Schritt für Schritt Anleitung – So klappt es mit Google Ads!
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eologyeo:magazineSchritt für Schritt Anleitung – So klappt es mit Google Ads!
Du möchtest Google Ads schalten, weißt aber nicht genau wie? Die Einrichtung Deines Google Ads Kontos bereitet Dir Kopfzerbrechen? Du weißt nicht, welche Kampagenen-Arten für Dich sinnvoll sind und wie Du sie am besten strukturieren sollst? Wir haben Dir eine ausführliche Anleitung vorbereitet, mit der der Erstellung Deiner Google Anzeigen nichts mehr im Wege steht!
Was Du heute unter Google Ads kennst, hieß früher Google AdWords. Google AdWords erstrahlt somit in neuem Glanz. Grund dafür ist eine Rebranding-Maßnahme, die das kurze „Word“ aus dem ursprünglichen Namen streicht und das Online-Werbeprogramm nun schlicht Google Ads tauft. Natürlich gab es im Zuge der Umstrukturierung auch weitere Veränderungen – mehr dazu findest Du unter dem Abschnitt „Rebranding – Reine Namensänderung oder doch mehr?“.
Doch worum handelt es sich dabei nun genau? Es ist ein Online-Werbeprogramm von Google, über das Werbetreibende Online-Anzeigen schalten können. Durch eine gezielte Ausrichtung der Anzeigen, erreichen diese den Nutzer genau dann, wenn er Interesse an Produkten oder Dienstleistungen zeigt.
Eines bleibt also trotz Rebranding unverändert: Google Ads dient der Erstellung von Google Werbung. Kurz und knapp – So funktioniert’s: Du bietest auf bestimmte Keywords, für die Du mit Deinen Produkten gefunden werden möchtest. In diesem Anzeigenbereich erscheinen sie dann. So wird dafür gesorgt, dass die Anzeige potenziellen Kunden genau dann in den Suchergebnissen ausgespielt wird, wenn sie Interesse an dem beworbenen Produkt bzw. der Dienstleistung haben. Die bezahlten Anzeigen haben somit verschiedene Ziele:
Werbung für das Unternehmen selbst, um Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten
Steigerung der Unternehmensbekanntheit
Erhöhung des Traffics bzw. der Besucherzahlen auf die Website
Generierung neuer Leads und somit wachsende Conversion- & Umsatzzahlen
Alle Anzeigen werden dabei online verwaltet. Dort können dann Anzeigetexte, Budgets und weitere Einstellungen vorgenommen werden. Jeder Werbetreibende kann dabei ganz individuell vorgehen und ist nicht an vorgegebene Mindestausgaben gebunden.
Aktuelle Bestimmungen und Regeln
Die aktuellen Bestimmungen und Trends von Google Ads zeigen eine deutliche Verschiebung hin zu stärkerer Automatisierung, dem Einsatz von KI und einer Fokussierung auf visuelle sowie personalisierte Werbeformate. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie kennen sollten:
KI und Automatisierung: Google Ads verstärkt den Einsatz von KI-gesteuerten Funktionen, einschließlich automatisierter Gebotsstrategien, fortgeschrittener Zielgruppenausrichtung und halbautonomer Anzeigenerstellung. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Kampagnenergebnisse durch prädiktive Analytik und kontinuierliches Lernen zu optimieren.
Smart Bidding und Broad Match: Smart Bidding-Strategien wie Target CPA und ROAS gewinnen an Beliebtheit, während Google die Verwendung von Broad Match stärker fördert, um die Leistungsfähigkeit der KI und des maschinellen Lernens voll auszuschöpfen.
Visuelle und Video-Werbung: Die Bedeutung visueller Elemente in der Suche nimmt zu, ebenso wie die Nutzung von Video-Werbung, insbesondere in Form von kurzen Videoanzeigen und YouTube Shorts.
Die Entwicklung von Google Ads im Laufe der Zeit
Die ursprünglich werbefreie Suchmaschine Google führte im Jahr 2000 ein neues Anzeigenkonzept ein: Google AdWords. Das Online-Werbeprogramm war nach bereits bestehenden Banneranzeigen und Pay-for-Placement- bzw. Pay-per-Click-Suchmaschinenwerbungen eine Revolution. Suchergebnisse, die bis dato schlicht auf Basis des höchsten Gebots platziert wurden, sollten nun nach Relevanz für den Nutzer sowie Qualität des Inhaltes sortiert und ausgespielt werden, so Googles Idee. Die Grundlage für das heutige Qualitätsfaktor-Modell war geschaffen. Die Google Werbung Kosten wurden damals anhand von CPM (Cost-Per-Mile) berechnet, zu Deutsch TKP (Tausend-Kontakt-Preis). Die Berechnungsgrundlage ist hierbei der Geldbetrag, der aufgewendet werden muss, um 1.000 Personen einer bestimmten Zielgruppe zu erreichen. Auch optisch gab es Neuerungen: Im Vergleich zur Konkurrenz gestaltete Google keine bunten Werbebanner, sondern spielte schlichte Textanzeigen aus, die auf Basis von Suchbegriffen ausgeliefert wurden.
2002: Google wechselt mit einer überarbeiteten AdWords-Version zum Pay-per-Click Bezahlsystem. Außerdem wurde der Qualitätsfaktor vollständig ins Leben gerufen, um weiterhin der Vision von relevanten, nutzerorientierten Anzeigen nachzugehen.
Das Google Advertising Professional Program (heute Google Ads-Zertifizierung) wurde im Jahr 2005 eingeführt. Hiermit können Suchmaschinen-Marketer zeigen, dass ihr Wissen von Google geprüft sowie anerkannt wurde und sie somit einen Expertenstatus im Bereich Online-Werbung haben. Auch Agenturen können diese Auszeichnung erlangen und sich so nach außen als zertifizierte SEA Agentur präsentieren. Sie tragen dementsprechend den Titel „Google Ads Certified Partner“. Zusätzlich bekommen sie das entsprechende Partner-Logo, um diese Zertifizierung auch nach außen präsentieren zu können.
2013 erkannte Google die Wichtigkeit von Tablets sowie Smartphones. Mobile Friendliness rückte somit immer mehr ins Zentrum. Deshalb richtete Google ein neues Targeting in AdWords ein, das den Nutzern erlaubt geräte- und medienübergreifende (also auch Webseiten, Apps, etc.) Kampagnen zu schalten.
Im Jahr 2018 kam dann das Rebranding, das aus Google AdWords schlicht Google Ads machte. Hiermit wollte das Unternehmen klarstellen, dass sich Online-Werbung nicht mehr nur auf Text bezieht, sondern mittlerweile auch weitere Medien wie Bild, Audio und Video an Bedeutung gewonnen haben.
Das Rebranding – Reine Namensänderung oder doch mehr?
Aus Google AdWords wird Google Ads. Die Streichung von „Words“ soll somit ganz klar hervorheben, dass Online-Werbung schon lange aus mehr als nur Textanzeigen besteht. Es rückt die gesamte Bandbreite an Werbekonzepten in den Vordergrund – ganz egal, ob Videos auf YouTube, eine Navigation über Google Maps oder Apps via Google Play. Googles Werbenetzwerk ist heutzutage sehr umfangreich.
Zusätzlich setzt das Unternehmen auf Machine Learning innerhalb der Kampagnentypen. So soll ein leichterer Start in das Online-Werbebusiness ermöglicht werden.
Doch das war noch nicht alles: Die DoubleClick-Werbelösung und Google Analytics 360 Suite wurden nun zu einer eigenständigen Marke gebündelt – der Google Marketing Platform. Davon sollen vor allem Marketing-Teams großer Unternehmen in den Bereichen Kampagnenerstellung, -planung und -analyse profitieren.
Das sind die Features, die die Platform zusammenfasst:
Display & Video 360, das Eigenschaften des DoubleClick Bid Managers, Campaign Managers, Studio und Audience Centers verbindet
Das Google Ads Konto
Das Google Advertising Konto ist der Ort, an dem Du all Deine Werbeanzeigen erstellst und verwaltest. Deshalb ist ein gutes Setup und eine logische Strukturierung wichtig. Nur so kannst Du den Überblick über Deine Ads behalten.
Google Ads Konto erstellen in 9 leichten Schritten
Die Einrichtung eines Google Ads-Accounts ist einfach und erfordert in der Regel nicht allzu viel Zeit.
Doch Du musst aufpassen!
Häufig passiert es, dass Nutzer übereilt ein Express-Konto erstellen. Dadurch fehlen vielseitige Einstellungsoptionen, die Du brauchst, um Deine Anzeigen optimal zu nutzen.
Hier erfährst Du deshalb Schritt für Schritt, wie Du vorgehen musst:
Beginne damit, die Internetseite von Google Ads aufzurufen.
Klicke jetzt auf einen der blauen „Jetzt loslegen“-Buttons (zu finden oben rechts oder in der Mitte des Bildschirms unterhalb des Fließtextes).
Danach folgen zwei Fragen, die Du beantworten musst. Anschließend gibst Du hier Deine E-Mail-Adresse und die Adresse (URL) Deiner Website an. Danach kommst Du über den Button „Weiter“ zum nächsten Schritt. Achtung: Solltest Du eine E-Mail-Adresse haben, die schon einem Google-Konto zugeordnet ist (entweder, weil Du eine Gmail-Adresse besitzt oder Du mit Deiner E-Mail schon mal ein Google-Konto erstellt hast), entfallen Schritt 4 und 5. Du musst Dich einfach nur einloggen.
Im nächsten Schritt wirst Du aufgefordert, ein neues Google-Konto zu erstellen. Hier musst Du deshalb Deine persönlichen Kontakt- und Login-Daten in die entsprechenden Felder schreiben, die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung lesen sowie in der dazugehörigen Checkbox abhaken. Nach Beantwortung der Sicherheitsfrage kommst Du zum nächsten Schritt.
Bestätige jetzt bitte Dein Konto. Hierfür bekommst Du einen Freischalt-Code, den Du per SMS oder Anruf erhältst. Gib diesen wiederum im entsprechenden Feld ein und schon ist das Konto bestätigt.
Fast geschafft! Jetzt brauchst Du nur noch die Abrechnungseinstellungen festzulegen. Hierfür klickst Du auf den Button „Zu meinem Konto“. Dieser führt Dich zur Übersichtsseite Deines Kontos.
Danach klickst Du auf den Hyperlink „Abrechnungseinstellungen aufrufen“. Hier wählst Du Dein Land aus und gehst über „Weiter“ in den nächsten Schritt.
Jetzt wirst Du nach verschiedenen Informationen zur Abrechnungseinstellung gefragt. Fülle alle Felder korrekt aus, lese und akzeptiere anschließend die Nutzungsbedingungen.
Mit einem Klick auf „Anmeldung abschließen“ hast Du es nun endlich geschafft. Dein Konto ist bereit, jetzt kannst Du Dich an den Inhalt machen!
Solltest Du trotzdem noch Probleme haben, findest Du einige Ratschläge im Abschnitt „Probleme und wie Du sie löst„.
Google Ads Ziele definieren, um erfolgreich zu werden
Ziele zu definieren ist der Grundstein für Erfolg – das gilt auch bei Google Advertising. Deshalb solltest Du Dir klar definierte und erreichbare Ziele setzen. Dabei ist es wichtig, dass sie aussagekräftig formuliert sind, sonst bleibt zu viel Spielraum für individuelle Interpretationen. Heißt im Klartext: Nicht „Wir steigern den Umsatz“, sondern „Wir steigern den Umsatz innerhalb der nächsten sechs Monate um 15 %.“. Doch Google Ads Ziele sind nicht immer nur an finanzielle Werte gekoppelt. Du kannst die Werbeanzeigen auch nutzen, um Sichtbarkeit aufzubauen. In diesem Fall zahlen die Werbemaßnahmen klar auf Dein Branding und das Image der Marke ein. Auch gezieltes Retargeting kann ein Ziel einer Google Ads Kampagne sein. In diesem Fall werden potenziell Interessierte erneut angesprochen, um einen weiteren Touchpoint mit ihnen zu erlangen. Kampagnenziele können dabei auch, der Übersichtlichkeit halber, in Deinem Kampagnennamen integriert werden. So könnte eine Kampagne beispielsweise „Umsatzsteigerung Jeanshosen Damen“ heißen, wenn Du als Onlineshop-Betreiber gezielt die Umsätze Deiner Shop-Kategorie für Damen-Jeanshosen steigern möchtest.
Strukturierung eines Ads Kontos
Um den Überblick nicht zu verlieren, solltest Du eine gewisse Struktur in das Ads-Konto bringen. Das ist bei maximal 25 verschiedenen Kampagnen mit jeweils 100 unterschiedlichen Anzeigengruppen erst mal gar nicht so leicht. Du fragst Dich jetzt vielleicht: „Was ist der Unterschied zwischen Kampagne und Anzeigengruppe?“ Mit der nachfolgenden Darstellung wollen wir Dir die Struktur und den Inhalt verdeutlichen.
Wie Du siehst, ist der grundlegende Aufbau nicht allzu komplex. Arbeitest Du jetzt jedoch mit vielen verschiedenen Kampagnen und Anzeigengruppen, muss Dein Konto dennoch eine logische Struktur haben, um damit effizient arbeiten zu können. Am leichtesten tust Du Dir, wenn Du nach Thema oder Ziel clusterst. Orientiere Dich dafür am Aufbau Deiner Website oder Deines Online-Shops. Zusätzlich hilft eine Trennung von generischen Suchbegriffen und Produkt- oder Marken-Keywords. Sei dabei so granular wie möglich!
Das folgende Beispiel soll Dir die Vorgehensweise der Themen-Clusterung demonstrieren:
Du besitzt eine Online-Plattform für Tiervermittlungen mit dem Namen „animals4you“. Den Namen verwendest Du für eine separate Brand-Kampagne und schließt ihn für alle weiteren Kampagnen aus, um diese nicht zu verfälschen. In den Anzeigengruppen findest Du hier das Brand-Keyword mit verschiedenen relevanten generischen Keyword-Optionen. Für weitere Kampagnen nimmst Du nun die Kategorien Deiner Website her. Zum einen vermittelst Du hier Hunde, zum anderen Katzen und erstellst hierfür separate Kampagnen. Diese sind wiederum in Anzeigengruppen gegliedert. Hier findest Du beispielsweise die einzelnen Hunde- bzw. Katzenrassen aufgegliedert – benenne Deine Kampagne deshalb am besten Hunde- bzw. Katzenrassen, um die Übersicht nicht zu verlieren. Außerdem dürfen auch hier die generischen Suchbegriffe zu den jeweiligen Hauptkeywords nicht vergessen werden. Diese werden deshalb in eigene Kampagnen („Hunde generisch“/“Katzen generisch“) gebündelt, in welchen anschließend alle einzelnen Anzeigen zu finden sind. Sie beinhalten beispielsweise Anzeigen zu den Begriffen „Hunde kaufen“ oder „Katze zu verschenken“, u. v. m.
Folgendes Beispiel soll Dir die Vorgehensweise der Ziel-Clusterung demonstrieren:
Die Plattform bleibt „animal4you“, doch diesmal werden die Kampagnen bewusst nach den entsprechenden Kampagnenzielen benannt, um den Fokus nicht zu verlieren. Dir ist es deshalb wichtig, dass das Branding Deiner Seite im Allgemeinen gestärkt wird – hierfür setzt Du auf eine gezielte Brand Kampagne. Außerdem möchtest Du die Umsätze für Deine Kategorie „Hundewelpen“ steigern. Hierbei schaltest Du deshalb gezielt Anzeigen auf Beagle und Husky Welpen. Personen, die sich auf Deiner Seite bereits Main Coon-Katzen angeschaut haben, werden wiederum mit Retargeting-Anzeigen bespielt, da Du diese so erneut auf Deine Website locken möchtest. Außerdem möchtest Du die gesamte Sichtbarkeit der Kategorie „Hund“ erhöhen. Hierfür hast Du deshalb eine Kampagne mit dem Ziel der Sichtbarkeitssteigerung angelegt.
Zusätzlich zu diesen beiden Clustering-Methoden gibt es noch weitere. Du kannst Deine Kampagnen beispielsweise noch auf diese sechs anderen Arten strukturieren:
1. Nach Kampagnentyp:
Hierbei
musst Du eigentlich nur zwischen Search- und Display-Kampagnen unterscheiden,
denn Shopping- und Video-Kampagnen werden immer eigenständig angelegt. Außerdem
gibt es noch smarte Kampagnen und App-Kampagnen, die sich aber durch Machine Learning
weitestgehend automatisch anpassen.
Search-Kampagnen sind Textanzeigen, die dem User in der Google Suche oder auf Google Suchpartnernetzwerken nach Relevanz ausgespielt werden.
Display-Kampagnendagegen schalten Banneranzeigen im Google Displaynetzwerk.
Shopping-Kampagnenbeinhalten Anzeigen mit weiterführenden Produktinformationen.
Mit Video-Kampagnenkann man Videoanzeigen, die sowohl auf YouTube als auch im Google Displaynetzwerk ausgespielt werden, schalten.
Mit App-Kampagnenkann man Anzeigen zur Interaktion mit oder Installation von Apps schalten.
2. Nach Keywords:
Um wirklich immer genau hundertprozentig passende Anzeigen auszuspielen, werden Kampagnen und Anzeigengruppen oft nach Keywords segmentiert. So vermeidest Du, dass dem Nutzer Ads angezeigt werden, die nur weitestgehend, jedoch nicht komplett treffend sind. Um herauszufinden, welches Keyword das richtige für Deine Anzeige ist, eignet sich eine Keyword-Recherche. Im darauf folgenden Schritt buchst Du die Keywords in eine Anzeigengruppe ein. Hierbei unterscheidest Du zwischen perfekt passenden Keywords, welche in die eine Anzeigengruppe kommen, und nicht zu 100 % exakte Keyword, welche in eine getrennte Anzeigengruppe eingebucht werden. Beachte, dass Du bei Zweiterem dann das perfekt passende Keyword ausschließen musst.
Zu kompliziert? Sicher, es ist nicht ganz einfach Kampagnen so zu kategorisieren, doch zielgenauer können die Google Ads kaum gesteuert werden. Verwaltest Du jedoch eine Vielzahl von Kampagnen oder Anzeigengruppen, ist es nicht ratsam auf diese Weise zu segmentieren, da der Überblick schnell verloren gehen kann und es sich um eine zeitintensive Methode handelt.
3. Nach Targeting-Optionen:
Kampagnen können durch verschiedene Targeting-Optionen in eine bestimmte Richtung beeinflusst werden. Abhängig von Werbeumfeld, Nutzungssituation und Zielgruppe ist es deshalb sinnvoll zu segmentieren. So werden beispielsweise Remarketing-Kampagnen, die sehr zielgruppenspezifisch sind, oder auch standortbezogene Anzeigen (Teil der Nutzungssituation) als eine extra Kategorie angelegt.
Die grobe Unterteilung ist folgende:
4. Nach Brand & No-Brand:
Die Unterteilung nach Marke und Nicht-Marke ist vor allem wegen der Handlungsabsicht der Nutzer wichtig. User, die bereits den Markennamen suchen, haben in der Regel auch die Absicht, sich genauer mit ihr zu beschäftigen, mit dieser zu interagieren oder sogar dort einzukaufen. Eine separate Betrachtung ist deshalb unumgänglich. Achte aus diesem Grund auf jeden Fall darauf, dass keine Marken-Keywords in die no-brand Kampagne rutschen, um Deine Ad-Performance nicht zu verfälschen.
5. Nach Werbemittel:
Hierbei unterscheidest Du nach Text- und Bildanzeigen (Banner). So fällt es Dir leichter, das Budget richtig zuzuteilen und die Performance der Werbeformen zu kontrollieren.
6. Nach Region:
Wenn Du international tätig bist, sollte jedes Land eine eigene Kampagne haben. Je nach Komplexität kannst Du hier sogar über weitere, separate Google Advertising-Konten nachdenken. Willst Du Deine Anzeige jedoch nur regional schalten, musst Du Dir überlegen, ob Du dies entweder über eine Gebotsanpassung tust oder eine Segmentierung auf Kampagnen-Ebene vornimmst. Das Ausschließen von Geboten für bestimmte Regionen kannst Du ebenfalls über die Gebotsanpassung einstellen.
Was kostet ein Google Ads Konto?
Die Erstellung Deines Google Ads Kontos und die Nutzung sind prinzipiell kostenlos. Schaltest Du jedoch Anzeigen, werden diese pro Klick abgerechnet. Das Abrechnungsmodell nennt sich deshalb Cost per Click. Es funktioniert folgendermaßen: Du bietest auf ein Keyword, das für Deine Anzeige relevant ist. Bist Du der Höchstbietende, bekommst Du den besten Platz. Aus diesem Grund können sich die Preise, die ein Klick dabei kostet, stark unterscheiden, was wiederum auch die verschiedenen Werbeplätze unterschiedlich teuer macht. Sie liegen manchmal bei wenigen Cent, können aber auch mehrere Euro kosten. Wie viel der Klick auf Deine Anzeige kostet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
Konkurrenz auf das Keyword: Je höher die Konkurrenz, desto mehr Bietende gibt es natürlich. Das treibt die Preise in die Höhe und sorgt dafür, dass ein Klick teuer werden kann.
Position in der Google Suche: Umso weiter oben Du platziert werden möchtest, umso mehr Geld musst Du in die Hand nehmen. Das liegt daran, dass Du für die Top-Position der Höchstbietende für das entsprechende Keyword sein musst.
Deine Budgeteinstellungen: Du kannst für einen gewissen Zeitraum ein bestimmtes Budget festlegen. Ist dieses aufgebraucht, werden Deine Anzeigen nicht mehr ausgespielt. Sorge deshalb für optimierte Budgeteinstellungen.
Qualität der Anzeige: Google bewertet Keywords mit dem sogenannten Qualitätsfaktor. Dieser zeigt an, wie gut die Anzeige und das dafür gewählte Keyword überhaupt zusammenpassen. Außerdem wird die jeweilige Suchintention des Nutzers abgeglichen. Passt das alles gut zusammen ist, auch der Qualitätsfaktor Deiner Anzeige besser. Dadurch können Klickpreise sinken.
Wo sind die Google Ads Rechnungen zu finden?
Um Deine Rechnungen in Google Advertising zu finden, melde Dich bei Deinem Google Ads-Konto an und navigiere oben rechts zum Abschnitt „Tools & Einstellungen“. Gehe weiter zu Einrichtung > Abrechnung und Zahlung. Hier kannst Du alle Rechnungs- und Zahlungsinformationen einsehen, einschließlich vergangener Zahlungen und aktueller Salden. Dieser Bereich ermöglicht es Dir Deine Ausgaben zu überwachen, Zahlungsmethoden zu verwalten und Rechnungen für Deine Werbekampagnen herunterzuladen.
Google Ads Gutscheincodes
Google Ads Gutscheincodes sind spezielle Angebote, die neuen und manchmal auch bestehenden Werbetreibenden Werbeguthaben für ihre Kampagnen bieten. Diese Codes sind oft Teil von Werbeaktionen oder Partnerschaften und zielen darauf ab, Nutzern den Einstieg in die bezahlte Google Werbung zu erleichtern. Um einen Gutscheincode einzulösen, muss dieser in das entsprechende Feld im Abrechnungsbereich des Google Ads-Kontos eingegeben werden. Die genauen Bedingungen, wie Mindestausgaben oder Gültigkeitsdauer, variieren je nach Angebot. Gutscheincodes sind ein nützliches Mittel, um die Sichtbarkeit und Reichweite auf Google kosteneffizient zu testen.
Probleme und wie Du sie löst
1. Du hast bereits beim Konto-Erstellen Probleme:
Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du noch kein Google-Konto besitzt? Google verwaltet nämlich alle seine Dienste über einen Account. Das heißt: Hast Du eine Gmail, musst Du gar kein Konto mehr erstellen. Du kannst somit nicht nur Deine Mails, sondern auch Analytics, das Ads-Konto und noch viele weitere Dienste der Suchmaschine verwenden, ohne ein separates Konto zu erstellen.
2. Du weißt entweder Deinen Nutzernamen oder die E-Mail-Adresse Deines Kontos nicht mehr:
Das ist halb so wild. Google hat für diesen Fall extra ein Formular, das der Kontowiederherstellung dient. Klicke einfach hier und folge dort den Anweisungen.
3. Du hast Dein Passwort vergessen:
Auch das ist kein Thema. Hier gibt es ebenfalls einen Link, der Dir weiterhelfen kann: Hier kannst Du Probleme mit Deinem Passwort lösen. Auf dieser Seite gibst Du Deine E-Mail-Adresse ein und klickst auf „Senden“. Eventuell werden Dir danach auf der Folgeseite einige Fragen gestellt, um Dich und Dein Anliegen zu identifizieren. Es ist aber auch möglich, dass Du einfach nur verschiedene Optionen auswählen musst, die Dir helfen das Passwort zurückzusetzen.
Das Auktionsprinzip
Das Auktionsprinzip spielt eine zentrale Rolle in der Funktionsweise von Google Ads und ist entscheidend für die Platzierung und die Kosten von Anzeigen. Bei jeder Suchanfrage führt Google in Echtzeit eine Auktion durch, um zu bestimmen, welche Anzeigen den Nutzern basierend auf ihrer Suchanfrage angezeigt werden und in welcher Reihenfolge diese Anzeigen erscheinen.
Die Teilnahme an dieser Auktion basiert auf mehreren Faktoren, einschließlich des maximalen Gebots des Werbetreibenden für ein bestimmtes Keyword und der Qualität der Anzeige. Das maximale Gebot ist der Höchstbetrag, den ein Werbetreibender bereit ist, für einen Klick auf seine Anzeige zu bezahlen, während die Anzeigenqualität durch den Qualitätsfaktor repräsentiert wird. Der Qualitätsfaktor ist eine Schätzung der Qualität der Anzeigen, der Zielseiten und der erwarteten Klickrate. Eine höhere Anzeigenqualität kann zu niedrigeren Kosten und einer besseren Anzeigenplatzierung führen.
Gebot und Qualitätsfaktor
Google kombiniert das Gebot und den Qualitätsfaktor, um die Anzeigenrangfolge zu bestimmen. Diese Rangfolge entscheidet, welche Anzeigen für eine bestimmte Suchanfrage angezeigt werden und in welcher Position. Anzeigen mit einer höheren Rangfolge erscheinen oberhalb oder neben den Suchergebnissen und haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von den Nutzern gesehen und angeklickt zu werden.
Das Auktionsprinzip bei Google Ads fördert somit nicht nur den Wettbewerb unter den Werbetreibenden, sondern gewährleistet auch, dass Nutzer relevante und qualitativ hochwertige Anzeigen sehen. Werbetreibende werden dadurch ermutigt, sowohl an ihren Geboten als auch an der Qualität ihrer Anzeigen zu arbeiten, um die Effizienz ihrer Werbekampagnen zu maximieren und gleichzeitig die Nutzererfahrung zu verbessern.
Um im Rahmen des Auktionsprinzips erfolgreich zu sein, ist es für Werbetreibende wichtig, ihre Kampagnen kontinuierlich zu optimieren. Dies umfasst die Anpassung der Gebote, die Verbesserung der Anzeigeninhalte und Zielseiten sowie die Verwendung relevanter Keywords. Durch diese Optimierungen können Werbetreibende ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern, die Klickrate erhöhen und letztendlich einen besseren ROI ihrer Google Ads Kampagnen erzielen.
Gebotsstrategien Google Ads
Gebotsstrategien in Google Ads spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Werbekampagnen, indem sie die Art und Weise bestimmen, wie Gebote für Werbeplatzierungen festgelegt werden. Google Ads bietet eine Vielzahl von Gebotsstrategien an, die auf verschiedenen Geschäftszielen basieren, wie etwa die Steigerung von Conversions, die Maximierung des Conversion-Werts oder die Erhöhung der Sichtbarkeit.
Geschäftsziel
Zielsetzung der Kampagne
Einsatz der Gebotsstrategie
Steigerung von Umsatz, Gewinn oder Lead-Anzahl
Ziel ist es, den maximalen Conversion-Wert innerhalb eines vorgegebenen Budgets oder eines spezifischen ROAS zu erreichen.
Maximierung des Conversion-Werts mit der Option eines Ziel-ROAS
Erhöhung der Transaktions- oder Lead-Anzahl
Das Hauptziel besteht darin, innerhalb des vorhandenen Budgets oder eines bestimmten CPA die höchstmögliche Anzahl an Conversions zu generieren.
Maximierung der Conversions mit der Möglichkeit, einen Ziel-CPA festzulegen
Steigerung der Besucherzahlen auf der Webseite
Das Ziel ist es, die maximale Anzahl an Klicks innerhalb des verfügbaren Budgets zu erreichen.
Maximierung der Klicks
Erhöhung oder Erhaltung der Markenbekanntheit
Das Ziel ist es, in den gewünschten Positionen (z.B. an oberster Stelle) erscheinen zu können und einen bestimmten Anteil an Impressionen in Auktionen zu erreichen.
Erreichen eines angestrebten Anteils an möglichen Impressionen
Quelle: Google
Kernstrategie Smart Bidding
Eine der Kernstrategien ist das Smart Bidding, das maschinelles Lernen nutzt, um Gebote automatisch zu optimieren und somit Kampagnenziele effizienter zu erreichen. Zu den prominenten Smart-Bidding-Strategien gehören unter anderem „Conversion-Wert maximieren“, „Conversions maximieren“, „Ziel-CPA (Cost per Action)“ und „Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend)“. Jede dieser Strategien nutzt Echtzeitdaten, um Gebote so anzupassen, dass entweder der Umsatz maximiert, die Anzahl der Conversions erhöht, ein vorher festgelegter Kostenbetrag pro Conversion nicht überschritten oder ein bestimmter ROAS erreicht wird.
Für Kampagnen, die auf die Maximierung von Klicks ausgerichtet sind, gibt es die Strategie „Klicks maximieren“, die darauf abzielt, innerhalb eines festgelegten Budgets so viele Websitebesuche wie möglich zu generieren. Außerdem gibt es die Strategie „Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen“, welche darauf abzielt, die Sichtbarkeit der Anzeigen zu erhöhen, indem sie in den Top-Positionen der Suchergebnisseiten erscheinen.
Es ist wichtig, vor der Auswahl einer Gebotsstrategie genügend Daten zu sammeln, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Manche Strategien, wie z. B. „Ziel-ROAS“, setzen voraus, dass bereits eine bestimmte Anzahl an Conversions in den letzten 30 Tagen erzielt wurde, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten. Zudem solltest Du bedenken, dass der Wechsel zwischen verschiedenen Strategien sorgfältig geplant und nicht zu häufig durchgeführt werden sollte, um den Lernprozess des Algorithmus nicht negativ zu beeinflussen.
Google Ads Kampagnen: Diese Anzeigenformate gibt es bei Google Ads
Wie Du ein Stückchen weiter oben bereits lesen konntest, gibt es verschiedene Kampagnen-Typen. Je nach Kampagnen-Typ entscheidet sich dabei, wie Deine Anzeige an den Nutzer herangetragen wird. Hierfür wird das Google Such- oder Displaynetzwerk verwendet. Beide bestehen aus einem Zusammenschluss von verschiedenen, suchbezogenen Apps und Websites. Dort kannst Du nach Lust und Laune Google Ads schalten. Diese wird dann in den SERPs ausgeliefert, wenn sich die Suchanfrage eines Nutzers auf das Keyword Deiner Anzeige bezieht.
Folgende Anzeigenformate, gibt es, wenn Du Google Werbung schalten willst:
Textanzeigen
Responsive Anzeigen
Display-Anzeigen
Gallery Ads
Shopping-Anzeigen
Video-Anzeigen
Universelle App-Kampagnen
Textanzeigen
Das klassischste Format, die Dir vermutlich sofort in den Sinn komm, sind Textanzeigen. Diese findest Du ober- und unterhalb der organischen Suchergebnisse auf der Suchergebnisseite. Dort sind sie mit dem Wort „Anzeige“ für alle Nutzer klar gekennzeichnet, sodass diese wissen, dass es sich bei diesen Ergebnissen um bezahlte Werbung handelt.
Diese Art der Anzeige sind die am meisten verbreitetsten im Suchnetzwerk. Findest Du eine bezahlte Google Werbung dieser Art nicht auf der Google Suchergebnisseite, sondern im Werbenetzwerk, also auf einer Website eines Google Partners, findest Du hier häufig die Kennzeichnung „Google Anzeige(n)“.
Entscheidest Du Dich für dieses Format, hast Du unterschiedliche Möglichkeiten:
Klassische Textanzeigen – Hier gibst Du Titel und Text der Anzeige direkt ein.
Responsive Anzeigen – Hier gibst Du Google verschiedene Optionen, wie die Anzeige zusammengesetzt werden kann. Durch die unterschiedlichen Titel- und Text-Optionen wird die Anzeige so individuell gestaltet.
Dynamische Anzeigen – Hier hinterlässt Du lediglich die URL der Website, Google sucht dort dann automatisch nach passenden Titeln und Textinhalten.
Resposive Anzeigen
Responsive Anzeigen sind ein fortschrittliches Format in Google Ads, das es Werbetreibenden ermöglicht, flexiblere und effizientere Anzeigenkampagnen zu gestalten. Diese Anzeigen passen sich automatisch an, um in unterschiedlichsten Werbeflächen und -formaten optimal dargestellt zu werden, sei es auf Desktop-Computern, Tablets oder Smartphones. Werbetreibende müssen lediglich mehrere Überschriften, Beschreibungstexte und Bilder bereitstellen. Google Ads kombiniert dann diese Elemente mithilfe von maschinellem Lernen, um die Anzeigenkonfiguration zu erstellen, die voraussichtlich die beste Leistung erbringen wird. Das Ziel von responsiven Anzeigen ist es, die Interaktion der Nutzer zu maximieren, indem die Anzeige in Format und Inhalt für jede mögliche Platzierung optimiert wird. Dieser Ansatz kann nicht nur die Reichweite einer Kampagne erweitern, sondern auch die Effektivität der Anzeigen steigern, da sie relevanter und ansprechender für das jeweilige Publikum gestaltet werden können.
Display-Anzeigen
Display-Anzeigen werden nicht im Such-, sondern im Displaynetzwerk ausgespielt. Dort werden sie auf Partnerseiten von Google platziert. Dabei kannst Du entscheiden, ob Du die Anzeigenschaltung manuell oder automatisch geschehen lassen möchtest. Du kannst auch spezielle Seiten gezielt ausschließen, sodass Deine Anzeigen dort nicht erscheinen. Über folgende Methoden, kannst Du außerdem noch steuern, wo Deine Werbung zu sehen ist:
Keywords
Themen
Interessen
Demografische Merkmale
Google gibt speziell für Display-Anzeigen Tipps, um sie effektiv zu gestalten und deren Reichweite zu erhöhen. Dazu gehört unter anderem der Einsatz eigener Bilder und die Verwendung des Corporate Design Farbschemas, um den Wiedererkennungswert zu steigern. Außerdem rät Google verschiedene Display-Anzeigetypen und Inhaltslayouts zu testen, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.
Video-Anzeigen
Betrachtet man die Anzeigenformate ganz penibel, sieht man, dass Video-Anzeigen eigentlich Teil der Display-Anzeigen sind. Dennoch sind sie es wert nochmal extra erwähnt zu werden. Videoanzeigen können auf YouTube, aber auch im ganzen weiteren Display-Netzwerk von Google geschaltet werden. Dort kannst Du sie eigenständig oder aber auch in gestreamten Videos einbauen.
Welche Varianten Du als Video-Anzeigen nutzen kannst, kannst Du auch in unserem Beitrag über YouTube Ads nachlesen.
Gallery Ads
Google Gallery Ads sind eine relativ neue Variante der Online Werbung. Dabei handelt es sich im Prinzip um Anzeigen, die mehrere Bilder enthalten, die in Form einer Bildergallerie ausgespielt werden. Der Nutzer kann somit durch die einzelnen Fotos „wischen“ und sich so einen besseren Gesamtüberblick über die Werbeanzeige machen.
Gallery Ads haben dabei immer feste Bestandteile:
Vier bis acht Bilder mit Kurzbeschreibungen von je maximal 70 Zeichen
Ein bis drei Überschriften mit je maximal 30 Zeichen
Die Besonderheit dieses Formats: Die Abrechnung erfolgt nicht nach Klickpreisen, sondern nach Interaktionen. Der Nutzer muss somit die Anzeige entweder bis zum dritten Bild durch schauen oder auf die Website klicken. Somit solltest Du Deine Gebotsstrategie hierbei verändern.
Produkt-Shopping-Anzeigen
Shopping-Anzeigen sind dafür da, dass Händler ihre Produkte bewerben. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Geschäft, oder Onlineshop handelt, der Nutzer muss nur auf eine Website geleitet werden, die ihm mehr Informationen dazu liefert. Außerdem kannst Du mithilfe von Shopping-Kampagnen Websitezugriffe erhöhen, Besuche in stationären Läden steigern und neue, qualifizierte Leads generieren.
So funktioniert’s: Shopping-Anzeigen müssen prinzipiell mithilfe des Merchant Centers erstellt werden. Hier werden Produktdaten eingepflegt und die Kampagne eingerichtet. Diese Kampagne wird dann von Google hergenommen, um ansprechende Anzeigen zu erstellen, die direkt auf der Suchergebnisseite und ebenfalls auf anderen Websites des Google Werbenetzwerkes als Suchtreffer ausgeliefert werden.
Anders als bei reinen Text-Werbeanzeigen, werden bei Shopping-Ads die Anzeigen mit Produktbildern ausgestattet, um das Ganze besser darzustellen. Außerdem enthält dieses Werbeformat folgende Inhalte:
Titel
Preis
Name des Geschäfts
Anders als bei anderen Ad-Formaten, ist bei Shopping-Anzeigen nicht das Keyword dafür ausschlaggebend, wo und wie die Werbung ausgespielt wird. Dies wird alleine durch die Merchant Center-Produktdaten bestimmt. Über diese Informationen zum Produkt und Angebot wird entschieden, welche Shopping-Anzeige zu welchen Nutzer und welcher Suchanfrage passt, um diesem wiederum die relevantesten Produkte als Suchtreffer vorzuschlagen. Es gibt dabei drei unterschiedliche Varianten von Shopping-Anzeigen, die Deine Gebotsstrategie beeinflussen:
Produkt-Shopping-Anzeigen – abgerechnet über CPC (Cost-per-Click)
Showcase-Shopping-Anzeigen – abgerechnet über CPE (Cost-per-Engagement)
Anzeigen mit lokalem Inventar
Die Anzeigen werden dem Nutzer an verschiedenen Stellen des Internets ausgeliefert. Hier können sie gefunden werden:
Im „Shopping“-Tab in der Google-Suche
Neben den Suchergebnissen in der Google Suche und bei Google Bilder
Im Suchnetzwerk (hierfür muss die Option „Suchnetzwerk-Partner einbeziehen“ in der Kampagne ausgewählt sein)
Im Google Display-Netzwerk (YouTube, Gmail, Google Discover
Du hast auch die Möglichkeit smarte Shopping Kampagnen zu erstellen, um Dir die Arbeit zu erleichtern. Lese hier, wie das geht!
Universelle App-Kampagnen
Apps werden immer wichtiger und somit auch deren Vermarktung. Doch wie erreichst Du Deine Zielgruppe außerhalb des App Stores? Hier helfen Dir App-Kampagnen! Mit ihnen lassen sich Apps über die Google Suche, Google Play, App Stores, YouTube, Discover in der Google Suche und das Google Display-Netzwerk bewerben.
Folgende Informationen benötigt Google von Dir, um eine App-Anzeige erstellen zu können:
Texte bzw. Informationen zur App
Startgebot
Gesamtbudget für die Kampagne
Sprachen und Regionen, in denen die App verfügbar ist
Empfehlung: Ein quer- oder hochformatiges Bild, ein Video im Querformat und falls vorhanden HTML5-Assets
Diese Informationen nutzt Google, um verschiedene Kombinationen zu erstellen, die dann individuell ausgeliefert werden. Dabei wird die Werbung mit der besten Leistung am häufigsten ausgespielt. Die Ausrichtung und Gebotseinstellung erfolgt somit automatisch.
Anzeigenerweiterungen
Zusätzlich kannst Du jeder Anzeige auch noch Anzeigenerweiterungen hinzufügen. Hier kannst Du zwischen folgenden auswählen:
Anruferweiterung: Ermöglicht direkte Anrufe aus der Anzeige heraus.
Callouts-Erweiterung: Hebt besondere Angebote oder Vorteile hervor.
Bilder: Integriert visuelle Elemente in die Anzeige.
Lead-Formulare: Sammelt Nutzerinformationen direkt aus der Anzeige.
Sitelinks: Bietet zusätzliche Links zu spezifischen Seiten Ihrer Website.
Preiserweiterung: Zeigt Preise für Produkte oder Dienstleistungen an.
Angebotserweiterung: Stellt spezielle Angebote oder Rabatte dar.
SMS-Erweiterung: Ermöglicht direkte Kommunikation via SMS.
App-Erweiterung: Fördert das Herunterladen einer App.
Strukturierte Snippet-Erweiterung: Präsentiert eine Auswahl an spezifischen Aspekten oder Kategorien Ihres Angebots.
Erweiterung mit Zusatzinformationen: Bietet zusätzliche Textinformationen wie USPs.
Standorterweiterung: Zeigt den physischen Standort des Unternehmens an.
Affiliate Standorterweiterung: Stellt Partnerstandorte dar.
Bewertungen: Zeigt Kundenbewertungen und -feedback.
Die einzelnen Erweiterungen kannst Du über Dein Google Ads Konto einrichten und verwalten. Hierfür wählst Du einfach den Reiter „Anzeigen und Erweiterungen“ aus. Hier musst Du allerdings darauf achten, dass die Erweiterungen immer auf die jeweilige Kampagne oder das jeweilige Endgerät abgestimmt sind. Ein großer Vorteil dieser Anzeigenerweiterungen liegt darin, dass sie Aufmerksamkeit erregen. Das kann dafür sorgen, dass genau diese Anzeigen sehr klickstark werden. Außerdem sind sie im Zuge der Usability sehr hilfreich, da der User bereits mit einem Klick auf die Anzeigenerweiterung auf die Landingpage der Website gelangt, auf die er die Informationen erhält, die er wollte.
Google Ads schalten – So geht die Erstellung und Verwaltung von Kampagnen
Du weißt jetzt, wie Du ein Google Ads-Konto erstellst, wie damit umzugehen hast, wie es aufgebaut ist und welche Gedanken Du Dir im Voraus für die Segmentierung Deiner Kampagne machen musst. Du bist also bereit, Deine erste Kampagne zu erstellen. Wie das geht, erfährst Du jetzt Schritt für Schritt:
Ausgewählt
werden kann zwischen sechs verschiedenen Kampagnentypen:
Suchnetzwerk-Kampagne
Displaynetzwerk-Kampagne
Shopping-Kampagne
Video-Kampagne
App-Kampagne
Smarte Kampagne
Discover-Kampagne
Der Typ ist dabei abhängig vom Hauptziel der Kampagne.
Exkurs Smarte Kampagne
Smarte Kampagnen sind speziell für kleine Unternehmen konzipiert und nutzen Automatisierung, um die Erstellung und Verwaltung von PPC (Pay-per-Click)-Kampagnen zu vereinfachen. Durch die schnelle und einfache Einrichtung können Unternehmen innerhalb von etwa 15 Minuten Werbung auf Google schalten. Das Hauptziel ist es, den Werbeaufwand zu minimieren, indem viele Prozesse automatisiert werden, wie Zielgruppenauswahl, Gebotsstrategien und Anzeigenoptimierung. Ein vereinfachtes Dashboard bietet einen klaren Überblick über die wichtigsten Metriken wie Impressionen, Klicks und Konversionen, was besonders für Marketingverantwortliche und Geschäftsinhaber, die mit zahlreichen Aufgaben betraut sind, vorteilhaft ist. Smarte Kampagnen sind ideal für kleine Unternehmen, die mühelos leistungsstarke Anzeigenkampagnen erstellen möchten, um sich auf ihre täglichen Geschäftsaufgaben konzentrieren zu können. Sie bieten eine breitere Reichweite, indem sie sowohl im Google-Suchnetzwerk (GSN) als auch im Google Displaynetzwerk (GDN) erscheinen.
Exkurs Discover-Kampagne
Google Discovery-Kampagnen ermöglichen es Werbetreibenden, ihre Zielgruppe über die Google Discover-Plattform, Gmail und YouTube zu erreichen. Diese Kampagnen nutzen visuell ansprechende Anzeigenformate, um neue Zielgruppen zu generieren und Interesse an Marken zu wecken, bevor Nutzer aktiv nach ihnen suchen. Discovery-Kampagnen werden durch Demand Gen-Kampagnen ersetzt, die eine erweiterte Reichweite auf YouTube bieten und zusätzliche Videoanzeigenformate sowie neue kreative Experimentier- und Werkzeugoptionen umfassen
3. Festlegen des Standorts
Selbst wenn kein physischer Standort vorhanden sein sollte (weil reiner Onlineshop, etc.), sollte ein Standort festgelegt werden. Eine Möglichkeit wäre es, den Standort des Großteils der Zielgruppe zu hinterlegen oder zumindest Regionen auszuschließen, in denen die Anzeige nicht ausgespielt werden soll.
4. Bestimmung eines Budgets
Das ist eigentlich selbsterklärend. Es ist
wichtig, die Kosten im Blick zu haben und so bessere Kontrolle über die
Kampagne zu bewahren.
5. Verfassen der Werbeanzeige
Diese besteht aus Anzeigentitel und
Beschreibung. Dabei muss nur die Zeichenbegrenzung beachtet werden. Die Texte
müssen also knapp, aber dennoch prägnant und zielgruppengerichtet formuliert
sein, um den Suchanfragen der Nutzer gerecht zu werden.
6. Festlegen der angezeigten URL
Die angezeigte URL unterscheidet sich von der Ziel-URL. Erstere soll insbesondere dem Nutzer in Erinnerung bleiben. Deshalb wird hier vor allem auf die Website-URL zurückgegriffen.
7. Hinzufügen der Ziel-URL
Die Ziel-URL hingegen leitet auf die Seite,
auf der sich letztendlich das beworbene Produkt befindet. Die Landingpage muss
dabei zwingend mit der Suchanfrage des Nutzers übereinstimmen, um die Usability
und Kundenzufriedenheit hochzuhalten.
8. Hinzufügen geeigneter und passender Keywords
Das richtige Keyword sorgt dafür, dass die
Anzeige genau den Nutzern ausgespielt wird, deren Suchanfrage dem angebotenen
Produkt entspricht. Außerdem sollte eine Negativliste gepflegt werden, in der
alle Keywords gesammelt werden, die in der Anzeigengruppe definitiv nicht
beachtet werden sollen.
9. Festlegen der Klick-Gebote
Hiermit wird ein Richtwert festgelegt, der
besagt, wie viel Geld in der Spitze pro Klick ausgegeben werden kann.
10. Alles nochmal überprüfen
Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, doch vergiss nicht Deine Anzeigen genau zu prüfen, bevor Du sie live schaltest. Dazu zählen nicht nur eine Grammatik- und Rechtschreibprüfung, sondern ebenfalls eine genaue Prüfung aller Kampagneneinstellungen. Regelmäßige Kontrollen der Performance der Kampagne sowie A/B-Tests zählen ebenfalls dazu und dienen der stetigen Optimierung.
Erstellte Kampagnen können natürlich auch verwaltet und bearbeitet werden. Hierfür gibt es verschiedene Funktionen:
Kampagnen und Anzeigen kopieren
Einstellungen mehrerer Kampagnen gleichzeitig ändern
Kampagnenstatus mehrerer Kampagnen gleichzeitig ändern
Kampagnen und Anzeigen sortieren
Kampagnen zu kopieren ist vor allem dann sinnvoll, wenn man eine erfolgreiche Kampagne vorzuweisen hat. Diese kann dann als Vorlage für weitere verwendet werden und behält so ohne viel Aufwand die Einstellung sowie Struktur bei. Das Gleiche gilt für Anzeigen, die problemlos von einer Anzeigengruppe in eine andere kopiert werden können. Hierfür muss das Kästchen links neben der Kampagne/Anzeige ausgewählt werden und mit Strg. (Windows) bzw. command (Mac) + C kopiert und danach mit Strg. bzw. command + V wieder am gewünschten Ort eingefügt werden.
Folgende Einstellungen kann man für mehrere Kampagnen gleichzeitig ändern:
Status
Geografische Ausrichtung
Budget
Enddatum der Kampagne
Anzeigenrotation
Sprache
Werbezeitplaner
Auch hier müssen
die entsprechenden Kampagnen über das Kästchen links neben der Kampagne
ausgewählt und dann über „Bearbeiten“ im Drop-Down-Menü angepasst werden. So
kann außerdem der Status mehrerer Kampagnen gleichzeitig geändert werden.
Kampagnen und Anzeigen zu sortieren, geht ebenfalls einfach. Hierfür müssen nur die Überschriften der Spalte geklickt werden und schon wird dementsprechend durchsortiert.
Der Optimierungskreislauf
Auch, wenn Deine Kampagnen vielleicht im Moment gut funktionieren, solltest Du es nie dabei beruhen lassen! Es gibt immer etwas, dass Du verbessern kannst oder an dem Du arbeiten solltest. Vor allem nach einer gewissen Zeit kann es sein, dass Deine eigentliche Anzeige gar nicht mehr so aktuell ist, wie es sein sollte. Hierfür eignet sich der Optimierungskreislauf sehr gut. Mithilfe dessen schaffst Du es, alle wichtigen Bereiche immer auf dem neusten Stand zu halten.
Hierbei handelt es sich somit um die Optimierungsmöglichkeiten, die Du regelmäßig durchgehen solltest, um für Dein Budget immer das ideale Ergebnis herauszuholen.
Do’s & Don’ts im Umgang mit dem Google Ads-Konto
Es gibt einige klassische Fehler, die Du
im Umgang mit Deinem Ads-Konto leicht vermeiden kannst. Wenn Du diese umgehst,
steht dem Erfolg Deiner Online-Werbemaßnahme nichts mehr im Weg.
1. Mangelnde oder fehlende logische Strukturierung des Kontos
Wie
im vorherigen Abschnitt bereits ausführlicher besprochen, ist die Struktur des
Ads-Kontos das A und O für erfolgreiche Google Anzeigen. Versuche deshalb Deine
Kampagnen und Anzeigengruppen so granular aufzugliedern wie möglich, um für
jedes Produkt und jede Dienstleistung eine spezifische Anzeige erstellen zu
können, die die Zielgruppe optimal anspricht.
↑ Für mehr Tipps zum Thema Struktur einfach nochmal hochscrollen. ↑
2. Falsche Keyword-Wahl
Zu allgemeine oder nur weitestgehend passende Keywords sorgen dafür, dass Deine Anzeige nicht immer perfekt ausgespielt wird. Heißt im Umkehrschluss natürlich, dass Du das Potenzial nicht vollständig ausschöpfst. Die Übersicht der Keyword-Optionen soll verdeutlichen, welche Suchergebnisse mit welcher Option erzielt werden.
Anzeigen mit weitgehend passenden Keywords werden somit häufig breiteren Zielgruppen ausgeliefert, während Ads mit der Option „genau passend“ nur bestimmten Nutzergruppen angezeigt werden. Für die Option „weitgehend passend“ gibt es deshalb zusätzlich Modifizierer, die diese Keywords spezifischer machen. Hierfür werden an weitgehend passende Keywords mithilfe eines Pluszeichens Wörter angehängt, die das Keyword genauer definieren.
Beispiel: Möchte man also das weitgehende Keyword Sonnenbrillen mit Modifizierern eingrenzen, muss man sowohl vor das Keyword selbst als auch vor die Modifizierer Pluszeichen einfügen. Das Resultat wäre somit: +sonnenbrillen +damen +günstig. Daraufhin spielt Google nur Anzeigen auf die Suchanfrage nach günstigen Damen-Sonnenbrillen aus, statt die Ad ebenfalls bei Suchanfragen nach Herren-Sonnenbrillen oder ähnlichem auszuspielen.
Außerdem gibt es in jeder Kampagne die Möglichkeit, Keywords auszuschließen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man die Werbeanzeige bei bestimmten Suchanfragen nicht anzeigen lassen möchte. Schaltet beispielsweise ein Friseur, der ausschließlich Herrenfrisuren schneidet, eine Anzeige, ist es ratsam, vorher alle Keywords zu Frauenfrisuren auszuschließen.
Du merkst: Eine ausreichende Keyword-Recherche und das passende Keyword-Set als Vorbereitung zur Anzeigenplanung ist also unumgänglich. Tools wie der Google Ads Keyword-Planer, Google Analytics oder die Google Search Console können Dir dabei behilflich sein! 😉
3. Zu viele Themen in einer Anzeigengruppe
Um eine Anzeige so zielgerichtet wie möglich auszuspielen, ist es notwendig, einen Fokus zu setzen und sich auf bestimmte Themen pro Anzeigengruppe zu konzentrieren. Um dies zu garantieren, hilft es, eine gezielte Strategie auszuarbeiten, womit wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt wären, der häufig missachtet wird.
4. Keine durchdachte Kampagnenstrategie
Um
der Google Ad die nötige Relevanz geben zu können, um effizient zu sein,
benötigt man eine im Voraus ausgefeilte Kampagnenstrategie. Diese beinhaltet
verschiedene Punkte:
Einen zur Suchanfrage passenden Text
Eine Zielseite, die zur Anzeige passt (sowohl die Überschrift als auch der darauf folgende Inhalt)
Beachtet man dies, zieht sich ein roter Faden durch die Werbeanzeige, der hilft, den Nutzer ideal anzusprechen und so zum Kunden zu machen. Denke auch dabei wieder daran, Negativlisten anzulegen, um gezielt Websites, Zielgruppen oder Keywords aus Deiner Kampagne auszuschließen.
5. Anzeigen führen zu schlechten oder nicht korrekten Landingpages
Findet ein Nutzer eine Anzeige, die genau seiner Suchanfrage entspricht, erwartet er, dass er nach dem Öffnen auch das vorfindet, was ihm eben noch angeboten wurde – ist eigentlich logisch oder? Dennoch kommt es öfter vor, dass man in der Praxis auf schlechte oder falsche Landingpages weitergeleitet wird. Kein Wunder also, dass man so keine Conversions erzielen kann. Ein direktes Zurückkehren auf die SERPs ist die Folge – was sich wiederum negativ auf die Absprungrate und die Conversion Rate auswirkt. Der Nutzer ist frustriert darüber, nicht gefunden zu haben, was er sucht. Noch trauriger wird es, wenn man darüber nachdenkt, dass einem nicht nur Umsatz durch die Lappen gegangen ist, sondern zudem Kosten durch den Klick auf die Werbeanzeige entstanden sind. Doppelter Schaden sozusagen und somit dringend zu vermeiden!
6. Zu niedrige CPCs oder Klickpreise nicht richtig angepasst
Ein Fehler, der oft begangen wird, ist, dass das Budget nicht richtig auf die Keywords angepasst wird. Oft wird ein Tagesbudget gleichmäßig durch alle Kampagnen geteilt, wodurch lange nicht die maximale Klickrate erreicht werden kann. Vor allem bei kleineren Kampagnenbudgets sollte deshalb der Fokus immer zuerst auf zielführende Keywords gelegt und im Vorfeld genau überlegt werden, wie viel einem der Klick wert ist. Zusätzlich können CPCs über Gebotsanpassungen optimiert werden. Hierfür gibt Google die Möglichkeit, prozentuale Anpassungen zwischen -100 % und +900 % in folgenden Bereichen vorzunehmen:
Werbezeiten – Um wie viel Uhr an welchem Tag werden die
Anzeigen ausgespielt?
Standorte – Welche Regionen oder Länder sind relevant?
Geräte – Werden Anzeigen auf den Endgeräten entsprechend
ihrer Performance aufbereitet?
Zielgruppen – Sind diese optimal definiert? Handelt es sich
um Remarketing?
Demografische
Merkmale – Anpassung von
Alter, Geschlecht und Haushaltseinkommen.
Durch Verwendung der Gebotsanpassungen kann das Budget effizient ausgeschöpft werden.
7. Fehlendes Tracking
Gravierender
Fehler, denn das bedeutet, dass Du Geld ausgibst, ohne den genauen Sinn dahinter
zu kennen! Dadurch schießt man oft ins Dunkle, ohne genau zu erfassen,
welche
Keywords den User auf die Seite gelockt haben.
welche
Suchanfrage der Nutzer gestellt hat.
welches
Endgerät genutzt wurde.
welchen
Standort der User hatte.
u. v. m.
Nur, wenn das nachverfolgt werden kann, können Kampagnen ausreichend optimiert und effektiver gestaltet werden. Um die Hintergründe der Conversions deshalb bestmöglich zu überschauen, gibt es folgende Tracking-Optionen:
Website: Tracking aller Aktionen, die auf der Website getätigt werden können
App: Tracking von Installationen, Interaktionen innerhalb der App und Deinstallationen
Anrufe: Tracking aller Anrufe und Gesprächsdauern, die über eine Google Ad vermittelt wurden
Conversions: Tracking aller Umsätze und Microconversions, wie Newsletter-Anmeldungen, Anlegen eines Benutzerkontos, etc.
8. Keine Kontrolle und somit keine Optimierung
Wer seinen Ads-Account einfach so vor sich hinlaufen lässt und nie überprüft, läuft Gefahr, Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Das Konto muss stets überwacht werden, um beispielsweise unpassende Keywords und Suchanfragen auszuschließen, Klickgebote anzupassen und zu kontrollieren, auf welchen Websites die Displayanzeigen geschaltet werden. Regelmäßiges Monitoring ermöglicht Dir außerdem, die Suchanfragen der Nutzer zu verfolgen und Deine Kampagnen darauf maßzuschneidern. Dies führt somit zur Optimierung der Kampagne und somit auch zur optimalen Verwendung des Budgets.
9. Ads nicht mit Analytics verknüpfen
Sicher ist das nicht zwangsweise nötig, aber dennoch sehr hilfreich, um optimale Auswertungen zu treffen. Denn über Google Analytics lässt sich nachverfolgen, ob jemand etwas gekauft oder eine Kontaktanfrage abgeschickt hat. Außerdem kann man noch tiefer gehen. Eine genaue Auswertung des Nutzerverhaltens hilft der Optimierung von Kampagnen.
10. Such- und Displayanzeigen vermischen – keine getrennte Auswertung
Achtet man vor Einstellung der Kampagne nicht darauf, wirft Google standardmäßig Such- und Displayanzeigen zusammen. Da dies jedoch wenig zielführend ist, sollte man für beide getrennte Kampagnen anlegen. Das Splitten hat vor allem zwei Gründe:
einige
Funktionen sind nur verfügbar, wenn die Anzeigen getrennt voneinander
bearbeitet werden
Optimierung
kann gezielter und entsprechend des Kanaltyps vorgenommen werden
Wichtig zu wissen ist dabei, dass der Charakter der beiden unterschiedlichen Anzeigetypen komplett verschieden ist.
Suchanzeigen folgen der Intention des Suchenden. Entsprechend dem klassischen Pull-Prinzips ist hier also schon das Bedürfnis nach einem Produkt oder einer Dienstleistung vorhanden. Sie folgen also einem Performance-Ziel.
Eine Displayanzeige hingegen arbeitet eindeutig nach dem Push-Prinzip. Ein Unternehmen präsentiert somit dem Nutzer ein Produkt oder eine Dienstleistung und hofft darauf, damit dessen Bedürfnis genau zu treffen. Sie eignen sich deshalb sehr gut für das Branding.
Veranschaulicht man sich den Zweck beider Anzeigen auf diese Weise, wird es eigentlich selbsterklärend, dass sie nicht unter einer Kampagne laufen und zusammen ausgewertet werden können.
11. Pausieren vergessen
Sicher, jeder verschusselt mal etwas, aber mit dieser Nachlässigkeit vertut man bares Geld. Denn nicht jede Anzeige und auch nicht jedes Keyword muss immer aktiv bleiben. Hierfür gibt es die Option Kampagnen zu pausieren oder sogar komplett abzuschalten, was beispielsweise bei saisonabhängigen Produkten sehr wichtig ist.
12. Verpasste Entwicklungen/Neuerungen
Google ändert und ergänzt regelmäßig Funktionen des Ads-Kontos. Um die bestmögliche Performance zu erzielen, müssen diese natürlich angewandt werden. Behalte dafür also bestenfalls alle Neuerungen im Blick und probiere sie aus. Google verkündet neue Funktionen regelmäßig über die Google Ads-Hilfe, so hast Du alles ganz leicht im Blick.
13. Nicht Nutzen der „Entwürfe und Tests“-Funktion
Diese Funktion ist vor allem für klassische A/B-Tests sehr gut geeignet, da man die aktive Kampagne parallel zu einer Beta-Version laufen lassen kann sowie beide anschließend vergleichen und auswerten kann. Der Nutzer hat hierfür folgende Möglichkeiten:
Kampagnenentwürfe
Kampagnentests
Anzeigenvariationen
Gerade über die Entwürfe können Veränderungen der Anzeigen ganz einfach betrachtet
werden. Die Auswirkungen von Umformulierungen der Texte, wie beispielsweise
durch einen Wechsel der Ansprache von Du auf Sie oder einer Zeichenanpassung
(es müssen schließlich nicht immer alle Zeichen ausgereizt werden) können so
getestet werden. Auch das Ausprobieren von Dynamic Keyword Insertions kann
überraschende Ergebnisse bringen. Hierbei wird das Keyword der Nutzers im
Anzeigetitel wiedergegeben (eingefügt mit {Keyword:Standardtext). Das führt häufig dazu, dass der User sich besser
angesprochen fühlt.
Über die Tests wiederum kann man beispielsweise die Änderungen durch einen Wechsel der Zielseite oder Gebotsanpassungen für verschiedene Endgeräte gut beobachten. Dies ist sinnvoll, um das Verhalten der User und den daraus resultierenden Erfolg einschätzen zu können, bevor man die Veränderungen auf die komplette Kampagne umsetzt.
14. Gegen Big-Player antreten
Große Mitbewerber sind beim Thema Google Anzeigen oft einfach besser aufgestellt, als kleinere Unternehmen. Gegen Markennamen kommt man sowieso nur schwer an, da eine Suche nach Brand-Keywords oft mit einer spezifischen und zielgerichteten Suchintention des Nutzers einhergeht.
15. Unattraktive Werbungen mit langweiligen Texten
Gerade bei Display Werbung ist eine attraktive Kundenansprache natürlich besonders wichtig. Die Anzeige darf nicht in der Menge an Informationen untergehen und muss dem Kunden „klick-würdig“ erscheinen. Hierbei hilft die Verwendung von Call-to-Actions, eventuell auch mit Bild. Achte nur darauf, diese nicht zu direkt zu formulieren. Ein Aufruf zum „Hier klicken!“ ist Google nämlich zu offensiv.
Bei Suchanzeigen ist es hingegen anders. Da hier nur mit Text gearbeitet wird, müssen die USPs und Vorteile klar in den Vordergrund treten. Relevante Keywords und die Lösung auf das Problem des Nutzers sollen klar erkenntlich werden, um diesen zum Klicken anzuregen. Es ist wichtig, dass die Suchintention, der Text der Anzeige und die Zielseite sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.
Vorsicht:
Die Zeichen einer Search-Ad sind begrenzt. Phrasen, leere Formulierungen und nicht kundenspezifische Aussagen haben hier also nichts zu suchen. Bleibe knapp, ziel- und lösungsorientiert.
SEO & SEA – Das perfekte Zusammenspiel
SEA und SEO sind zwei leistungsstarke Strategien im digitalen Marketing, die sich ergänzen, um die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen. SEA mit z. B. Google Ads bietet sofortige Sichtbarkeit und zielt auf spezifische Keywords ab, wodurch gezielter Traffic auf die Website geleitet wird. SEO hingegen konzentriert sich auf die langfristige Optimierung der Website, um organisch eine höhere Position in den Suchergebnissen zu erreichen. Die Kombination beider Ansätze ermöglicht eine umfassende Strategie, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele im Online-Marketing unterstützt.
Fazit
Google Ads sind ein vielfältiges und stark individualisierbares Werbe-Instrument. Um Verkäufe zu steigern, solltest Du deshalb unbedingt darauf setzen. Dennoch ist die Erstellung von Kampagnen äußerst komplex und sollte gut durchdacht sein. Das Monitoring dieser ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Achte darauf, dass Du oben genannte Fehler vermeidest, um kosteneffizient zu werben und den bestmöglichen Output zu erzielen. Um Deine Google Ads-Strategie so optimal wie möglich zu gestalten, solltest Du Dir immer die einzelnen Bestandteile einer gelungenen Kampagne vor Augen halten.
TIPP:
Auch seitens Google gibt es konkrete Handlungsempfehlungen. Entscheidest Du Dich also dazu, Google Ads zu verwenden, solltest Du mal einen Blick in den Leitfaden werfen.
FAQs
Was ist Google Ads?
Es ist ein Online-Werbeprogramm von Google, über das Werbetreibende Online-Anzeigen schalten können. Durch eine gezielte Ausrichtung der Anzeigen, erreichen diese den Nutzer genau dann, wenn er Interesse an Produkten oder Dienstleistungen zeigt.
Wo findest Du Google Ads?
Was ist eine Google Ads Kampagne?
Kampagnen beinhalten verschiedene Anzeigengruppen, die aus Anzeigen, Keywords und Geboten bestehen. Die Kampagne hat dabei ein gemeinsames Budget, eine gemeinsame geografische Ausrichtung und weitere gemeinsamen Einstellungen. Sie eignen sich am besten, um Produkte oder Dienstleistungen nach Kategorien zu gliedern.
Welche Kampagnen-Formate gibt es bei Google Ads?
Es gibt unterschiedliche Kampagnen-Formate, die Du mit Google Ads bedienen kannst: – Textanzeigen – Display-Anzeigen – Gallery Ads – Shopping-Anzeigen – Video-Anzeigen – Universelle App-Kampagnen
Was sind Google Ad-Erweiterungen und welche gibt es?
Mithilfe von Anzeigenerweiterungen kannst Du Zusatzinformationen zu Deinen Ads ausspielen lassen. Dabei kannst Du folgende Erweiterungen nutzen: – Anruferweiterung – Sitelinks – Preiserweiterung – Angebotserweiterung – SMS-Erweiterung – App-Erweiterung – Snippet-Erweiterung – Erweiterung mit Zusatzinformationen – Standorterweiterung – Affiliate Standorterweiterung – Bewertungen
Was kostet Google Ads / Google Werbung?
An sich sind die Anzeigen auf Google Ads kostenlos. Sobald allerdings jemand auf eine Ad klickt, entstehen Kosten. Das ist das sogenannte Pay-per-Click (PPC) System. Im Schnitt kosten solche Klicks ca. 0,40€ bis 2,00€ – allerdings kann es auch sein, dass es wesentlich weniger oder mehr kostet. Das ist dabei abhängig vom Keyword, das Grundlage für die Anzeige ist.
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