Deine Website ist Deine Visitenkarte im Web für Deine Produkte und Dienstleistungen. Damit Du im Netz für Deine Kunden sichtbar bleibst, ist eine Analyse Deiner Website in regelmäßigen Abständen notwendig. Sobald Du Deine Seite auf Herz und Niere prüfst, solltest Du mehrere Faktoren berücksichtigen. Wir erklären Dir, was eine Website Analyse überhaupt ist und auf welche Aspekte Du achten solltest.
Bei einer Website Analyse steht die Qualität und der damit verbundene Erfolg im Fokus. Eine Website ist oftmals das wichtigste Marketinginstrument eines Unternehmens und geht mittlerweile weit über die Funktion eines „digitalen Aushängeschilds“ hinaus. Eine Website soll den User informieren, unterhalten und verkaufen. Mit einem regelmäßigen Check Deiner Website nimmst Du folgende Punkte genauer unter die Lupe:
All diese Faktoren geben Dir Aufschluss über mögliche Schwachstellen auf Deiner Website und können zum stetigen Optimierungsprozess beitragen. Eine gut funktionierende Website ist nicht nur für den User einen Besuch wert, auch Dein Ranking in den SERPs wird sich hierdurch verbessern und konstant gut bleiben.
Wie fängst Du mit einer Website Analyse an?
Zu Beginn Deiner Website Analyse solltest Du Deine Website einmal ganz klassisch einfach durchklicken. Hierbei kannst Du bereits folgende Punkte beachten:
Funktionieren alle Verlinkungen?
Sind die Inhalte alle an der richtigen Stelle?
Ist die Seitenstruktur sinnvoll aufgebaut?
Sind die Optik und das Design noch zeitgemäß?
Oft ist man selbst für die eigene Website bereits ein wenig betriebsblind, weswegen Du Dir hier Hilfe von einem neuen Kollegen, einem Bekannten oder Verwandten holen kannst. Der Input von einem neuen User auf der Seite kann Dir bereits sehr wertvolle Aufschlüsse geben.
Im zweiten Schritt wird es ein wenig technischer. Hier wertest Du die digitalen Kennzahlen aus und interpretierst diese. Mit Tools wie Google Analytics lassen sich viele Informationen für Deine Website Analyse auswerten, jedoch sind nicht alle Werte für jeden interessant. Dies hängt stark davon ab, welche Zielgruppe Du ansprechen möchtest, in welcher Branche Du unterwegs bist und welches Geschäftsmodell Du verfolgst. Die wichtigsten KPI für ein Unternehmen sind in der Regel:
Der Anfang für Deine Website Analyse ist gemacht. Mit den folgenden 6 Schritten gehst Du noch tiefer den Check Deiner Website. Alle Kennzahlen, welche Du während Deiner Analyse erhältst, zeigen Dir, wie Du Deine Website weiter optimieren kannst. Das Analysieren und Auswerten der Daten solltest Du fest in Deinen Alltag verankern. Eine sporadische Website Analyse, zum Beispiel einmal im Jahr, wird Dich auf Dauer nicht weiterbringen.
Schritt 1: Der Traffic
Die Kennzahlen des Traffic beziehen sich auf die Anzahl der User, welche Deine Website besuchen und mit dieser interagieren. Der Traffic lässt sich in folgende Werte aufgliedern:
Die Conversion Rate: Sie ist ein wichtiger KPI Deiner Website und gibt das prozentuale Verhältnis zwischen der Anzahl Deiner Websitebesucher und den daraus resultierenden Abschlüssen (Conversions) an. Eine pauschale Antwort, wie hoch eine gute Conversion Rate sein sollte gibt es nicht. Dies hängt von Faktoren wie Preis, angebotenen Produkten oder der aktuellen Saison. Deine Conversion Rate kannst Du ganz einfach berechnen:
Der User: Diese Analyse gibt Dir Aufschluss darüber, wie viele Besucher Deine Website in einem gewissen Zeitraum hatte. In der Regel kannst Du hier nach Tagen, Monaten oder einem ganzen Jahr selektieren. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass die Analysetools hier nicht den einzelnen Menschen zählen, sondern Endgeräte. Nutzen also zwei Personen das gleiche Endgerät und besuchen Deine Website, so werden Sie Dir als ein User angezeigt.
Die Verweildauer: Einer der wichtigsten Punkte in Deiner Website Analyse. Die Verweildauer gibt Dir Aufschluss über Die Zeit, wie lange der User auf Deiner Website bleibt. Eine sehr kurze Verweildauer muss hierbei nicht zwingend etwas Schlechtes sein, wenn der User zum Beispiel sehr schnell gefunden hat, was er sucht. Eine längere Verweildauer spricht dafür, dass der Nutzer zum Beispiel einen Beitrag oder einen Artikel zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung gewissenhaft gelesen hat.
Schritt 2: Die Traffic Quellen
Du hast im ersten Schritt nun analysiert, wie viele User auf Deine Website kommen, wie lange Sie bleiben und wie hoch Deine Conversion Rate ist. Nun geht es daran auszuwerten, woher die Besucher Deiner Website kommen. Das gibt Dir Aufschluss darüber, in welchen Bereichen Du bereits gut agierst und in welchen Du noch Verbesserungsbedarf hast. Folgende Traffic Quellen kannst Du in diesem Schritt genauer unter die Lupe nehmen:
Organic Search: Dieser Wert gibt Dir Auskunft darüber, wie viele User über die organische Suche einer Suchmaschine, wie zum Beispiel Google, auf Deine Website gelangen.
Refferral Traffic: Hat einer Deiner Partner einen Backlink zu Deiner Website gesetzt, so gelangt der User über die Website Deines Partners auf Deine Seite. Diese Kennzahl gibt Dir Aufschluss darüber, wie viele Besucher über einen Backlink auf Deine Website gelangen.
Direkter Traffic: Hierbei handelt es sich um Besucher der Website, welche Deine URL bereits bekannt ist. Dies können zum Beispiel bereits bestehende Kunden sein oder Interessenten, welche durch einen Flyer oder Ähnliches auf Dich aufmerksam geworden sind.
Social Media: Nahezu jedes Unternehmen besitzt heutzutage einen Social Media Account. Bei der Auswertung dieser Traffic-Quelle bekommst Du eine Analyse, wie viele User über Deine Social Media Accounts, wie zum Beispiel bei Facebook, Instagram, XING oder LinkedIn, auf Deine Website kommen.
E-Mail: „Old but gold“ ist der Leitsatz für Traffic, welcher aus E-Mails generiert wird. User können zum Beispiel durch einen Newsletter auf Neuigkeiten Deiner Website aufmerksam werden. Durch UTM-Parameter bei den Links in Deiner Mail kannst Du noch besser auswerten, wie viele User hierdurch auf Deine Website kommen.
Ads: Solltest Du Online Werbemaßnahmen im Einsatz haben, so gibt Dir diese Auswertung Aufschluss, wie viele User über Deine Anzeigen auf Deine Website kommen. Gerade diese Traffic Quelle zeigt Dir, ob das investierte Geld in Anzeigen einen Nutzen für Dich hat, oder ob Du Deine Ads optimieren musst.
Mache Dich nicht abhängig von nur einer Traffic Quelle. Wenn diese gut läuft, achte darauf, dass das auch so bleibt und investiere Zeit in die Optimierung weiterer Traffic Quellen.
Schritt 3: Inhalt & Qualität
Wie es Bill Gates schon sagte „Content first“. Dies mag Dir im ersten Moment vielleicht ein wenig klischeehaft erscheinen, doch dieser Leitsatz gilt noch immer. Im diesem Schritt Deiner Website Analyse kümmerst Du Dich um die Auswertung der Inhalte Deiner Website. Sieh Dir hierfür folgende Punkte genauer an:
Keywords: Verwendest Du die richtigen Schlüsselbegriffe, damit der User Deine Seite finden kann?
Page Performance: Welche Inhalte interessieren Deine User am meisten?
Zielgruppe: Sprichst Du mit Deinen Inhalten auch Deine Zielgruppe an?
Textlicher Content: Sind Deine Inhalte sinnhaft und bieten dem Besucher einen Mehrwert? Verwendest Du unterschiedliche Darstellungsarten wie Tabellen oder Aufzählungen?
Visueller Content: Hast Du auf die Pflege der Metadaten und Alt-Tags geachtet? Stellst Du komplexere Inhalte mit Infografiken oder Erklärvideos dar?
Die mangelnde Geschwindigkeit einer Website ist einer der häufigsten Gründe für einen Absprung des Users. Sicherlich hast Du selbst auch schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Du auf einer Website gelandet bist, bei welcher die Inhalte nur sehr langsam geladen wurden und bist nicht sonderlich lange auf dieser Website geblieben. Damit Dir dies mit Deiner Website nicht passiert und Du einen guten Pagespeed vorweisen kannst, solltest Du Dir folgende Punkte genauer ansehen:
Bildgröße & -format: Die Bilddateien, welche Du auf Deiner Website verwendest, sollten nicht all zu groß sein. Lade die Bilder so klein wie möglich hoch, ohne dass diese verschwommen angezeigt werden und achte darauf, dass Du Deine Bilder komprimiert hochlädst.
Kostenlose online Tools wie tinypng können Dir die Bilder für das Web optimal komprimieren.
JavaScript & CSS: Prüfe, ob Deine Website nicht genutztes JavaScript oder CSS befindet. Dies kann Deine Website langsamer werden lassen und stellt nur unnötigen Ballast dar.
Wie der Pagespeed Deiner aktuellen Seite aussieht, kannst Du ganz einfach über die PageSpeed Test von Google erfahren.
Schritt 5: Usability
In diesem Schritt Deiner Website Analyse prüfst Du die Nutzerfreundlichkeit Deiner Website. Nichts ist für den Besucher schlimmer als eine unstrukturierte und unübersichtliche Website. Schau Dir nun folgende Aspekte genau an:
Struktur und Navigation: Prüfe, ob der Content Deiner Website strukturiert aufgebaut ist. Nur so kann der User eigenständig über Deine Website navigieren. Gestalte den Aufbau Deiner Seite so einfach wie möglich und biete dem Besucher jederzeit einen Mehrwert.
Corporate Design: Ein Punkt, welche von vielen Usern oftmals „nur“ unterbewusst wahrgenommen wird, jedoch eben wahrgenommen wird. Dein Corporate Design sollte sich über die gesamte Website hinweg ziehen. Wechselst Du zu oft zwischen verschiedenen Designs auf Deiner Website, so könnte der User den Eindruck gewinnen, dass er Deine Website zwischenzeitlich verlassen hat. Ein durchgängiges Corporate Design steigert auch den Wiedererkennungswert Deines Unternehmens.
Eindeutigkeit: Sieh Dir genau an, ob innerhalb weniger Augenblicke für den User klar ist, worum es auf Deiner Website geht. Gerade bei der Verwendung von Landingpages, solltest Du darauf achten, gleich zu Beginn den User mit den richtigen Keywords auf den folgenden Inhalt vorzubereiten.
Im letzten Schritt des Website Check unterziehst Du Deine Website einer Prüfung nach wichtigen SEO-Gesichtspunkten. Ob der Fokus Deines SEO Audits auf inhaltlichen Themen oder der technischen Suchmaschinenoptimierung liegt, hängt von Deinen Zielen ab und kann somit variieren. Während Deines SEO Audits solltest du folgende Punkte überprüfen:
Status Quo Deiner Website: Zu Beginn Deines Audits verschaffst Du Dir erst einmal einen Überblick über den Ist-Zustand Deiner Website. Analysiere Deine Sichtbarkeit bei Google, den Traffic auf Deiner Website und Deine CTR.
Technischer Check: Hier prüfst Du die Sitemap und Weiterleitungen Deiner Website. Analysiere außerdem genau, ob deine Website technische Probleme aufweist oder Duplicate Content innerhalb und außerhalb Deiner Website vorhanden ist.
Performance: Wie hoch ist die Ladezeit meiner Website? Habe ich auf die Bildoptimierung geachtet? Wie steht es um meine Core Web Vitals? Das sind alles Fragen, welche Du Dir stellen solltest, wenn Du die Performance Deiner Website betrachtest.
Snippets & Metadaten: Denke immer daran Deine Metadaten und Alt-Tags ordentlich zu pflegen. Prüfe, ob dies auf Deiner aktuellen Website konsequent erfolgt ist. Gibt Deiner Website und Ihren Unterseiten aussagekräftige Titel und Beschreibungen.
URL Analyse: Prüfe im Rahmen Deines SEO-Audits, ob Deine URLs aussagekräftig sind. Dein Fokus-Keyword sollte auf jeden Fall darin vorkommen.
Linkbuilding: Der letzte Schritt in Deinem kleinen SEO-Audit. Hier nimmst Du die Verlinkungen Deiner Website genauer unter die Lupe. Sofern Du interne Verlinkungen nutzt, so prüfe ob Diese noch alle aktuell sind und funktionieren. Das Gleiche solltest Du mit den Backlinks tun.
Für Deine Website Analyse stehen Dir zahlreiche Tools kostenfrei uns kostenpflichtig zur Verfügung. Wir haben Dir hier unsere drei Favoriten zusammengefasst:
Google Analytics: Als kostenloser Dienst von Google bietet Dir dieses Analysetool Aufschluss über den Traffic, die Traffic Quellen und das Verhalten des Users auf Deiner Website. Um DSGVO konform an die Daten der Besucher Deiner Website zu gelangen, musst Du ihn darauf hinweisen, dass Du diese Daten erhebst. Selbstverständlich wird es immer Nutzer geben, die der Nutzung von Cookies zur Auswertung widersprechen, weswegen die Analysedaten bei Google Analytics nicht ganz zu 100% der Realität entsprechen.
Wir haben hier einen Artikel für Dich zum Start mit Google Analytics.
Google Search Console: Ebenfalls ein kostenloser Dienst von Google. Die Search Console hilft Dir bei der Überwachung der Präsenz Deiner Website in den Google-Suchergebnissen. Außerdem erhältst Du hier Auskunft über die Funktionalität Deiner Website auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Anders als bei Google Analytics werden Dir hier keine personenbezogenen Daten angezeigt. Die Nutzung ist somit jederzeit datenschutzkonform möglich und somit ein beliebtes Must-have bei der Analyse von Websites.
Developer Tools: In modernen Browsern wie Google Chrome oder Firefox sind die Developer Tools bereits integriert. Sie ermöglichen Dir einen schnellen Überblick über eine Vielzahl von Themen und Potentialen. Um die Developer Tools gut nutzen zu können, solltest Du allerdings ein klein wenig Entwickler- oder Programmiererfahrung mitbringen.
Warum solltest Du eine Website Analyse regelmäßig durchführen?
Einfach nur eine Website zu erstellen und diese online zu nehmen ist heut zu Tage nicht mehr ausreichend. Der Stand der Technik entwickelt sich stetig weiter. Auch der Anspruch des Users an eine Website ist heute ein ganz anderer, als er es vielleicht vor 10 Jahren war. Für die Sichtbarkeit im Netz wird mittlerweile mehr als „nur“ eine Website vorausgesetzt. Wichtige Punkte sind zum Beispiel:
Eine regelmäßige Website Analyse bringt Dich in den SERPs dauerhaft nach vorne und zeigt Dir immer aktuelle Schwachstellen Deiner Website auf. So kannst Du Deine Onlinepräsenz jederzeit up to date halten und dem User das bestmögliche Besuchserlebnis garantieren.
Auf den Punkt – Fazit
Eine ausführliche Analyse Deiner Website benötigt Zeit. Du solltest alle Punkte in Ruhe durchgehen, um wirklich aussagekräftige Auswertungen zu erhalten. Außerdem ist es sinnvoll den Website Check nicht nur sporadisch durchzuführen, sondern in Deinen Alltag zu integrieren und rudimentär ablaufen zu lassen. Oftmals fehlt in den Betrieben die Zeit und das nötige Know How, um eine ausführliche Website Analyse durchführen zu können, aber auch hierfür gibt es zum Glück eine Lösung. Du kannst Dich an eine Agentur wenden, welche Dir bei diesen ToDo´s unter die Arme greift und Dir regelmäßig hilft. Schwachstellen Deiner Website können so schneller entdeckt und behoben werden.
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