchen, die es noch werden sollen, Deine Produkte vorzustellen und weiterhin das Potenzial Deines Unternehmens ausschöpfen, so gut es eben geht. Dabei wollen wir Dir mit den folgenden Informationen und Tipps helfen.

Faktensammlung – Online Marketing in Coronazeiten

Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel ist die Corona-Krise nach einer Umfrage von 135 Unternehmen am 12. und 13. März 2020 bereits für 89% der Befragten spürbar.

Eine weitere Umfrage des DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.) vom 03. bis 06. März 2020 ergab, dass 46% der befragten Unternehmen einen Rückgang ihres Umsatzes für 2020 erwarten. 25% der Unternehmen hingegen erwarten keinen Umsatzrückgang. Die restlichen Befragten gaben an, dass aktuell keine Einschätzung möglich sei.

Marcel Pirlich, CEO von Adspert, gibt bei internetworld.de am 18.03.2020 an, dass die Werbebudgets aktuell sogar stärker sinken als die Börsenindizes. Im Gegensatz dazu sende der chinesische Markt derzeit auch wieder Hoffnungssignale, denn zum Teil reaktivieren Händler in China ihre Produktionsstätten. Das führt dazu, dass schnelle deutsche und europäische Händler auch ihre Budgets wieder reaktivieren oder sogar ausbauen.

Aus der Reisebranche hört man langsam ebenfalls wieder Positives. Dies vermittelt W&V am 25.03.2020 und beruft sich dabei auf den Gründer von FromAtoB, der berichtet, dass die ersten Kunden bereits wieder buchen würden.

Otto-Chef Marc Opelt hat laut BILD-Zeitung am 24.03.2020 die geänderte Nachfrage bei Otto beschrieben. Die Kunden kaufen aktuell besonders viele Bartschneider (statt 30 Stück am Tag jetzt zwischen 250 und 300 Stück), Wandfarbe, Gesellschaftsspiele, Homeoffice-Produkte wie Drucker oder Schreibtischstühle, aber auch Fernseher und Sportartikel.

Interessant ist auch die aktuelle Entwicklung von Marken-Suchanfragen bei Google. Malte Landwehr von Searchmetrics hat dazu eine spannende Auswertung auf Facebook veröffentlicht.

Du kannst Dir hier zum einen sehr gut einen Überblick über die Gewinner und Verlierer der Krise machen – dazu erzählen wir Dir unten aber noch mehr. Zum anderen wird aber auch deutlich, dass zum Beispiel Geschäftsmodelle, die vor der Krise sowohl auf Online- als auch Offline-Verkäufe ausgerichtet waren, online jetzt stark profitieren. So zum Beispiel bei Media Markt, Saturn aber auch bei DocMorris.

Zalando verliert allerdings beispielsweise 29% der Suchanafragen nach der eigenen Marke und das wirkt sich auch insgesamt mit einer geringeren Nachfrage aus. Das teilt Zalando am 25.03.2020 der Nachrichtenagentur Reuters mit.

Es ist in manchen Fällen möglich, die Krise als Chance zu sehen und neue Konzepte zu entwickeln. Der Offline-Handel wird es sicher schwer haben; für E-Commerce-Händler kann die aktuelle Situation aber auch eine Chance sein. Das sagt zum Beispiel auch About You-Gründer Tarek Müller am 16.03.2020 im OMR-Podcast. Er glaubt daran, dass About You sogar gestärkt aus der derzeitigen Phase hervorgehen kann.

In der aktuellen Situation wird es natürlich viele Branchen und Bereiche hart treffen. Verlierer sind sicherlich alle, die in der Veranstaltungsbranche ihr Geld verdienen:

Die Gastronomie, die Reise- und die Freizeitbranche haben es zum Großteil sehr schwer. Aber auch Vereine, die Automobilindustrie und Transportunternehmen sind sicherlich die Verlierer der aktuellen Krise.

Im Gegenzug gibt es aber auch Bereiche, die momentan profitieren. Das sind vor allem Unternehmen, die online verkaufen, Produkte anbieten, die Zuhause genutzt oder sogar benötigt werden und alle, die eben damit zu tun haben. So zum Beispiel Paketdienste, Verpackungshersteller, Lebensmittelhändler und Drogerien aber auch Online-Apotheken, Hersteller von Hygieneartikeln, Streamingdienste usw.

Auf it-daily.net sagt Branchenexperte Kai Hudetz vom Kölner Institut für Handelsforschung am 23.03.2020 voraus: „Auch wenn das Thema Coronavirus vorbei ist, wird weiterhin mehr online eingekauft werden als vor der Krise.“ Das lässt hoffen und zeigt allen Onlinehändlern – es lohnt sich auch jetzt in der schwierigen Phase am Ball zu bleiben. Denn das Konsumverhalten könnte sich in Richtung mehr digitalen Konsums verändern. Es ist also höchste Zeit, die Geschäftsmodelle darauf einzustellen.

Doch wie solltest Du jetzt am besten vorgehen?

Ralf Strauß, Präsident des Deutschen Marketing Verbands (DMV), riet am 17.03.2020: „Zunächst einmal ist Besonnenheit das Gebot der Stunde.“ Von übereilten Budgetstopps gerade im Online-Bereich ist also abzuraten.

Die aktuelle Situation erfordert zunächst einmal ein überlegtes, sensibles Vorgehen. Für stationäre Händler, die bereits auch einen Onlineservice anbieten, kann es in Einzelfällen auf jeden Fall Sinn machen ihr Geschäft in die Onlinewelt zu verlagern und die frei gewordenen Ressourcen dort einzusetzen. So können die Unternehmen auch gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten einen gewissen Basis-Service für ihre Kunden aufrecht zur erhalten.

Es gilt die eigene Unternehmenssituation in Ruhe zu bewerten und zu schauen: „Wie können wir aus der aktuellen Lage das Beste machen?

Im weiteren Artikel zeigen wir Dir Beispiele anderer Unternehmen und wie diese auf die aktuelle Situation reagiert haben. Wir geben Dir auch einige Tipps für mögliche Maßnahmen mit auf den Weg. Wir hoffen, dass wir Dich dadurch auf neue Ideen bringen können, damit Du und Dein Unternehmen die Krise so gut wie möglich meistern können.

Maßnahmen, die Dir durch die Krise helfen

Jetzt kennst Du schon einige Zahlen und Fakten zum Thema Covid-19. Als Nächstes möchten wir Dir verschiedene Maßnahmen vorstellen, die Dir helfen, das aktuelle wirtschaftliche Tief zu überstehen und Dich, richtig umgesetzt, eventuell sogar stärker und in gewisser Weise als Profiteur aus dieser Zeit gehen lassen.

Communication is Key

Die erste und wohl auch wichtigste Maßnahme ist Kommunikation. Selten war es so wichtig, den Kontakt zu Geschäftspartnern und vor allem Kunden zu pflegen, wie in der aktuellen Situation. Selbstverständlich solltest Du auch in normal laufenden Zeiten auf eine gute Kommunikation achten, doch gerade jetzt hast Du eigentlich keine andere Wahl. Social Media ist dabei das Wort der Stunde. Doch nicht nur das: Auch Newsletter und Content auf Deiner eigenen Website unterstützen eine gute Kommunikation mit den Kunden. Sorge dafür, dass Deine Community und Partner immer up-to-date sind. Du kannst sie dabei über die verschiedensten Dinge informieren:

Natürlich kannst Du darüber hinaus noch viel mehr mit Deinen Kunden teilen. Es ist Deine Chance, nahbar zu werden. Du kannst deshalb als Unternehmer auch selbst das Wort ergreifen und mitteilen, wie es Dir und Deinem Unternehmen in der Krise geht. Zusätzlich kannst Du Deine Position nutzen und den Leuten Mut machen. Wende Dich mit emphatischen und motivierenden Botschaften nach Außen. Drehe beispielsweise Behind-the-Scenes-Videos und nimm Deine Kunden in Deinen veränderten Alltag mit. Schaffe einen Mehrwert für Deine Community, um sie weiterhin als treue Kunden und Partner zu halten.

Schaffe einen Mehrwert – werde kreativ

Einen Mehrwert, wie im vorherigen Absatz bereits angedeutet, schaffst Du nicht nur durch den virtuellen Kontakt mit Deinen Followern oder Newsletter-Abonnenten. Beginne, über den Tellerrand hinauszuschauen und versuche, Dein Wissen zu teilen und Deine Dienstleistungen, wenn möglich, online zur Verfügung zu stellen.

Wie Du siehst, ist für jeden was dabei und das Beste ist: Aktuell hat jeder Zeit. Deine Ratgeber, Video-Tutorials und Ähnliches werden sicher mit Freude angenommen. Sollte es Dir trotzdem schwerfallen, den passenden Content für Dein Unternehmen zu finden, kannst Du Dich an verschiedenen Kreativitätstechniken probieren, die oftmals helfen, den Tunnelblick abzulegen. Lass hierbei ruhig Platz für verrückte Ideen – aus denen entwickeln sich oftmals die Dinge, die anschließend viral gehen.

Social Media ist Deine Waffe

Wer es bisher noch nicht verwendet hat, bereut es jetzt vermutlich, denn eine Social Media Community baut sich nicht von heute auf morgen auf und eben die ist gerade essentiell, um gut nach Außen kommunizieren zu können. Doch nicht nur zur Kommunikation sind die sozialen Medien essenziell. Du kannst damit ganze Marketing-Aktionen starten oder sie als neuen Vertriebsweg nutzen. Eine interessante Möglichkeit ist beispielsweise das Planen verschiedener Kampagnen, die auf die aktuell viralen Hashtags eingehen. #stayhome (4M Beiträge auf Instagram) oder sein kleiner, etwas nachdrücklicherer Bruder #staythefuckhome (230k Beiträge auf Instagram) erfreuen sich großer Beliebtheit im Netz. Ein weiterer spannender Hashtag ist #flattenthecurve, der mit beinahe 500.000 Beiträgen auf Instagram dazu aufruft, zu Hause zu bleiben, um die Geschwindigkeit der Infizierungen zu verringern. Eine Kampagne in diese Richtung auszulegen, kann sehr sinnvoll sein, denn Social Content ist in den meisten Fällen schnell produziert und weitaus weniger aufwendig als komplette Marketing-Kampagnen ins Leben zu rufen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, über Posts und Stories verschiedene Produkte detailliert vorzustellen und anschließend den Kauf per Direct Message, WhatsApp oder ähnlichem anzubieten. Stories kannst Du hierfür mittlerweile auch ganz einfach dauerhaft als „Highlight“ auf Deinem Kanal speichern, sodass sich Deine Kunden die Artikel jederzeit wieder anschauen können. Diese Methode ist vor allem dann ein guter Weg, wenn man als stationärer Einzelhändler keinen Online-Shop besitzt. Es ist aber auch dann eine Erleichterung, wenn man einfach zusätzliche Einblicke zu Produkten liefern will. Biete gegebenenfalls auch eine Beratung per Telefon oder Videoanruf an. So schaffst Du es auch in Zeiten des Social Distancing den persönlichen Kontakt zu wahren.

Rabattcodes, Gewinnspiele und Ähnliches sorgen ebenfalls für Brandawareness und weitere Kundengewinnung. Hierbei musst Du allerdings bedenken, dass diese Aktionen oft mit weiteren Kosteneinbußen verbunden sind. Kalkuliere also sorgfältig und überlege gut, wann Du diese Maßnahmen wirklich umsetzen möchtest.

Es muss also nochmals betont werden, wie wichtig die Kommunikation aktuell ist. Kommuniziere deshalb auch über die sozialen Netzwerke, wenn sich Öffnungszeiten, Lieferangebote etc. ändern. Achte außerdem auf allen Kanälen auf Nachrichten und Nachfragen, die Du von Deinen Kunden und Partnern erhältst. Weiterer Tipp: Nutze Deine Zeit und befasse Dich mit dem Thema Chatbot. Eventuell kann dieser Dir Arbeit erleichtern oder automatisieren.

Die Devise ist:

Tracking

Tracking, also das genaue Analysieren und Nachverfolgen aller Schritte Deiner Nutzer, solltest Du sowieso immer durchführen. Doch aktuell kannst Du daraus noch mehr Vorteile ziehen als sonst. Ergreife die Gelegenheit und betrachte die Seiten genauer, die beispielsweise eine hohe Absprungrate haben. Eventuell gibt es hier noch Optimierungspotenzial – also nutze die Zeit für OnPage-Optimierungen. Zusätzlich kannst Du beispielsweise Warenkorb-Abbrecher genauer unter die Lupe nehmen. Kannst Du diese eventuell durch gekonntes Remarketing zurückgewinnen? Außerdem können viele Tools, wie Google Analytics, ebenfalls den Erfolg Deiner Social Media-Kanäle auswerten. Betrachte also das Gesamtbild Deiner Performance und optimiere, wo es nur möglich ist.

Google My Business

Sehr wichtig: Google My Business! Relevant ist dabei nicht nur, dort überhaupt vertreten zu sein, sondern ebenfalls diesen Eintrag zu pflegen – das gilt selbstverständlich auch für weitere Brancheneinträge im Netz. Aktualisiere die Öffnungszeiten. Doch Vorsicht: Eine Umstellung auf „Vorübergehend geschlossen“ kann sich negativ auf Deine bisherigen SEO-Erfolge auswirken. Nutze lieber die Option „Spezielle Öffnungszeiten“. Hier kannst Du auch angeben, dass Dein stationärer Laden gerade komplett geschlossen ist. Hinterlege beispielsweise verschiedene Kontaktdaten, über die Nutzer auf Dich zukommen können und entsprechende Zeiten, wann Du telefonisch erreichbar bist. So ermöglichst Du Kunden dennoch, dass sie persönlich mit Dir in Kontakt treten können. Gibt es in Deinem Unternehmen aktuelle Sonderaktionen, kannst Du diese ebenfalls in Google My Business aufnehmen. Egal ob versandkostenfreie Lieferung, das Angebot von Take Away oder Ähnliches, bewirb solche Zusatzinformationen. Aufgrund der aktuellen Lage ermöglicht Google Dir außerdem die Namenserweiterung um „Lieferservice“ oder „Zum Mitnehmen“ – nutze diese also auch, um Deine Kunden direkt auf den ersten Blick auf diese Änderung aufmerksam zu machen.

Aber: Auch ein Big Player wie Google ist aktuell unterbesetzt. Die Freischaltung Deiner Änderungen kann deshalb etwas dauern. Wundere Dich also nicht darüber.

Google Ads

Produkte, Content und Dienstleistungen, die aktuell super funktionieren, solltest Du definitiv bewerben! Gerade das, was Dir jetzt Geld einspielt, ist die Basis Deines zukünftigen Erfolgs während der Krisenzeit.

Wichtig ist auch, dass Du bestehende Ads weiterlaufen lässt. Das hat vor allem den Grund, dass Du dann keine Listings verlierst. Es muss allerdings noch viel mehr getan werden: Überprüfe, ob Deine Budgets optimiert sind, um unwirtschaftliche Kampagnen nicht unnütz weiterlaufen zu lassen. Hilfreich ist allerdings, dass Du gerade jetzt viele Marketing-Budgets, die sonst für Offline-Media verwendet werden, ins Performance-Marketing stecken kannst. So holst Du aus allem das meiste raus und nutzt die Chance der erhöhten Online-Nutzung.

Außerdem solltest Du natürlich regelmäßig die Performance Deiner Anzeigen überprüfen. Ist diese schlecht oder sind keine Anzeigen mehr vorhanden, weil Du sie abgeschaltet hast, werden organische Listings als Suchergebnis übernehmen. Klar hat das auf den ersten Blick für Dich den Vorteil, da keine weiteren Kosten entstehen, doch ist dieser Vorteil mit den einhergehenden Nachteilen aufzuwiegen? Die organischen, kostenfreien Listings sind oft nicht flexibel und aktuell genug, um den Informationsbedarf der Kunden zu decken. Fehlende Aktualität oder nicht genau passende Suchergebnisse führen zu Unzufriedenheit des Kunden und das ist exakt, was Du vermeiden solltest. Kundenbindung sollte aktuell Dein oberstes Ziel sein.

Beim Schalten der Anzeigen musst Du außerdem darauf achten, dass sie mit Verfügbarkeiten gekoppelt sind. Nur so kannst Du garantieren, dass Du auch wirklich liefern kannst, was Du Deinen Kunden anbietest. Mit Hilfe von Performance-Marketing kannst Du die einzelnen Werbemaßnahmen jederzeit an- und ausschalten, was Dir ermöglicht schnell auf neue Ereignisse einzugehen.

Sinnvoll sind Google Ads natürlich besonders dann, wenn Dein Unternehmen Teil einer der boomenden Branchen ist. Fitness-Apps, Streamingdienste, mobile Spiele und Online-Shops können klar von der sinkenden Konkurrenz profitieren. Doch man sollte nicht außer Acht lassen, dass die Nachfrage nach Lieferungen nach Hause in Zeiten, in denen man keine stationären Läden aufsuchen kann, stark ansteigen wird. Alle Unternehmen, die ihre Produkte somit auch ihren Kunden nach Hause liefern können, sollten damit gezielt werben.

Natürlich kannst Du nicht nur über Google Werbung schalten. Auch hier werden die Sozialen Netzwerke erneut wichtig für Dich. Befasse Dich deshalb ausgiebig mit Facebook- und Instagram-Anzeigen und überlege Dir, ob vielleicht Plattformen wie YouTube oder Ähnliches ebenfalls sinnvoll für Dich wären.

Hör nicht auf Dich gut zu verkaufen

Du selbst kennst das am besten, was Dich besonders und einzigartig macht – also Deine USPs. Vergiss also nicht, diese weiterhin zu vermarkten und Dich in den Mittelpunkt all Deiner Maßnahmen zu stellen. So stärkst Du nicht nur weiterhin Deine Marke, sondern schaffst es ebenfalls, die Kunden zu Fans und somit zu Stammkunden werden zu lassen. Werbeaktionen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls hilfreich. Hast Du schon mal einen Blick in den Kalender geworfen? Es gibt verschiedene Ereignisse, die einen regelrechten Peak bei den Suchmaschinen auslösen. Sowohl die Suchanfragen nach Geschenken für den bald anstehenden Mutter- und Vatertag sind stark angestiegen. Laut Google hat im Jahr 2019 das Suchinteresse im Vergleich zum Vorjahr nach Muttertagsgeschenken um 76% und nach Vatertagsgeschenken um 19% zugenommen. Nutze also das erhöhte Interesse an saisonalen Events und überlege Dir, wie Du dieses für Deine Marketing-Zwecke und folglich auch für die Steigerung Deiner Verkäufe nutzen kannst. Oder starte genau jetzt Maßnahmen, die zwar erstmal keine Verkäufe/Buchungen zur Folge haben, aber den Bekanntheitsgrad steigern, z.B. Videos zur Hygiene, gegen Lagerkoller usw.

Sorge für einen angepassten Online-Auftritt Deiner Website

Kommen wir zu der Maßnahme, die komplett in Deiner Hand liegt: Deine Website. Es ist hilfreich, dort proaktiv Informationen zur Coronakrise zu liefern. Ursache dafür sind die täglich steigenden Suchanfragen in Zusammenhang mit Covid-19. Das heißt nicht, dass Du Deine Seite zu einer Nachrichten-Seite umbauen sollst. Im Gegenteil: Es geht eher darum, Deine Kunden zu informieren, was Du als Unternehmen während der Krise anzubieten hast. Du solltest deshalb hier nicht nur abdecken, wie es mit den Öffnungszeiten der stationären Läden aussieht, sondern ebenfalls Informationen zu Lieferbedingungen und -zeiten oder Hygienemaßnahmen im Unternehmen liefern.

Wichtig ist außerdem, dass Du Dir auch hier wieder vor Augen führst, was Deine USPs sind. Stelle diese mehr denn je in den Fokus aller Kanäle.

Momentan pausieren viele Unternehmen ihre Online-Aktivitäten. Sie stoppen zum einen ihre Online Marketing Maßnahmen, manche nehmen sogar ihre Websites offline. Darauf hat John Müller von Google am 26. März im Google Webmaster Central Blog reagiert und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben. Damit will er Unternehmen helfen, die nach der Corona Pause wieder durchstarten und weiterhin bei Google sichtbar sein möchten. Er rät die Websites nicht komplett abzuschalten, sondern stattdessen die Seitenfunktionalität einzuschränken. So könne man Produkte aus ausverkauft markieren oder den Warenkorb und Checkout-Prozess abschalten. Dann gibt man den Nutzern nämlich weiterhin die Möglichkeit sich zu informieren und bleibt vor allem bei Google gelistet. Ein weiterer Tipp von John Müller – arbeite mit Popups und halte Deine Nutzer so up to date. Dabei gilt es die Popup Guidelines von Google zu beachten. Strukturierte Daten müssen, falls verwendet angepasst werden, der Merchant Center Feed muss gegebenenfalls aktualisiert werden und bei Änderungen an der Website sollten Webmaster Google das über die Google Search Console mitteilen.

Den Kopf nicht in den Sand stecken

Die letzte Maßnahme, die wir Dir ans Herz legen können, ist immer leichter gesagt, als getan. Dennoch gilt: Kopf hoch – das stehen wir durch! Sicher wird das nicht einfach, aber wenn Du Dich traust, Deine Komfortzone zu verlassen und Neues zu wagen, wirst Du wahnsinnig viel aus der Zeit lernen und gehst gestärkt aus der Krise hervor. Alle Maßnahmen gemeinsam sorgen dafür, Deine Marke zu stärken und Stück für Stück weniger krisenanfällig zu machen.

Wie Unternehmen in Corona-Zeiten kreativ umdenken

Kleine wie große Unternehmen stehen momentan vor neuen Herausforderungen. Hier zeigen wir Dir einige Beispiele für kreative Lösungsansätze und Hilfen.

Lösungen der Big Player

Google zeigt Nutzern bei der Suche nach Corona als erstes eine SOS-Warnung mit Informationen zu Corona. Ähnlich ist es bei YouTube, dort gibt es ein Info-Panel mit Weiterleitung zur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Außerdem gibt es bei Google ein Trust and Safety-Team, das weltweit rund um die Uhr daran arbeitet, Nutzer vor Verschwörungstheorien, Malware, Phishing und Fehlinformationen zu schützen. Des Weiteren spendet das Unternehmen 25 Millionen Dollar Werbeguthaben an die World Health Organisation (WHO) und Regierungsbehörden. Eine gute Nachricht für lokale Händler: Google hat die Richtlinien zur Benennung bei Google My Business gelockert. Im Unternehmensnamen dürfen jetzt Zusätze wie „Lieferservice“ und „Take Away“ aufgeführt werden. Auch beim Thema Veranstaltungen hat Google auf die aktuelle Absagewelle reagiert. Mit Hilfe von strukturierten Daten können Events jetzt mit den Zusätzen “abgesagt”, “verschoben” oder “zur Onlineveranstaltung geändert” markiert werden. Ausführliche Informationen dazu gibt es bei schema.org.

Facebook geht auf allen seinen Plattformen sicher, dass jeder User akkurate Informationen erhält, zum Beispiel mit Anlaufstellen für weitere Hinweise und Info-Panels. Dabei achtet das Unternehmen darauf, Fake-News zu stoppen. Globale Gesundheitsexperten und Helfer bekommen Unterstützung durch kostenlose Anzeigen. Überdies bietet Facebook Hilfen für lokale Regierungen, Gemeinden und Unternehmen, beispielsweise mit Investitionen in Kleinunternehmen und Hilfestellung beim Community-Management. Durch die Verringerung der Videoqualität wird außerdem das EU-Netz entlastet.

Für externe Zustellpartner bietet Amazon einen 25 Millionen Dollar-Fond an. Darüber hinaus stellt der Marktriese weitere Mitarbeiter ein, um Lieferengpässe zu vermeiden. Bestellungen werden in Deutschland nach Wichtigkeit priorisiert. Das heißt, Produkte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Drogerie-, Haushalts- oder Babyprodukte haben bei der Lieferung Vorrang.

Bei Artikel von Händlern mit Ladenlokal, die bis 30.06.2020 auf eBay eingestellt und verkauft werden, fällt keine Verkaufsprovision an. Ergänzend bietet eBay für Einzelhändler, die in den Onlinehandel einsteigen wollen, den Premium-Shop für sechs Monate kostenlos. Zusätzlich gibt es eine freie, auf das Geschäft zugeschnittene Beratung. eBay schützt den Servicestatus der Händler, indem bis zum 20.06.2020 keine Herabstufungen stattfinden. Außerdem bekommen sie einen Zahlungsaufschub von 30 Tagen, um die Liquidität zu schützen.

Kreative Lösungsansätze im  Online Marketing

Viele Unternehmen haben bereits reagiert und Online-Maßnahmen ergriffen. Das geht von Kampagnen zu #flattenthecurve und #stayhome, über Ideen zur Kinderbeschäftigung bis hin zu Livestreams. Die nächsten Beispiele sollen Dir als Inspiration für Dein Unternehmen dienen.

Auf der adidas-Instagramseite sehen Follower auf Bildern und Videos, wie arbeiten von zu Hause funktioniert. Zu Wort kommen dabei unter anderem Mitarbeiter (auch in hohen Positionen) aus den verschiedensten Ländern, ein Basketballspieler und das Model Karlie Kloss. Unter dem Hashtag #hometeam gibt es weitere adidas-Inhalte, aber auch Nutzer teilen Content von zu Hause unter dem Hashtag.

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We know we don’t have all the answers. But one thing is certain – together is how we’ll get through this. ⁣ ⁣ Swipe through to hear from some of the adidas family. #hometeam

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Coca Cola hat mit einer riesigen Werbefläche am Times Square in New York für Aufsehen gesorgt. Der Konzern hat mit einer minimalistischen Anzeige auf das Thema Social Distancing aufmerksam gemacht.

Auch die Sportwelt bleibt nicht vom Corona-Virus verschont. Geschlossene Fitnessstudios, Vereine und Clubs zwingen Sportler dazu, das Workout auf zu Hause zu verlegen. Nike nimmt das als Anlass für die Kampagne „If you ever dreamed of playing for millions around the world, now is your chance. Play inside, play for the world.“. Nicht nur Nike selbst verbreitet diese Botschaft, sondern auch Markenbotschafter wie Christiano Ronaldo oder Serena Williams.

Now more than ever, we are one team. #playinside #playfortheworld pic.twitter.com/LRLhL4FwkG

— Nike (@Nike) 21. März 2020

Skyn überträgt die aktuelle Lage auf das heimische Schlafzimmer. Auf Instagram zeigt der Kondomhersteller Bilder mit den Texten wie „Stay and f*** at home“ oder „The safe word is ‘quarantine’”.

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It’s time to take care of each other and ourselves #staythefuckhome #staythefhome

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Let’s flatten the curve. #Staythefhome #Staythefuckhome

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Auf den Social Media-Kanälen von Mercedes Benz steht alles im Zeichen von #stayhome und #flattenthecurve. Der Konzern veröffentlichte einen kurzen Clip, in dem ein Mercedes vor dem Haus parkt. Danach folgt die Botschaft „Auch dieser Mercedes steht für Sicherheit.“ und ein Dank an alle Kassierer, Feuerwehrleute, medizinisches Personal, Polizisten und viele mehr. Auffällig dabei ist: Es muss nicht immer ein auf Hochglanz polierter Spot sein, es reicht auch ein aussagekräftiges Bild mit animiertem Text. Hauptsache, die Aussage kommt an. Dieser Clip soll zusätzlich auf bereits gebuchten Werbeplätzen im TV ausgestrahlt werden.

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Die Kanäle werden täglich mit weiterem Content zu diesem Thema bespielt. Für Kinder gibt es Ausmalbilder verschiedenster Mercedes-Modelle.

Lewis Hamilton zeigt, wie man richtig Hände wäscht, was mit einem zusätzlichen täglichen Reminder oft Hände zu waschen, einhergeht. Hier stellt Mercedes immer die Verbindung zur eigenen G-Klasse her.

mister*lady hingegen geht auf das Thema #stayhome und das mittlerweile weit verbreitete Homeoffice ein, indem der Bekleidungshändler die eigene Leisurewear bewirbt. Denn auch gemütliche Kleidung kann durch aktuelle Trendfarben arbeits- und Instagram-tauglich werden. Passend dazu gibt es eine eigene Landingpage sowie Postings und Aktionen in den sozialen Kanälen.

mister*lady zeigt Sofastyles, verlost Brettspiele und macht Challenges zu Wohnzimmer-Workouts.

Im Fokus bei letzterem: Die eigene Sportswear.

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Tag 1 unserer #stayhomechallenge ? beginnt! Eure Challenge für heute lautet: Zeit die Home-Office Pfunde ? im Zaum zu halten – Mache 10 Liegestütze und tagge uns mit @misterladycommunity ??‍♂️??‍♀️?? #stayhomechallenge #stayathome #flattenthecurve #misterlady #misterladycommunity

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Unter dem Hashtag #gemeinsamgehtalles bedankt Aldi sich mit einem Video bei seinen eigenen Mitarbeitern, aber auch bei allen, die zu Hause bleiben. Nutzer sind dazu aufgerufen, persönliche Videos mit dem Hashtag zu teilen. Ähnliche Kampagnen haben auch Edeka und Penny gestartet. Edeka greift dabei auf bereits vorhandenes Film- und Stockmaterial zurück.

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Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) hat bereits von langer Hand eine neue Image-Kampagne mit dem Slogan „Morgen kann kommen“ geplant. Dieser Slogan ist in den unsicheren Zeiten von Corona allerdings sehr optimistisch. Kurzerhand hat die Bank den Slogan auf den Virus umgemünzt und dazu genutzt, für eine positive Stimmung zu sorgen. So wurden beispielsweise Bilder mit dem Text „Lächeln ist das neue Händeschütteln. Morgen kann kommen.“ entwickelt.

Aber auch kleine Unternehmen machen das Beste aus dem Corona-Virus. Das Familotel Club Sonnenpark überträgt kostenlos das komplette Kinder-, Animations-, Wellness- und Kulinarikprogramm auf Facebook und der eigenen Website. So bleibt das Hotel trotz Schließung mit seinen Gästen in Kontakt und zeigt: Wir sind für euch da.

Schlusswort

Wir alle stehen in den nächsten Wochen und vermutlich auch in den kommenden Monaten vor einer nie dagewesenen und sehr herausfordernden Zeit.

Für Unternehmen, deren Geschäftsmodelle bereits ganz oder zumindest zum Teil auf Online-Verkäufe ausgerichtet waren, bietet diese Zeit auch eine Chance – immerhin ist über das Netz das Verkaufen an sich noch genauso möglich wie vor Corona. Natürlich mit Einschränkungen, da es zum Beispiel durch Lieferengpässe auch hier zu Schwierigkeiten kommen kann oder weil die Nachfrage ggf. bereits gesunken ist oder aufgrund der wirtschaftlichen Lage sinken wird. 

Aber eins ist klar – aufgeben gilt nicht! Deswegen musst Du jetzt handeln! Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle anpassen, Werbeformen nutzen, die noch wirken und noch genauer auf die eigene Zielgruppe eingehen als je zuvor!

Wir hoffen, dass wir Dir mit unseren Infos einen guten Überblick über die Lage gegeben haben und Dich vielleicht auf die ein oder andere Idee bringen konnten, die Du schnell umsetzen kannst.

Hat Dir der Artikel gefallen? Die Inhalte gibt es auch als Whitepaper. Als Zusatz enthält dieses noch zwei Checklisten. Eine davon beinhaltet Tipps für Onlinehändler und die zweite Checkliste hält Zusatztipps für Onlinehändler mit stationären Geschäften bereit.

Zum Whitepaper

Brauchst Du gerade jetzt auch Unterstützung bei Deinen Online-Aktivitäten? Dann melde Dich gerne bei mir! Wir setzen unsere Erfahrung, unsere Kontakte und unsere Kreativität gerne individuell für Dich ein, um Dir auch in schwierigen Zeiten zu mehr Sichtbarkeit und Online-Erfolg zu verhelfen. Denn ein für jeden gültiges Erfolgsrezept gibt es natürlich nicht. Ich freue mich, von Dir zu hören!

Allen anderen wünsche ich und wünschen wir in den nächsten Wochen viel Kraft, Durchhaltevermögen und vor allem Gesundheit!

Corona-Update I – KW 15

Auch in der letzten Woche der Coronakrise hat sich wieder viel in der Online Marketing-Welt getan. Erneut reagierten viele Big Player mit verschiedenen Aktionen.

Google

Die meisten Veränderungen geschehen aktuell wohl im Hause Google. Der Internet-Gigant versucht mit allen Mitteln seine Tools krisenfest zu machen. Durch diverse Updates sollen diese dann auch den Nutzern durch die aktuelle Situation helfen.

Google My Business

Besonders viel hat sich bei Google My Business getan.

Neben der bereits bekannten, großen Änderung bei der Namensergänzung, gibt es jetzt eine spezielle Info-Box, in der Du „Updates wegen COVID-19“ veröffentlichen kannst. Hier sollen also aktuelle und krisenbezogene Informationen zu Deinem Unternehmen eingefügt werden. Diese werden dann in der lokalen Suche ganz oben angezeigt.

So verwendest Du die Funktion:

  1. Öffne den gewünschten GMB-Eintrag.
  2. Klicke auf „Beiträge“.
  3. Hier erscheint ein neuer Tab. Dieser heißt „Update wegen COVID-19“.
  4. Trage Deine Informationen ein.

New hours? Delivery only? COVID-19 update posts will appear at the top of your business profile in local search. New post type now available on GMB web → https://t.co/lXSquJdzxq

— Google My Business (@GoogleMyBiz) April 1, 2020

Zusätzlich wurden andere Features eingespart. Sie wurden dabei entweder komplett entfernt oder an die aktuelle Situation angepasst und eingeschränkt.

Dazu gehört beispielsweise die Veröffentlichung neuer Bewertungen und die Frage/Antwort-Sektion. Das liegt daran, dass auch bei Google aktuell Ressourcen-Mangel herrscht. Die vorhandene Manpower wird an anderen Stellen benötigt, weshalb aktuell keine Bewertungen überprüft und veröffentlicht werden können. Auch die übliche Frage/Antwort-Sektion kann aktuell nicht erweitert werden. Bereits vorhandene Rezessionen und Q&A’s bleiben allerdings weiterhin vorhanden und werden nicht aus dem GMB-Eintrag genommen.

Zusätzlich werden neue Listings, Verifizierungen und Claims von systemrelevanten Unternehmen oder Firmen der Gesundheitsbranche priorisiert. Somit stehen alle anderen Unternehmen hinten an, weshalb die Veröffentlichungen sich hier verzögern können.

Des Weiteren kann man ergänzende Unternehmensinformationen einpflegen. Dazu gehören:

Unterstützung spezieller strukturierter Daten zu Corona

Spezielle strukturierte Daten zu COVID-19 werden zukünftig in der Suche unterstützt. Dies hat das Ziel Informationen besser zu verbreiten.

We’ve released new docs on how to add structured data for COVID-19 announcements to your web pages. This isn’t yet visible in Search results. That will happen in the near future, but you can add data now to prepare: https://t.co/Y6MSdylf4b

— Google Webmasters (@googlewmc) April 1, 2020

Google hat hierfür eine entsprechende Hilfeseite bereitgestellt, auf der Dir erklärt wird, wie Du die strukturierten Daten in Deine Seite implementieren kannst. Diese Funktion ist dafür gedacht, dass systemrelevante Organisationen, also Regierungen, Gesundheitsbehörden, Schulen etc., dringende Ankündigungen über Google verbreiten können. Auch Verschiebungen von Veranstaltungen oder Verfügbarkeiten in medizinischen Einrichtungen können darüber veröffentlicht werden. Diese Funktion ist vorerst also diesen speziellen Unternehmen vorbehalten, soll aber mit der Zeit auf alle anderen ausgeweitet werden.

Außerdem können diese speziellen Ankündigungen, neben einer Implementierung durch strukturierte Daten, auch über die Google Search Console hinzugefügt werden.

Google Ads

Zusätzlich stellt der Internet-Gigant rund 800 Millionen Dollar bereit, die sowohl Gesundheitsorganisationen, NGOs und kleine bis mittelständische Unternehmen dabei unterstützen sollen weiterhin Google Ads zu schalten. Alleine 250 Millionen Dollar gehen dabei an die WHO und über 100 Regierungsbehörden weltweit. Diese Gutschrift soll dafür genutzt werden vertrauenswürdige und kritisch hinterfragte Informationen zu COVID-19 an die Bevölkerung zu verbreiten.

Weitere 350 Millionen Dollar werden für Google Ads von KMUs bereitgestellt. Somit verschenkt das Unternehmen quasi Anzeigen, um kleineren Unternehmen unter die Arme zu greifen. Voraussetzung dafür ist ein Ads-Konto, das seit 01.01.2019 aktiv ist.
Welche Unternehmen letztlich wirklich aber von dieser Gutschrift profitieren werden, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.

Weitere Hilfe

Neben Verbesserungen der eigenen Tools stellt Google außerdem Best Practices für Deine Kampagnen vor, die Dir zeigen, was Du anpassen und wie Du weiter vorgehen solltest. So möchte Dir der Suchmaschinen-Riese helfen, um die anstehenden Herausforderungen leichter bewältigen zu können. Hierfür haben sich die Google-Mitarbeiter insbesondere zwei Bereiche der Kampagnen angeschaut und dazu konkrete Handlungsempfehlungen abgegeben:

Außerdem listet Google SEO Case Studies, die zeigen sollen, dass SEO auch in Krisenzeiten von enormer Wichtigkeit ist. Diese Musterbeispiele sollen stetig erweitert werden, um möglichst viele Fallbeispiele für die Nutzer zu sammeln und diesen so Handlungsmöglichkeiten aufzuweisen.

Bing

Auch der direkte Google-Konkurrent Bing bleibt nicht untätig. Die Microsoft-Suchmaschine hat eine interaktive Weltkarte gelauncht, auf der man nachverfolgen kann, wie viele bestätigte Corona-Infektionen es an welchem Ort der Welt bereits gibt. So bleiben die Nutzer up to date. Zusätzlich zu den Infektionen kannst Du hier auch Informationen über geheilte Patienten und Todesfälle nachschauen. Außerdem wird in einem separaten News-Pannel alles Wissenswerte aufbereitet.

Facebook

Auch Facebook nutzt die Gelegenheit, um positiv auf sich aufmerksam zu machen. Das soziale Netzwerk stellt Nutzerdaten anonymisiert zu Forschungszwecken bereit. Wie das funktionieren soll? Die Daten werden auf Landkarten aufgearbeitet. Dadurch soll klar zu erkennen sein, wo zukünftig eventuelle Krisenherde entstehen könnten. Durch diese Prognosen hilft Facebook diesen Regionen sich darauf vorzubereiten und dem Ganzen entgegenzuwirken. Die Karten gibt es in drei Formen:

  1. Co-location Maps
    Diese Karte zeigt die Wahrscheinlichkeit der Kontaktaufnahme einer Person aus einem bestimmten Umfeld mit einer anderen aus einem anderen Umfeld.
  2. Movement Range Trends
    Diese Karte zeigt, in welchen Regionen Menschen aktuell zu Hause bleiben.
  3. Social Connectedness Index
    Diese Karte zeigt Freundschaften innerhalb der USA. So sollen besonders stark betroffene Regionen ausgemacht werden und unterstützt werden können.

Zusätzlich dazu stellt Facebook eigene Forschungen an. Durch eine freiwillige Umfrageder Nutzer werden weitere Daten gesammelt. Durch Abfragen zum Gesundheitszustand und Symptomen soll herausgefunden werden, wie hoch die Verbreitung bei Personen in freiwilliger Selbstquarantäne ist, die nicht offiziell als Corona-Fall eingestuft wurden. Diese Umfrage beschränkt sich aktuell auf die USA, soll aber auf weitere Länder ausgebreitet werden.

Ähnlich wie diese Umfrage-Werte können auch Google-Suchanfragen analysiert werden. Täglich tippen Nutzer ihre Symptome in das Suchfeld der Suchmaschine ein. Durch diese Anfragen lässt sich gezielt analysieren, wo sich Corona-Herde befinden. Gerade die Anfrage  „I can’t smell“ (dt. Ich kann nicht mehr riechen) hat im letzten Monat in den USA Krisenherde deutlich gemacht. Ähnlich, nur teilweise mit anderen Suchanfragen, ist dies auch in anderen Teilen der Welt zu beobachten.

Was sich sonst noch getan hat

Neben den Reaktionen der Großen gibt es natürlich auch weitere neue Kenntnisstände. Eine Analyse der Mediaagentur Wavemaker vom 01.04.2020 zeigt, dass sich 35% der Deutschen vornehmen, nach der Krise die Unternehmen weiterhin stark zu unterstützen, die sich in der Krise durch Engagement hervorgehoben haben. Rund 40% wollen die Marken abstrafen, von denen sie der Meinung sind, dass sie sich nicht fair verhalten haben – sei es durch Entlassungen, nicht bezahlte Mieten, etc.. Dies zeigt den starken Einfluss des jetzigen Handelns auf das Markenimage und zukünftige Erfolge.

Außerdem wurde eine weitere folgende Analyse über zukünftiges Verhalten angestellt:

Wavemaker-Corona-Umfrage

Ebenfalls spannend ist die Entwicklung der Werbung während der Coronakrise. Das Marketing wird in vielen Unternehmen stark angepasst: Von #stayhome-Outfits bis hin zu Werbung mit der Ausgangsbeschränkung ist alles dabei. Die digitalen Medien sind im Wandel, das Thema Corona allgegenwärtig. Doch Reichweite alleine ist das eine, auf der anderen Seite wird noch lange nicht alles in Umsätze umgewandelt. Große Firmen wie Facebook und Google rechnen mit Umsatzeinbußen bei ihren Werbeeinnahmen. Das liegt in erster Linie daran, dass Werbung hier sehr kurzfristig abgeschaltet werden kann. Das führt zu übereilten Affekthandlungen. Trotz eines Rückgangs der Werbeindustrie ist unsere Empfehlung aber das klare Gegenteil: Umsätze hin oder her, Werbung schalten ist wichtig! Passe diese auf die aktuelle Situation an – entferne also aktuell sensible Themen wie körperliche Nähe oder das Treffen in Gruppen. Deine Werbung sollte Deine Nutzer in ihren aktuellen Lebensumständen ansprechen, einen Mehrwert bieten und eine Lösung suggerieren. Das wird Dir in Zukunft helfen und Dein Markenimage verbessern. Das führt dazu, dass die Umsätze nach der Krise auch wieder steigen.

Eine Umfrage der DMEXCO (02.04.2020) zeigte außerdem, dass die Digitalwirtschaft aktuell leidet. Doch auch wenn es aktuell kritisch aussieht, zeichnet sich langfristig eine eindeutig positive Tendenz ab. Rund 70% der national Befragten und 66% der international Befragten gehen davon aus, gestärkt aus der Krise zu gehen und danach davon zu profitieren. Insgesamt nahmen 832 Unternehmen an der Umfrage teil – 527 davon waren national und 305 international tätig.

Folgendes waren die Ergebnisse zu den Auswirkungen der Coronakrise auf die Digitalwirtschaft:

DMEXCO Umfrage Corona

Was klar ist, ist, dass die digitale Transformation durch die Krise wohl stark vorangetrieben und beschleunigt wird. Gerade der Bereich Homeoffice wird wohl in vielen Unternehmen weiter ausgebaut und findet jetzt mehr Akzeptanz. Ebenso wird es mit Meetings ablaufen, da man nun merkt, dass das auch virtuell geht. Die momentane Härteprobe hat also definitiv auch seine Vorteile.

Auch der Online-Handel wird einen weiteren starken Zuwachs erleben. Auch wenn die Umsätze im März teilweise eingebrochen sind, zeichnete sich bereits Ende März wieder ein positiver Trend an. Stationäre Händler kämpfen seit Jahren gegen die immer weiterwachsende Internet-Konkurrenz an und aktuell sind sie einfach machtlos. Die Konsumenten wenden sich ausschließlich an Onlineshops, einfach weil sie es müssen. Doch auch hier stellt man fest, dass nicht alle von ihnen auf die Krise vorbereitet sind. Onlineshops sind darauf angewiesen COVID-19 zu kommunizieren, trotzdem findet man oft keinerlei Informationen auf den entsprechenden Websites. Kunden interessieren sich für:

Dennoch haben nach einer Analyse von iBusiness nur 26% der 100 größten deutschen Onlineshops Hinweise bezüglich Corona.

Kommunikation von Corona in Online-Shops

Ein Schema wird jedoch besonders auffällig: Es scheint 4 Szenarien zu geben, in denen sich Unternehmen befinden können.

  1. Eine große Herausforderung steht bevor.
  2. Volatilität in Zahlen führen zu Fokusierung auf das, was funktioniert.
  3. Online-Ausbau als Ausgleich zum stationären Handel
  4. Investieren, bei Produkten, die jetzt gefragter sind denn je.

Wenn Du mehr zu diesem Vier-Segmente-Modell erfahren möchtest und wissen willst, wo Du dich ungefähr einordnen solltest, kannst Du das auch in unserer Webinar-Aufzeichnung nachsehen (Start bei 13:30 Min.).

Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf die Schaltfläche unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Corona-Update KW 16

Es gibt neue Ankündigungen unserer Regierung: Die Ausgangsbeschränkung verlängert sich bis zum 03. Mai 2020. Das bedeutet für uns noch ein paar weitere Wochen tapfer sein und von zu Hause arbeiten.

Toll hierfür sind die Tipps des Whitepapers Homeoffice in Corona-Zeiten.

Eigentlich ist das ja alles halb so wild – wir haben uns ja schon ziemlich gut daran gewöhnt. Erfreulich ist die Lockerung, die es bereits ab dem 20.04.2020 geben wird, denn ab da dürfen wir uns auch mit einer weiteren Person außerhalb des eigenen Haushaltes treffen. Auch stationäre Läden mit einer Fläche bis 800m2 dürfen bald wieder öffnen. Wir kommen der Normalität also Stück für Stück näher.

Was sich noch so in der vergangenen Woche getan hat.

Nachdem Facebook und Google bereits Daten zu Forschungszwecken bereitgestellt haben, zieht jetzt auch Apple nach und gibt Daten seines Kartendienstes frei. So kann die Ausbreitung des Coronavirus nachverfolgt und ihr entgegengesteuert werden. Grundlage der Daten sind in erster Linie Suchanfragen nach Wegbeschreibungen. Durch die Mobilitätsdaten können so Trends beobachtet werden. Die Privatsphäre wird durch die Weitergabe der Daten aber nicht verletzt, da diese anonymisiert sind.

Klarer Profiteur der aktuellen Krise ist Amazon. Der Aktienkurs des Online-Händlers ist auf einem Allzeithoch. Auch der Versandhändler musste in den letzten Wochen verschiedene Anpassungen vornehmen und führte beispielsweise eine Priorisierung im Versand der Waren ein, um auf die angestiegenen Bestellungen angemessen zu reagieren. Durch das gut laufende Geschäft stellt Amazon nun auch zehntausende neue Mitarbeiter ein. Aktuell wird hier von ungefähr 75.000 bis 10.000 neuen Stellen geredet. Auch der sonst um diese Jahreszeit übliche Prime Day wurde auf August verlegt, um nicht einen noch größeren Ansturm der Kunden zu provozieren.

Auch Microsoft geht auf die Bedürfnisse der Nutzer ein und verlängert seinen Support für das Betriebssystem Windows 10 um sechs Monate. Diese Maßnahme soll dafür sorgen, dass Nutzer und Unternehmen nicht auch noch zusätzlichen Stress durch das Wechseln des Betriebssystems haben.

Bei der Social Media-Plattform Facebook gibt es ebenfalls ein neues Feature. Hier kannst Du nun temporäre Updates für Dein Unternehmen einstellen. Ähnlich, wie es bei Google My Business funktioniert, kannst Du jetzt Änderungen zu Öffnungszeigen, Services, Angeboten, etc. prominent präsentieren. So erreichst Du Deine Nutzer und Kunden direkt über die soziale Plattform.

Apropos Google My Business: Auch hier hat sich wieder etwas getan. Seit einigen Tagen kannst Du hier auch wieder auf Reviews antworten. Diese Funktion war wegen der Krise kurzzeitig ausgesetzt. Das hatte den Grund, dass auch Google momentan unter Personalmangel leidet und die vorhandenen Mitarbeiter ihren Fokus auf relevante Funktionen gelegt haben. Aktuell ist jedoch noch nicht sicher, ob und wie lange dies funktionieren wird.

GMB PSA: Ability to Respond to Google Reviews Returns to Dashboard, App and API via @localuniv

Whether it is permanent or not, we do not yet know. But it could portend a return to “review normalcy” in the GMB. pic.twitter.com/ujwq0pmc3L

— Mike Blumenthal (@mblumenthal) April 7, 2020

Google tut jedoch noch mehr. Suchergebnisse sollen weiter verbessert werden, weshalb der Konzern mit viel Manpower daran arbeitet. Grund dafür ist, dass sich Rankings in den letzten Wochen auffällig oft veränderten. Diese Dynamik lässt auf ein geändertes Suchverhalten der Nutzer zurückschließen. Doch nicht nur das Suchverhalten kann als Grund festgestellt werden. Es wird auch deutlich, dass sich SERP-Positionen auch deshalb ändern, weil viele Webmaster aktuell die Zeit nutzen, um ihre eigenen Inhalte zu verbessern.

Der Report von Yext zu Covid-19 geht eben auf genau dieses veränderte Suchverhalten genauer ein. Hier kannst Du im Detail sehen, welche Branchen profitieren und welche leiden, was sich durch die Pandemie verändert hat und noch vieles mehr. So kannst Du für Dich und Dein Unternehmen lernen, wie Du weiterhin vorgehen musst. Die Insights helfen Dir die Situation besser zu verstehen und zu händeln. Der Report ist branchen- und länderübergreifend und beinhaltet Informationen von Yext selbst und über 100 Drittanbieterplattformen wie Google, Bing und viele weitere. Ein interessantes und nur logisches Ergebnis der Auswertung ist der Rückgang der mobilen Suchen. Außerdem ist das Suchvolumen für den Lebensmittelhandel stark gestiegen. Nimm Dir doch die Zeit und wirf einen Blick in den Report! Da wirst Du sicher die ein oder andere interessante Information finden.

Corona-Update III – KW 17

Langsam aber sicher flachen auch in der Online Marketing-Welt die Anpassungen der Unternehmen ab. Nicht nur sie – Auch wir haben uns angepasst, die Ausnahmesituation der Corona-Pandemie wird immer mehr unser Alltag.

Dementsprechend versuchen auch manche Unternehmen wieder Normalität einkehren zu lassen. Google My Business zum Beispiel hat seine Q&A’s wieder aktiviert. In den Unternehmenseinträgen kannst Du somit ab jetzt auch wieder neue Fragen und Antworten sehen. Damit ist das Tool wieder vollständig und alle Einsparnisse, die Nutzer wegen Corona hierbei in Kauf nehmen mussten, sind wieder vorhanden.

Facebook wiederum legt Hand an Veranstaltungen. Mark Zuckerberg kündigte an, dass Events gelöscht werden, die Social Distancing missachten. Das Ganze passiert im Zuge der Vermeidung von Fake News. Facebook möchte offene Diskussionen und Meinungsaustausch nicht verbieten, sagt der CEO der Social Media-Plattform, dennoch möchte Facebook seinen Teil dazu beitragen „harmful misinformation“ zu entfernen.

Außerdem hat Horizont einen Online Marketing-Fahrplan durch die Coronakrise veröffentlicht, der Dir weitere Tipps gibt, wie Du aktuell mit der Situation umgehen kannst.

Corona-Update IV – KW 18

Kalenderwoche 18 ist auch gleichzeitig unsere siebte Woche mit Ausgangsbeschränkung. Die Maßnahmen lockern sich minimal. Mittlerweile dürfen wir eine Person eines anderen Haushaltstreffen – unsere Corona +1 sozusagen. Dennoch gibt es jetzt auch eine Maskenpflicht beim Betreten von Läden und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Doch die Änderungen in unserem privaten Umfeld sind nicht das Einzigen: Im Hause Google tut sich wieder was. Der Konzern wollte ursprünglich die Umstellung auf seine Mobile First-Indexierung bis September 2020 abschließen. Aktuellster Stand ist jedoch, dass sich dies wegen der Krise verzögern wird. Im Mai wird entschieden, ob die Umstellung wirklich endgültig verschoben wird.

Außerdem hat Google ein Guide erstellt, der als Fahrplan dienen soll, der Dich durch Corona manövriert. Das Ganze ist als PDF-Download verfügbar. Google nutzt hierfür seine Einblicke in die Abläufe unterschiedlichster Unternehmen und erkannte drei Wege, mit denen diese Unternehmen auf die Krisenzeit reagiert haben.

  1. Reaktion
  2. Wiederaufbau
  3. Neuausrichtung

Die Phasen wurden in den Unternehmen verschieden und mit unterschiedlichen Prioritäten umgesetzt. Im Folgenden erhältst Du eine Zusammenfassung der weiteren Inhalte des Fahrplans.

Im ersten Kapitel gibt Google Einblicke in die Veränderung des Verbraucherverhaltens. Als erstes wird hier festgestellt, dass es eine deutliche Veränderung bei der Mediennutzung gibt. Anhand dessen kristallisiert Google drei neue Suchmuster heraus:

Aufgrund dieser veränderten Suchmuster ist es wichtig, dass Du herausfindest, wie sich das Suchverhalten Deiner Nutzer verändert hat. Nur so kannst Du auf das neue dynamische Umfeld reagieren. Es wurden 5 Schlüsselverhalten der Verbraucher festgestellt:

  1. Nutzer, die mit mehreren Geräten in noch nie dagewesenem Ausmaß online gehen.
  2. Nutzer, die nach kritischen Informationen und Inhalten zur Deckung des Grundbedarfs suchen.
  3. Nutzer, die neue Verbindungen entdecken und Beziehungen pflegen (virtuell).
  4. Nutzer, die ihre Routinen an das Internet anpassen.
  5. Nutzer, die Selbstfürsorge praktizieren und für andere da sind.

Je nachdem zu welcher dieser Gruppen Deine Nutzer gehören, solltest Du Deine digitalen Marketing-Strategien anpassen. Da es aktuell nicht ganz einfach ist aus der riesigen Menge an Daten und Erkenntnissen die für Dich sinnvollen zu filtern, rät Google Dir zu folgenden hauseigenen Tools, die Dir die Entscheidungsfindung erleichtern sollen:

Im zweiten Kapitel geht es darum, dass Du die Auswirkungen auf Dein Unternehmen abschätzt. Um das bestmöglich einzuschätzen gibt Google auch hier wieder Szenarien vor, die sie bei Unternehmen bisher beobachten konnten. Anhand dieser Szenarien kannst Du Dein eigenes Unternehmen einordnen und so Dein weiteres Vorgehen optimieren.

  1. Das Unternehmen steht vor neuen Herausforderungen
  2. Das Unternehmen überdenkt die Prioritäten
  3. Das Unternehmen dreht sich um die Anpassung von Produkten und Dienstleistungen
  4. Das Unternehmen investiert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden

Hast Du herausgefunden, in welchem Szenario Du Dich mit Deinem Unternehmen befindest, kannst Du hierfür Handlungsstrategien entwickeln. Dabei solltest Du auch das Überarbeiten Deiner kreativen Kampagnen und Mediastrategien nicht außer Acht lassen. Versuche mit möglichst vielen Bereichen Deines Unternehmens auf die Krise einzugehen, zu reagieren und sie bestmöglich zu Händeln.

Vera Krisch plant und steuert als Head of Marketing & Sales der eology GmbH alle strategischen Marketing- & Vertriebs-Aktivitäten. Zusammen mit ihrem Team möchte sie eology noch bekannter machen und Kunden dabei helfen sichtbar im Netz zu werden.

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