Im Google Universum dreht sich vieles um Rankingfaktoren. Mehr als 200 soll es davon geben und alle davon haben Einfluss darauf, wo Du mit Deiner Seite in der Google Suche platziert wirst. Wenn das nicht nach einer Mammut-Aufgabe klingt, alle davon auf dem Schirm zu behalten! Doch keine Sorge, in unserem Beitrag erfährst Du, welche Rankingfaktoren es gibt und welche die Kern-Faktoren sind, die Du unbedingt beachten solltest. So schaffst Du es, bessere Rankings zu erzielen!
Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf die Schaltfläche unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Was sind Google Rankingfaktoren und was bringen sie?
Kommen wir also zum ersten Punkt: Was sind diese ominösen Rankingfaktoren eigentlich? Möchtest Du Deine Seite für Suchmaschinen optimieren, bist Du sicher schon öfter über diesen Ausdruck gestolpert. Tatsächlich gibt es unzählige dieser Faktoren, die Einfluss darauf nehmen, wie sichtbar Deine Website in der Google Suche platziert wird. Das hat einen ganz simplen Grund: Rankingfaktoren sind genau die Signale, die Google für eine Website als wichtig erachtet. Registriert die Suchmaschine diese, vermittelt es ihr, dass Deine Seite „gut“ ist und einen Mehrwert für den Suchenden bietet. Weil das das erklärte Ziel von Google ist, folgen als logische Konsequenz Top-Rankings in den SERPs.
Welche Google Rankingfaktoren gibt es?
Google hat mittlerweile eine Vielzahl von Rankingfaktoren definiert. Nicht alle sind offiziell als solche betitelt, dennoch haben SEOs in der Vergangenheit den Zusammenhang jener Faktoren mit einer guten Positionierung innerhalb von Suchmaschinen festgestellt. Deren Einfluss wirkt sich sowohl OnPage als auch OffPage aus. Doch bei weit über 200 Faktoren fällt es schwer, alle im Auge zu behalten. Eine Priorisierung muss her! Erst dann stellst Du fest, auf welche Du Dein Hauptaugenmerk legen solltest. Denn klar ist: Einige Rankingfaktoren haben einen größeren Einfluss als andere. Darauf gehen wir im nächsten Absatz genauer ein.
Die Kern-Rankingfaktoren
Die 10 wichtigsten OnPage Faktoren
Es gibt natürlich wesentlich mehr OnPage Faktoren, doch um diese zehn kommst Du nicht herum:
(Holistischer) Content
Ohne gute Inhalte läuft auf Deiner Seite gar nichts. Sogenannter holistischer Content und dessen Qualität sind deshalb einer der wichtigsten Rankingfaktoren. Google baut seit Jahren die semantische Suche aus. Durch Updates wie BERT und SMITH wird der Algorithmus geschult, Zusammenhänge und Beziehungen von Wörtern und somit deren Kontext zu verstehen. So erkennt er den tatsächlichen Mehrwert, den Deine Nutzer durch Deine Inhalte erhalten. Entsprechend der Suchintention der Nutzer spielt der Algorithmus deshalb passenden Content noch zielgerichteter auf Suchanfragen aus. Auch multimediale Inhalte sind wichtig. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Deine Inhalte zu visualisieren, ist also ein klarer Pluspunkt! Außerdem kannst Du so, zusätzlich zu Rankings in den normalen SERPs, auch eine Positionierung in der Bildersuche erreichen.
TIPP: Kenne die Suchintention Deiner Nutzer! Möchten sie informiert werden, kaufen oder eine Mischung aus beidem? Richte Deinen Content dementsprechend passend danach aus.
Suchintentionen
Die Suchintention sagt Dir, was der Nutzer von den Inhalten Deiner Seite erwartet. Google analysiert diese und gibt dem jeweiligen User entsprechend passenden Content aus. Grob kann man Suchintentionen in vier Bereiche gliedern:
Informational – Der Nutzer möchte etwas wissen
Transaktional – Der Nutzer möchte eine Aktion ausführen
Navigational – Der Nutzer sucht eine bestimmte Website oder einen physikalischen Standort
Multi-Intent – Der Nutzer hat mehrere Suchintentionen bzw. die Art der Intention ist ein Mix
Du kannst also nur dann mit Deinen Inhalten für Suchanfragen ranken, wenn Du weißt, mit welcher Intention Deine Zielgruppe sucht. Passen Dein Content und die Suchintention optimal zusammen, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, bessere Rankings zu generieren.
Keywords
Nur mit den richtigen Keywords kannst Du für konkrete Suchanfragen ranken. Aus diesem Grund ist eine ausführliche Keyword-Recherche wichtig. Sie hilft Dir, zielgerichteten Content zu erstellen.
TIPP: Du weißt nicht, wie Du eine gute Keyword-Recherche machst? In unserem eo:magazine findest Du eine umfassende Anleitung dazu!
Keywords sind dabei nicht nur im Fließtext wichtig. Du solltest sie auch unbedingt in folgenden Bereichen verwenden:
Meta-Beschreibung
Title Tag
Überschriften (unbedingt in Deiner H1, aber auch in verschiedenen Unterüberschriften)
Setze außerdem einmal relativ zu Beginn Deiner Inhalte auf ein fettes oder kursives Keyword.
Aktualität und „Freshness“
Der Googlebot favorisiert „frischen“ bzw. aktuellen Content. Das heißt nicht, dass Du Dir jedes Mal von Neuem Inhalte an den Haaren herbeiziehen musst. Auch das Aktualisieren und Editieren von bereits vorhandenen Inhalten erkennt Google. Sind Inhalte beispielsweise stark abhängig vom aktuellen Zeitgeschehen, ist es wichtig, vorhandene Informationen auch regelmäßig anzupassen. Nichtsdestotrotz sind auch neue Veröffentlichungen wichtig, da der Google Algorithmus ebenfalls überprüft, wie oft neue Inhalte auf Deiner Domain veröffentlicht werden.
Achtung: Du hast viele Veröffentlichungen? Versuche über einen Redaktionsplan den Überblick zu behalten, um keinen Duplicate Content zu erzeugen!
Interne und externe Verlinkungen
Verlinkungen, egal ob intern oder extern, sind ein weiterer Faktor, den Google bewertet. Hierbei sind sowohl die Anzahl als auch die Relevanz der einzelnen Links entscheidend. Außerdem hat auch die verlinkte Domain einen Einfluss. Hier gilt immer: Qualität geht vor Quantität. Google wertet Links deshalb als so wichtig, da sie der Grundbestandteil einer Suchmaschine sind. Denn: Ohne Verlinkungen wäre das Crawlen für den Algorithmus wesentlich schwerer, da er diese als eine Art Wegweiser sieht und ihnen folgt. Durch interne Verlinkungen oder Verweise auf externe, relevante Quellen (sogenannte Outbound-Links) kannst Du Deine Chance auf gute Rankings steigern. Achte jedoch darauf, dass Deine Links nicht auf tote Seiten oder 404-Ergebnisse führen. Das finden weder die Suchmaschine noch Deine Nutzer hilfreich.
Wichtig: Egal ob interne oder externe Verlinkung, der Ankertext ist ein wichtiger Faktor, der Google einen Hinweis gibt, wie relevant die Quelle ist, die hinter dem Link steht.
Verweildauer
Die Verweildauer ist ein Signal, das Google auswertet, um zu erfahren, wie passend Deine Inhalte für die jeweiligen Suchanfragen der Nutzer waren. Verbringen viele Menschen lange Zeit auf Deiner Seite oder auf einem speziellen Artikel Deiner Website, ist das ein Zeichen für den Mehrwert dieses Beitrags. Google schließt daraus, dass die Qualität des Contents gut ist und „empfiehlt“ den Artikel, indem er ihn für ähnliche Suchanfragen sehr weit oben positioniert.
Aufgepasst: Die Verweildauer ist immer relativ und abhängig vom Content. Eine pauschale Aussage ist deshalb nur schwer zu treffen. Eine Seite mit geringerem Content (z.B. Lexikonseite) kann eine geringere Verweildauer haben und trotzdem sehr gut sein. Grob gilt jedoch: Eine Seite mit viel Content und einer geringen Verweildauer hat Optimierungsbedarf.
Absprungrate
Die Absprungrate misst die Personen, die nicht auf der Seite bleiben, sondern die Seite verlassen, ohne auf eine weitere Unterseite zu klicken. Sie ist deshalb interessant, weil sie Rückschlüsse auf die Qualität Deiner Inhalte bieten kann. Verlassen Nutzer Deine Seite überdurchschnittlich oft, kann das darauf hindeuten, dass sie das, was sie gesucht haben, nicht finden konnten. Doch keine Angst, die Absprungrate ist, ähnlich wie die Verweildauer, immer in Relation zum angebotenen Content zu sehen. Hast Du beispielsweise für Wissensartikel oder ähnliches eine hohe Rate, kann das auch heißen, dass Nutzer eine Antwort auf ihre Frage erhalten und deshalb nicht weitergeklickt haben. Betrachte deshalb bei Optimierungen nicht nur die Absprungrate, sondern ebenfalls die Art von Inhalten, die die Seite bietet. Möchtest Du sichergehen, dass der dortige Content den Suchanfragen entspricht, kannst Du außerdem die Verweildauer auf den jeweiligen Seiten zusätzlich analysieren. So bekommst Du aussagekräftigere Ergebnisse.
Ladezeit
Wer zu lange darauf wartet, dass sich eine Seite aufgebaut hat, springt ab. Der PageSpeed Deiner Website ist deshalb ein ausschlaggebender Faktor und beeinflusst das Ranking Deiner Seite. Insgesamt sollte der Aufbau der Seite nicht mehr als 1,5 Sekunden dauern. Mit dem Tool PageSpped Insights von Google kannst Du überprüfen, wie gut Deine Seite mobil und auf dem Desktop lädt.
Deine Seite lädt nicht schnell genug? In diesem Beitrag findest Du weitere Tipps zur PageSpeed Optimierung!
Achtung: Die Ladezeit wird ab Mai 2021 durch Core Web Vitals aufgeweicht. Dann wird nicht mehr nur eine Metrik gemessen, sondern gleich drei, um die Performance der Seite besser beurteilen zu können. Die Bestandteile der Core Web Vitals sind: Loading, Interactivity und Visual Stability.
HTTPS bzw. SSL-Verschlüsselung
Sichere Seiten werden von Google besser bewertet als unsichere. Setze deshalb auf eine verschlüsselte Verbindung via HTTPS. So erkennt Google, dass entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden und honoriert das in Form besserer Rankings.
TIPP: Weitere Maßnahmen zur OnPage-Optimierung findest Du hier in unserem eo:magazine!
Seitenarchitektur
Die Struktur und der Aufbau einer Seite ist entscheidend, wenn es darum geht, wie der Nutzer sich zurechtfindet. Vor allem die Website Navigation, aber auch die Seitenarchitektur selbst sind hier wichtige Faktoren, die Usability steigern. Doch eine gewisse Ordnung ist nicht nur für Deine Website-Besucher notwendig. Auch der Googlebot freut sich über eine klare Struktur, der er unkompliziert folgen bzw. die er crawlen kann. Eine sauberere und gut codierte Architektur ist somit ebenso wichtigwie eine sinnvolle Menüführung. So wirst Du allen Parteien gerecht.
Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf die Schaltfläche unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Inbound-Links oder auch Backlinks sind Verweise, die von anderen Seiten auf Deine eigene führen. Hierbei gilt: Ein Backlinkprofil sollte natürlich und hochwertig sein. Vielleicht kommt Dir das Wort „natürlich“ in diesem Zusammenhang etwas ungewöhnlich vor. Dabei geht es darum, dass Backlinks auf natürliche Weise entstehen können. Das heißt ein Webmaster wird auf Deine Inhalte aufmerksam, weil sie für seinen eigenen Content eine relevante und passende Ergänzung darstellen und verlinkt deshalb Deine Seite. Zur unnatürlichen Form, Backlinks aufzubauen, zählen beispielsweise Link-Käufe oder Private Blog-Netzwerke. Da Google so etwas nicht gerne sieht, werden diese Methoden abgestraft.
Das heißt jedoch nicht, dass Du warten und Däumchen drehen musst, bis sich Inbound-Links von ganz alleine ergeben. Eine gute und von Google akzeptierte Option ist Content Outreach. Hierbei suchst Du nach passenden Seiten, die auf Deine Inhalte verlinken können und sprichst die Webmaster gezielt darauf an. Diese können sich freientscheiden, ob der angebotene Content gut zu ihren Inhalten passt und den gewünschten Mehrwert für eigene Besucher liefert. Diese Verweise von externen Seiten auf Deine werden von Google als Empfehlung gewertet. Die Methode nennt sich Linkbuilding und sie hilft Dir, bessere Rankings zu erzielen.
Davon solltest Du dringend die Finger lassen!
Im Zusammenhang mit Rankingfaktoren gibt es verschiedene Methoden, die Google gar nicht gerne sieht. Die Folge: Du riskierst Abstrafungen und dadurch verschlechterte Rankings. Derartige Maßnahmen zählen zu Black Hat SEO und sind beispielsweise:
Keyword Stuffing
Cloaking
Duplicate Content
Thin Content
Phishing-Seiten
Irreführende Weiterleitungen
Linktauschprogramme
Verborgene/unsichtbare Texte oder Links
Private Blog-Netzwerke
Page Experience und Core Web Vitals als DER neue Rankingfaktor?
Ab Mai 2021 begleitet uns ein neuer Rankingfaktor: Core Web Vitals. Diese sind im Zuge des Page Experience Updates mittlerweile in aller Munde. Sie sollen mithilfe von tatsächlichen Nutzungsdaten Informationen zur Leistung Deiner Website liefern. Die Core Web Vitals bestehen dabei aus drei Teilen:
Ladezeit (Loading)
Interaktivität (Interactivity)
Stabilität des Inhalts beim Laden (Visual Stability)
Diese drei Signale werden mit vorhandenen Suchsignalen kombiniert. Dadurch hat Google ein ganzheitliches Bild zur Page Experience eines Nutzers mit Deiner Seite.
Die Konsequenz: Seiten, die in diesen Bereichen gut abschneiden, werden mit besseren Rankings belohnt. Das Page Experience Update zahlt dabei auf Googles oberstes Ziel ein: Nutzern wertvolle Informationen liefern, ohne den Zugang hierfür zu kompliziert zu gestalten. Eine angenehme und einfache Erfahrung mit den Webseiten wird deshalb immer belohnt.
Du möchtest mehr über die Core Web Vitals wissen? Dann melde Dich zu unserem kostenfreien Crashkurs an!
Du bekommst dabei nicht nur eine Einführung von Google-Sprachrohr Martin Splitt höchstpersönlich, sondern auch:
Tipps, wie Du herausfindest, ob bei Deiner Seite Handlungsbedarf besteht
Eine Checkliste mit möglichen Optimierungsansätzen
Hilfestellungen zum Umgang mit der Google Search Console und dem dort enthaltenen Core Web Vitals-Report
Eine Vorlage für ein Google Data Studio Reporting, mit dem Du die Metriken immer im Blick behalten kannst
Neugierig geworden? Dann sichere Dir Deinen kostenlosen Platz!
Fazit: Großartigkeit als wichtigster Rankingfaktor von allen
Bereits 2017 war die Antwort von John Mueller, Google Search Advocate, dass „awesomeness“ (dt. Großartigkeit) die Lösung für gute Rankings ist.
Fakt ist: Ganz unrecht hat er damit nicht. Das liegt daran, dass großartige Inhalte sich beinahe von selbst im Netz verbreiten. Denn merkt Google, dass dieser Content genau auf die Suchintention vieler Nutzer passt, wird er auch weiteren Suchenden ausgespielt. Die Folge: Die Inhalte gehen viral bzw. erhalten Top-Rankings in der Suche.
Natürlich kannst Du hierbei aber noch etwas nachhelfen. Dies schaffst Du, indem Du auf verschiedene Rankingfaktoren wert legst und so ein besseres Ranking manuell anstößt. Eine Kombination aus großartigen Inhalten und Optimierungen On- und OffPage sind deshalb die perfekte Lösung, um Google die ideale Grundlage für gute Rankings zu bieten.
Gute Ideen zu generieren ist nicht immer einfach. Ein wichtiges Hilfsmittel, um den Tunnelblick abzulegen und neue Einsichten zu gewinnen, sind Kreativitätstechniken. Finde hier die richtige Methode für Dich und/oder Dein Team und lass der Fantasie freien Lauf. ... Weiterlesen
Google Alerts ist ein nützliches Tool, das Dir dabei hilft, Dich über alle Themen, die Dich interessieren, auf dem Laufenden zu halten. Wie Du dieses Werkzeug gekonnt einsetzt, richtig verwendest und das meiste rausholst, lernst Du hier! ... Weiterlesen
Ursprünglich als reines Backlink-Analyse-Tool gestartet, hat sich Ahrefs mittlerweile zu einer der umfassendsten SEO-Plattformen auf dem Markt entwickelt. Erfahre hier mehr über das Tool, wie Du es für Dich nutzen kannst und welche Vor- und Nachteile und Nutzungsmodelle es gibt. ... Weiterlesen
Erfahre mehr zu agilem Hosting, PageSpeed und Core Web Vitals in unserem Webinar am 12.05.2021.
Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von HubSpot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf die Schaltfläche unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.