Von Google Analytics hast Du bestimmt schon gehört. Doch weißt Du auch tatsächlich, wozu dieses Tool überhaupt verwendet wird und welchen Nutzen Du davon hast? Klick Dich rein, um mehr darüber zu lesen. ... Weiterlesen
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Geschichte der Videoplattform YouTube
YouTube heute – Daten und Fakten
YouTube Ads als Erfolgsfaktor für Deine Werbestrategie
Überspringbare In-Stream-Anzeigen
Nicht überspringbare In-Stream-Anzeigen
Bumper-Anzeigen
Video Discovery-Anzeigen
Out-Stream-Anzeigen
Masthead-Anzeigen
Die wichtigsten Fakten im Überblick
Targeting der YouTube Ads: Die richtige Zielgruppe ansprechen, aber wie?
So erstellst Du YouTube Ads
Auf den Punkt gebracht: So holst Du noch mehr aus Deinen YouTube Ads heraus
YouTube ist ein Videoportal, das sich im Laufe der Zeit sehr weiterentwickelt hat und so zu einer wahren Suchmaschine für Videos geworden ist. Gegründet wurde die Plattform im Februar 2005 von Jawed Karim, Steve Chen und Chad Hurley. Im August 2005 folgte mit „Me at the Zoo“ die erste Videoveröffentlichung. Dabei handelt es sich um einen 18-sekündigen Clip, der den Mitgründer Jawed Karim im Zoo von San Diego zeigt.
Bereits 19 Monate nach dem Launch wurde die Plattform von Google aufgekauft. Ein knappes Jahr später kamen die ersten Werbeanzeigen. Im Laufe der Jahre entwickelte das Portal weitere Produkte wie YouTube Movies (2012), YouTube Gaming (2015) und YouTube Music (2018). Weltweit ist das Videoportal vor allem in der jüngeren Generation, auch Generation Z gennant, sehr beliebt. Seit 2018 gibt es außerdem eine werbefreie Version der Plattform: YouTube Premium. Für diesen Dienst müssen Nutzer jedoch zahlen. Das Abonnement kostet 11,99€/Monat (Stand Januar 2022).
Heute erfreut sich die Plattform einem weltweiten Zuspruch und hat mit 2,6 Milliarden monatlich eingeloggten Nutzern (Stand laut Statista, Januar 2022) eine immense Reichweite. Das entspricht beinahe einem Drittel der Internetnutzer. Somit steht das Videoportal unter allen Social Media Kanälen auf Platz zwei – direkt hinter Facebook.
Dabei verdrängt YouTube immer mehr das klassische Fernseh-Programm. Dies ist wegen der immensen Menge an Videomaterial nicht verwunderlich. Insgesamt werden laut YouTube täglich weltweit mehr als eine Milliarden Stunden Videos angesehen. Die Plattform gibt es für 91 Länder als lokalisierte Version und ist in 80 Sprachen verfügbar.
Eine weitere Entwicklung: „YouTuber“ ist mittlerweile ein Beruf, den viele Jugendliche anstreben. Dabei wird ein eigener YouTube-Kanal betrieben, auf dem verschiedene Arten von Video-Content veröffentlicht werden. Von Produkt-Rezessionen über Video-Tagebücher bis hin zu Reise-Vlogs, also Blogs in Videoform, ist hier alles vertreten. Mittlerweile gibt es mehrere Kanäle, die auf YouTube jährlich Einnahmen in sechstelliger Höhe erzielen. Dank Werbeeinnahmen und Sponsorenverträgen gibt es einige sehr erfolgreiche, bekannte und finanziell unabhängige YouTuber.
Um eigene Inhalte zu schützen gibt es seit 2015 die sogenannte Content ID. Hierbei handelt es sich um ein System, das Inhalte identifiziert und verwaltet. Werden Videos auf YouTube hochgelanden, werden sie überprüft und mit einer Datenbank abgeglichen. Dadurch kann kontrolliert werden, ob die „neuen“ Videos denen ähneln, die von Rechteinhabern an YouTube übermittelt wurden. Diese Funktion nutzen unter anderem Plattenfirmen, Fernsehsender und Filmstudios, um ihre Inhalte unter Urheberrecht zu stellen und Verletzungen gegen dieses vorzubeugen.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – dieses Sprichwort ist wohl jedem bekannt. Wenn bereits ein Bild dermaßen aussagekräftig ist, kann ein Video wohl gar nichts mehr aufhalten. Dennoch wird die Videoplattform oft unterschätzt. Nutzer haben Bedenken, dass die Produktion von Video Ads im Vergleich zu anderen Social Media Ads zu aufwendig ist und somit nicht kosteneffizient. Um mit diesem Vorurteil aufzuräumen, gibt es seit April 2020 ein neues kostenloses Tool für YouTube Ads mit dem Video-Werbung effektiver erstellt werden kann. Damit kann auch mit wenig oder gar keinem Video-Material relativ schnell und einfach eine Werbeanzeige erstellt werden.
Da unterschiedliche Kunden jedoch auch unterschiedliche Ansprüche an die Art ihrer Anzeigen stellen, gibt es von YouTube verschiedene Ads-Formate, welche die individuellen Ziele unterstützen sollen.
Mit dieser Art von Werbeanzeigen kannst Du Deine Markenbindung erhöhen. Überspringbare In-Stream-Anzeigen können nach 5 Sekunden übersprungen werden, deshalb ist es wichtig den Content auf eben diese Zeit einzudampfen. Schaffst Du es den Nutzer in dieser kurzen Zeit von Deinen Produkten zu überzeugen, erhöht das die Interaktionen mit Deinen anderen YouTube-Inhalten oder Deinen beworbenen Produkten.
Die Anzeigen werden Pre-, Mid- oder Post-Roll, also vor, während oder nach dem Video, ausgespielt. Außerdem bist Du mit diesem Format auf kein spezielles Endgerät beschränkt. Die komplette Anzeige umfasst verschiedene Elemente:
Überspringbare Ads sind prinzipiell kostenlos, solange sie weder handlungs- noch reichweitenbezogen optimiert wurden. Die Anzeigen werden allerdings dann kostenpflichtig, wenn ein Nutzer 30 Sekunden oder mehr davon betrachtet oder eine Conversion erzielt wurde. Somit kannst Du auch mit einem kleineren Werbebudget gut mit überspringbaren In-Stream-Ads arbeiten, da das finanzielle Risiko relativ gering ist. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Anzeigen tendenziell häufiger übersprungen werden.
Ein klarer Vorteil dieses Ad-Formats ist, dass die Anzeige auf Wunsch auch im Displaynetzwerk von Google ausgespielt wird. So wird die Reichweite erhöht und Du kannst eine breitere Zielgruppe ansprechen. Hierbei wird die Anzeige nach dem CPV-Modell, also Cost per View-Modell, abgerechnet, sofern der Nutzer eine Anzeige 30 Sekunden oder länger anschaut.
Diese Zielvorhaben musst Du für die Google Ads-Kampagne auswählen, um überspringbare In-Stream-Ads verwenden zu können:
Außerdem kannst Du dieses Ad-Format verwenden, wenn Du in der Kampagne die Option „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“ auswählst.
Der Nachteil der nicht überspringbaren Video Ads im direkten Vergleich mit den überspringbaren ist offensichtlich: Nutzer können leichter davon genervt sein, dass sie die Anzeige bis zum Ende anschauen müssen und diese nicht wegklicken können. Nicht überspringbare Video Ads sind auf 15 Sekunden begrenzt. So ist dieses Anzeigen-Format absolut mobile friendly, da eine geringere Datenmenge und weniger Zeit benötigt werden als bei längeren Werbevideos.
Die Anzeigen werden wie die überspringbaren Ads Pre-, Mid- und Post-Roll ausgespielt. Abgerechnet wird nach dem CPM-Prinzip, zu deutsch TKP-Prinzip, abgerechnet. Das heißt Kosten entstehen für Dich jedes Mal, wenn die Anzeige ausgespielt wird.
Der Vorteil: Nutzer werden immer Deine gesamte Werbebotschaft sehen. Somit kann diese detaillierter und umfangreicher sein, wodurch Du die Aufmerksamkeit der Zuschauer leichter gewinnen und sie fesseln kannst. Jedoch ist Vorsicht geboten: Die Tatsache, dass die Werbung nicht weggeklickt werden kann, sorgt gerne für Unmut bei den Nutzern. Überlege Dir also gut, welche Produkte sich für dieses Format am besten eignen.
Als Zielvorhaben kannst Du Markenbekanntheit und Reichweite in Deiner Google Ads-Kampagne einstellen. Wie auch bei überspringbaren In-Stream-Anzeigen kannst Du ebenfalls „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“ verwenden, um dieses Format zu nutzen.
Bumper Ads sind ebenfalls nicht überspringbar. Sie werden immer zu Beginn eines Videos abgespielt. Der Vorteil gegenüber nicht überspringbaren Video Ads ist allerdings, dass die Anzeigen maximal 6 Sekunden lang sind. Deshalb ist es für Dich als Werbetreibenden wichtig möglichst kurz und knapp auf den Punkt zu kommen und Deine Nutzer dennoch abzuholen und zu fesseln. Eine kurze, aber einprägsame Botschaft eignet sich deshalb besonders gut für Bumper-Ads. Genau hier liegt die Kunst. Vielleicht helfen Dir einige der Best-Practice-Beispiele von Google und inspirieren Dich für eigene Miniclips. Ebenso wie nicht überspringbare In-Stream-Anzeigen werden auch die Bumper-Anzeigen mit Ziel-CPM berechnet.
Um Bumper-Anzeigen schalten zu können, musst Du in Deiner Google Ads-Kampagne Markenbekanntheit und Reichweite als Zielvorhaben einstellen. Ebenso funktioniert das Ganze mit der Option „Kampagne ohne Zielvorhaben einstellen“.
Discovery Ads werden an unterschiedlichen Stellen ausgespielt:
Discovery-Anzeigen werden dem Nutzer vorerst als Thumbnail, also der Miniaturansicht des Videos, und kombiniert mit wenig Text angezeigt. Klickt der Nutzer darauf, gelangt er zum Video, das direkt abgespielt wird. Die Größe der Anzeige hängt von der Platzierung und dem Ausspielungsort des Thumbnails ab. Kosten für Discovery-Anzeigen entstehen nur dann, wenn der Nutzer auch wirklich auf Dein Thumbnail klickt.
Wenn Du Discovery-Ads nutzen möchtest, musst Du als Zielvorhaben Produkt- und Markenkaufbereitschaft in Deiner Google Ads-Kampagne angeben. Außerdem funktioniert auch hier erneut die Option „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“.
Diese Anzeigenform gibt es nur für mobile Endgeräte. Sie sollen die Reichweite der Ads auf Mobilgeräten steigern und so mehr potenzielle Kunden erreichen. Interessanterweise gibt es Out-Stream-Anzeigen bisher nur auf Seiten und in Apps von Partnern der Videoplattform. Auf YouTube selbst ist das Format nicht verfügbar. Die Platzierungen können hier stark variieren und sind abhängig vom Medium, über das sie ausgespielt wurden, und dem entsprechenden Partner. Somit können Ads folgendermaßen platziert werden:
Wichtig ist allerdings, dass die Videowerbung immer erst ohne Ton startet und dieser erst aktiviert wird, wenn ein Nutzer Deine Anzeige anklickt. Du solltest also auf Content setzen, der im Zweifelsfall auch ohne Audio funktioniert.
Abgerechnet wird hier anhand des sichtbaren CPMs. Das heißt, dass mindestens 2 Sekunden der Anzeige angesehen werden müssen, bevor die Impression in die Berechnung einfließt.
Um dieses Anzeigen-Format verwenden zu können, musst Du in Deiner Google Ads-Kampagne das Zielvorhaben Markenbekanntheit und Reichweite einstellen. Außerdem funktioniert das Format auch, wenn Du „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“ auswählst.
Masthead-Anzeigen sind eine besondere Form der YouTube Ads. Sie sind nur auf Reservierungsbasis und über einen Google-Vertriebsmitarbeiter verfügbar. Sie können am PC, mobil und auch auf TV-Bildschirme ausgespielt werden. Besonders eignet sich dieses Anzeigen-Format, wenn Du auf neue Produkte, Dienstleistungen oder eine Markteinführung aufmerksam machen willst. Außerdem ist dieses Format sehr erfolgversprechend, wenn Du innerhalb kürzester Zeit eine große Zielgruppe erreichen möchtest.
Masthead-Anzeigen werden entweder mit einer festen CPD-, also Cost per Day-, oder CPM-Basis abgerechnet. Möchtest Du das Format gezielt für Fernsehbildschirme verwenden, gibt es jedoch nur die Abrechnungsmöglichkeit per CPM.
ANZEIGEN-FORMAT | PLATZIERUNG | VIDEOLÄNGE | ABRECHNUNG | ZIELVORHABEN |
---|---|---|---|---|
Überspringbare Video Ads | – Direkt in YouTube-VideosApps von Google-Videopartnern – Websites von Google-Videopartnern | Max. 3 Minuten (Überspringen nach 5 Sekunden möglich) | CPV, sobald ein Nutzer die Anzeige länger als 30 Sekunden ansieht | – Umsätze – Leads – Zugriffe auf Website – Markenbekanntheit und Reichweite – Produkt- und Markenkaufbereitschaft → Außerdem: Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen |
Nicht überspringbare Video Ads | – Direkt in YouTube-VideosApps von Google-Videopartnern – Websites von Google-Videopartnern | 15 Sekunden | Ziel-CPM | Markenbekanntheit und Reichweite → Außerdem: Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen |
Bumper Anzeigen | – Direkt in YouTube-VideosApps von Google-Videopartnern – Websites von Google-Videopartnern | Max. 6 Sekunden | Ziel-CPM | Markenbekanntheit und Reichweite → Außerdem: Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen |
Video Discovery Anzeigen | – In YouTube-Suchergebnissen – Neben ähnlichen YouTube-Videos – Auf mobiler YouTube Startseite | Wird nur als Thumbnail angezeigt, deshalb hat die Anzeige an sich keine Zeitspanne | CPC, sobald Nutzer auf Thumbnail klicken | Produkt- und Markenkaufbereitschaft → Außerdem: Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen |
Out-Stream-Anzeigen | Ausschließlich auf Apps und Websites von Google-Videopartnern | Keine Begrenzung | Sichtbare CPM | Markenbekanntheit und Reichweite → Außerdem: Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen |
Masthead-Anzeigen | – Im Browser auf der YouTube-Website – In der YouTube-App für Smartphones – In der YouTube-App für Smart-TVs | Max. 30 Sekunden am PC, sonst ohne Begrenzung | – Feste CPM-Basis – CPD-Basis | Zielvorhaben können nicht selbst eingestellt werden → Anzeigen müssen über einen Google-Vertriebsmitarbeiter gebucht werden |
Auch für Videoanzeigen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Du die Kampagnen ausrichten kannst.
Hier kannst Du Alter, Geschlecht, Elternstatus oder Haushaltseinkommen der gewünschten Zielgruppe festlegen.
Über diese Ausrichtungsmethode kannst Du Deine Zielgruppe noch detaillierter definieren. So kannst Du beispielsweise hinterlegen, ob es sich um einen Studenten oder Berufstätigen handelt oder ob Deine Nutzer weitere gemeinsame Merkmale haben.
Interessen können vielseitig sein und so auch die Möglichkeiten das Targeting nach ihnen auszurichten. Für die verschiedenen Themen gibt es eine Kategorisierung, in die Du Deine Nutzer einordnen kannst:
Durch Video-Remarketing erreichst Du Nutzer, die bereits mit Deinen Videos, Anzeigen oder Deinem YouTube-Kanal interagiert haben. Durch erneutes Ansprechen dieser Personen steigt die Chance, dass sich die Nutzer wieder für Deine Inhalte interessieren.
Bei dieser Form des Remarketing werden die Personen angesprochen, die Deine Website schon einmal besucht oder Deine App bereits benutzt haben. Durch das Ausspielen von Anzeigen an diese Zielgruppe kannst Du die Nutzer wieder für Deine Produkte und/oder Dienstleistungen interessieren.
Der Kundenabgleich vergleicht Online- und Offline-Daten miteinander. So kannst Du Deine vorher gesammelten Daten nutzen, um Kunden über YouTube oder Google-Videopartner (wieder) anzusprechen.
Für ähnliche Zielgruppen brauchst Du eine bereits bestehende Zielgruppen-Liste. Diese dient als Basis für eine neue Liste. Darin enthalten sind Nutzer, die den Zielpersonen der Ursprungsliste ähneln. Durch diese Funktion kannst Du bereits gut funktionierende Zielgruppen duplizieren und erhöhst die Reichweite Deiner leistungsstärksten Zielgruppe.
Du möchtest genauer wissen, wie eine Zielgruppenanalyse geht? Dann wirf einen Blick in diesen eo:magazine-Artikel.
Um eine Videoanzeige zu erstellen, benötigst Du ein Google Ads-Konto. Hier musst Du Dich anmelden und danach im Seitenmenü Kampagnen auswählen. Über das Pluszeichen fügst Du eine neue Kampagne hinzu. Je nachdem, welches Anzeigen-Format Du verwenden möchtest, musst Du im darauffolgenden Schritt die entsprechenden Zielvorhaben eingeben (s. Zusammenfassung in Tabelle „Die wichtigsten Fakten im Überblick“). Als Kampagnentyp wählst Du Video, danach benennst Du die Kampagne.
Danach musst Du noch Deine Gebotsstrategie festlegen. Folgende Informationen solltest Du ebenfalls ausfüllen:
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